Robert Higelin: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Robert Higelin wurde in ein neuapostolisches Elternhaus geboren, sein Vater, der spätere Apostel [[Josef Higelin]], war zu dieser Zeit [[Hirte]] und [[Vorsteher]] der Gemeinde Mulhouse. Im Alter von zwei Jahren starb seine Mutter. 1961 heiratete | + | Robert Higelin wurde in ein neuapostolisches Elternhaus geboren, sein Vater, der spätere Apostel [[Josef Higelin]], war zu dieser Zeit [[Hirte]] und [[Vorsteher]] der Gemeinde Mulhouse. Im Alter von zwei Jahren starb seine Mutter. Sein Vater fand in Bertha Heck aus Söllingen wieder eine treue und fürsorgliche Frau die er am 20. März 1937 heiratete. |
+ | Roland, René, Henri, Alfred und Daniel sowie die Tochter Eliane wurden dann in die Familie hineingeboren. 1961 heiratete Robert Charlotte Helmstetter, aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. | ||
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Version vom 17. Dezember 2014, 15:17 Uhr
Robert Higelin (* 17.07.1934 in Mulhouse, Frankreich; † 16.03.1996) war der 148. Apostel der Neuapostolischen Kirche. Sein Arbeitsgebiet umfasste Frankreich, D. R. Congo, Neuapostolische Kirche Kongo-Südost.
Biografie
Robert Higelin wurde in ein neuapostolisches Elternhaus geboren, sein Vater, der spätere Apostel Josef Higelin, war zu dieser Zeit Hirte und Vorsteher der Gemeinde Mulhouse. Im Alter von zwei Jahren starb seine Mutter. Sein Vater fand in Bertha Heck aus Söllingen wieder eine treue und fürsorgliche Frau die er am 20. März 1937 heiratete. Roland, René, Henri, Alfred und Daniel sowie die Tochter Eliane wurden dann in die Familie hineingeboren. 1961 heiratete Robert Charlotte Helmstetter, aus der Ehe gingen vier Kinder hervor.
Wenige Tage nach dem Tod seines Vaters, am 16. April 1957, erhielt Robert Higelin am 28. April das Bezirksältestenamt. Im März 1971 erhielt er das Bischofsamt und wenige Wochen später das Apostelamt. Ein halbes Jahr später wurde er zum Bezirksapostel ordiniert. Er trat damit die Nachfolge von Chrétien Dauber an.
Am 16. März 1996 starb Bezirksapostel Robert Higelin kurz vor Mitternacht und wurde damit von seiner unheilvollen Krankheit im Alter von 62 Jahren erlöst. 44 Jahre hatte er als Gottesknecht gedient, seit er 1952 das Unterdiakonenamt empfangen hatte. In seiner spontan-herzlichen Art prägte er seit 1971 als Apostel und seit 1972 als Bezirksapostel Gottes Werk nicht nur in Frankreich und den überseeischen Missionsgebieten. Überall, wohin er kam und Gottes Wort verkündigte - und das tat er mit jedem Wort, das er sprach, schlugen im Sympathie und Freundschaft entgegen. Die geistliche Arbeit an den unsterblichen Seelen stand bei ihm an erster Stelle seines Mühens, doch sorgte er gleichermaßen für die vom äußeren Wachstum bedingten Erfordernisse; eine Vielzahl schöner Kirchen zeugt davon. Zeit seines Lebens hatte er für alles Interesse; nicht aus intellektueller Neugier vermehrte er sein Wissen, sondern um die gewonnene Kenntnis in den Dienst des Werkes Gottes zu stellen.
An der Trauerfeier, die am Montag 25. März aus der Kirche in Metz in zahlreiche Gemeinden Frankreichs, Luxemburgs und des Saarlandes mit Bild und Ton übertragen wurde, nahmen 14 Bezirksapostel, fünf Bezirksapostel i. R., drei Bezirksapostelhelfer sowie 48 Apostel teil. Der Stammapostel Richard Fehr stellte sein Dienen unter das Wort aus Römer 4, 20-22 und bescheinigte dem Verstorbenen den darin aufgezeigten starken Glauben. Auch bezeichnete er den Bezirksapostel als eine Quelle der Kraft. Sein unermüdlicher Eifer brachte es hervor, dass er nach drei oder vier Wochen Arbeit in Afrika frühmorgens zurück kam und hielt dann schon am gleichen Abend erneut einen Gottesdienst. Solche Ausdauer kann nur aus dem Glauben erwachsen, so der Stammapostel. Wie sehr ihn die Geschwister in Zaire liebten und verehrten, kam beim Mitdienen des Apostels Kim Kabamba Mukenge, Neuapostolische Kirche Kongo-Südost zum Ausdruck. Unter Tränen bekundete er, die Gotteskinder hätten einen liebenden Vater verloren, und dankte dem Bezirksapostel mit den Worten "Merci, papa!" Auch in Kinshasa kamen Hunderte von Geschwistern zusammen, um mit den dortigen Apostel Abschied vom ihrem Bezirksapostel zu nehmen. Nach dem Gottesdienst in Metz trugen zwei Bischöfe und vier Bezirksälteste zum erhebenden Gesang des Chores in feierlichem Zug den Sarg aus der Kirche. Ein Trauerkonvoi von zehn Omnibussen folgte dem Leichenwagen durch Metz zum Friedhof, wo der Stammapostel die sterbliche Hülle der Erde übergab.
Noch am gleichen Abend des 25. März 1996 beauftragte der Stammapostel René Higelin als neuen Bezirksapostel. Er habe darüber mit niemanden gesprochen, sagte der Stammapostel zu dieser Entscheidung, außer mit dem Bezirksapostel Robert Higelin ein Jahr vor dessen Ableben. Dem neuen Bezirksapostel übermittelte der Stammapostel die "doppelte Kraft vom Throne Gottes" für das verantwortungsvolle Amt, indem er ihm "den Mantel seines Bruders umlegte".
Ordinationen
- 17.12.1952 Unterdiakon
- 02.05.1954 Priester
- 28.04.1957 Bezirksältester
- 21.03.1971 Bischof
- 03.10.1971 Apostel
- 30.03.1972 Bezirksapostel
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Chrétien Dauber | Bezirksapostel der Gebietskirche Frankreich 1972-1996 |
René Higelin |