Großes Interesse an apostolischer Geschichte beim Kirchentag in Hannover

Zum ersten Mal beteiligte sich das Netzwerk Apostolische Geschichte e.V. mit einem Stand auf dem Markt der Möglichkeiten des deutschen evangelischen Kirchentages (DEKT). Vom 30. April bis zum 4. Mai 2025 waren die Netzwerkerinnen und Netzwerker in Hannover unterwegs und gestalteten diese Großveranstaltung mit.

Bereits im vergangenen Herbst hatte das Netzwerk um Spenden für den Auftritt beim DEKT gebeten. So konnten etwa 3.000 Euro für diesen Zweck investiert werden, insbesondere in den Standbau und die Wandplakate, in Werbemittel und in die Verpflegung für die Unterstützergruppe vor Ort. Für die Unterbringung stellte die Apostolische Gemeinde Hannover dem Netzwerk ihr Gemeindelokal zur Verfügung. So konnte eine Gruppe von sieben Personen in relativer Nähe zum Messegelände übernachten und die gute Infrastruktur vor Ort nutzen.

Am Mittwoch, dem 30. April, stand zunächst der Aufbau des Messestands auf dem Messegelände Hannover an. Die direkte Nachbarschaft zu den Ständen der Apostolischen Gemeinschaft und der Neuapostolischen Kirche machte es möglich, sich gegenseitig zu unterstützen. So konnte das Netzwerk einen an einem anderen Stand nicht benötigten Mietkühlschrank übernehmen und die mitgebrachten Vorräte an Getränken und fair gehandelter Schokolade vor Ort kühlen – eine große Erleichterung an diesen warmen Tagen. Der Aufbau selbst gelang aufgrund der guten Vorbereitung des Netzwerks reibungslos und schnell.

Um 19:30 Uhr hatte dann Volker Wissen, Gemeindeältester der Apostolischen Gemeinschaft und Finanzvorstand des Netzwerks, zu einem Abendgottesdienst in die Gemeinderäume der Apostolischen Gemeinde Hannover eingeladen. Der Gottesdienst war gut besucht und behandelte thematisch das Motto „mutig – stark – beherzt“ in Anlehnung an 1. Korinther 16,13f. Einen weiteren Schwerpunkt bildete der in den unterschiedlichen apostolischen Kirchen und Gemeinschaften gerne gesungene Psalm 27 („Der Herr ist mein Licht“), der auch vor Ort mit Instrumentalbegleitung gesungen wurde. Nach dem Gottesdienst und einem formlosen Beisammensein in bunt gemischter Runde wurde das Gemeindelokal zur Übernachtungsstätte umgerüstet.

Am nächsten Morgen begannen die insgesamt drei Tage Messebetrieb. Zunächst blieb das Wetter sehr warm, bis ein Gewitter am Freitag für deutliche Abkühlung sorgte. Immer mehr Kirchentagsbesucher:innen kamen durch die „apostolische Allee“ auf dem Markt der Möglichkeiten und informierten sich an den drei Ständen über die Vielfalt apostolischen Lebens in Deutschland und darüber hinaus. Unter ihnen waren Geistliche der evangelischen Kirche, Experten im Bereich der Weltanschauungsfragen, Menschen mit apostolischem Hintergrund oder solche, die zu früheren Zeiten zu einer der apostolischen Kirchen gehört hatten und viele weitere. Zeitweise konnten auf und vor dem 12 Quadratmeter kleinen Stand drei oder vier Gespräche parallel geführt werden.

Für spezifische Fragestellungen leiteten auch die Nachbarstände Personen an unseren Stand weiter. Insgesamt konnten wir während des Markts der Möglichkeiten drei Neumitglieder in unserem Verein begrüßen, viele Flyer verteilen und einige der in unserem Umfeld erschienenen Bücher gegen Spende abgeben.

Am Samstag wurden dann zunächst morgens die Übernachtungsstätte zurückgebaut und gereinigt, dann nach einem weiteren Messetag abends auch der Stand abgebaut. Die meisten Netzwerker:innen traten danach den Heimweg aus Hannover an, einige besuchten am nächsten Morgen noch den Abschlussgottesdienst des Kirchentags oder den Gottesdienst in der NAK Hannover-Süd.

Insgesamt bleibt ein positiver Eindruck von unserem Besuch beim DEKT. Auch wenn die organisatorischen Aufgaben teilweise anspruchsvoll waren, haben wir alles gut regeln und eine Vielzahl interessierter Menschen an unserem Stand begrüßen können. Wir danken allen, die uns die Möglichkeit gegeben und mitgeholfen haben, diesen schönen Auftritt zu gestalten!