Aktion zum 14. Juli – Krumbach: Unsere Geschichte erhalten!

In der Zeit vor der Pandemie haben wir am 14. Juli, dem Feiertag der Aussonderung der Apostel, regelmäßig dazu aufgerufen, je ein ausgewähltes Projekt im Bereich der apostolischen Kirchengeschichte zu unterstützen. Das möchten wir gerne auch in diesem Jahr wieder tun – wir werben in diesem Jahr für eine Spende zur weiteren Sanierung der Apostelkirche in Krumbach.

In Krumbach (Schwaben) steht eine ehemals katholisch-apostolische Kirche aus dem Jahr 1863, die die damals erste katholisch-apostolische Gemeinde Süddeutschlands erbaute. Das Gebäude wurde von Apostel Francis V. Woodhouse am 19. Oktober 1871 geweiht. In den katholisch-apostolischen Gemeinden heißt es, dass dieses Gebäude in Deutschland das einzige noch vorhandene apostolisch geweihte Kirchengebäude sei. Das Gebäude wurde nach einem Beschluss der katholisch-apostolischen Gemeinde 1965 an die örtliche evangelische Kirchengemeinde übergeben, mit der Maßgabe, dass dort auch in Zukunft (evangelische) Gottesdienste stattfinden sollten.

Im Jahr 2019 haben wir begonnen, uns für die Erhaltung und Restaurierung der Apostelkirche in Krumbach einzusetzen und dafür Spenden gesammelt. Im September 2020 fand dort auch unser Jahrestreffen zur Kirchengeschichte statt und wir konnten uns von der Einzigartigkeit dieses historischen Ortes überzeugen. Leider befand es sich in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand – die Außenfassade war brüchig und die Elektrik des Gebäudes in einem nicht mehr nutzbaren Zustand. Die evangelische Kirchengemeinde selbst konnte leider nicht die benötigten Mittel für eine Sanierung aufbringen.

Von unseren Spenden ab dem Jahr 2019 – und denen vieler anderer Organisationen und Personen – wurde mittlerweile die Fassade des Gebäudes restauriert. Herr Hans Voh, der sich vor Ort besonders für den Erhalt der Kirche engagiert und den wir in Krumbach auch kennenlernen konnten, schickte uns vor einiger Zeit Fotos von der restaurierten Fassade (siehe unter diesem Beitrag). Der noch fehlende Treppenaufgang (Belag, Geländer, Außenbeleuchtung) wird aktuell fertiggestellt.

Nun steht noch die Sanierung der Elektrik sowie eine Innenrenovierung an. Herr Voh schreibt uns:

“Die Innenrenovierung mit Putzarbeiten, Malerarbeiten, Fußbodenausbesserungen usw. sind mit 42.000 Euro veranschlagt, die Elektroinstallationsarbeiten sind auf 65.000 geschätzt. Mit Mehrwertsteuer sind wir dann bei ca. 130.000 Euro. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns auch bei diesem Bauabschnitt wieder ideell und finanziell unterstützen könnten. Für den September hat Pfarrer Ritter eine kleine Feier anlässlich der Fertigstellung der Außenrenovierung eingeplant. Wir werden bei dieser Gelegenheit Ihre Unterstützung auch öffentlich würdigen.”

Wir haben im Vorstand besprochen, dass wir es wichtig finden, die Bemühungen vor Ort zu unterstützen, dieses einzigartige historische Bauzeugnis zu erhalten. Deshalb möchten wir an diesem 14. Juli wieder für eine Spende zugunsten dieser einzigartigen Kirche werben. Wir glauben, dass sie unbedingt erhalten werden muss.

Ende August möchten wir eine zweckgebundene Sammelspende an die Ev.luth. Kirchengemeinde Krumbach (Schwaben) überweisen. Dazu bieten wir an, Zuspendungen bis zum 31. August an unser Netzwerkkonto

Netzwerk Apostolische Geschichte e.V.
IBAN: DE64 3004 0000 0848 5930 00
BIC: COBADEFFXXX (Commerzbank)

unter dem Stichwort “Krumbach” zu überweisen. Spendenquittungen werden von uns wie gewohnt ausgestellt, bitte dazu Name und Adresse möglichst ebenfalls im Verwendungszweck angeben. Die Spenden gehen in voller Höhe an das Projekt!

Außerdem haben wir uns im Oktober mit Herrn Voh in Krumbach verabredet. Wir freuen uns, vor Ort den Baufortschritt zu sehen, außerdem möchten wir natürlich gerne viele Fotos machen und berichten, wie es vorangeht. So können wir allen Spender:innen auch über die zweckmäßige Bestimmung der Spendenmittel berichten.

Mehr Informationen zur Kirche und etliche Fotos gibt es hier:

Die restaurierte Fassade der Apostelkirche in Krumbach.
Detail des restaurierten Portals – hier noch ohne die neue Treppe zum Gebäude.
Die Außenfassade, von der Straße aus.