August Hugo: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | In der Folgezeit verkündete Krebs, dass im Apostolat auch das prophetische Amt gegenwärtig sei, da alle Ämter aus dem Apostelamt hervorgingen und das Prophetenamt klar dem Apostelamt untergeordnet sei. Diese Lehre von der prophetischen Gabe im Apostelamt wurde spöttisch als "[[Lehre vom Neuen Licht]]" bezeichnet. Jedoch scheint der Prophet Hugo bereits in den Jahren zuvor eigene Auffassungen zum Apostelamt vertreten zu haben. So zitiert [[Keine Spaltung, sondern Abfall]]: "Der Apostel Schwartz schrieb dem Hugo im Jahre 1895: Ich bin ein alter Mann von achtzig Jahren, doch käme ich (Schwartz) nach Bielefeld, so wäre mein erstes, dir (Hugo) das Amt zu nehmen." | ||
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==Weblinks== | ==Weblinks== |
Aktuelle Version vom 15. Oktober 2013, 12:33 Uhr
Heinrich August Hugo (* 12.11.1839; † unbekannt) war ein Stamm-Prophet der Apostolischen Gemeinde (Apostolische Zending) und Prophet der Alt-Apostolischen Gemeinde.
Biographie
August Hugo hieß eigentlich Upmann. Seine Mutter hatte in erster Ehe einen Hugo geheiratet und war auf dessen Hof in Hollen bei Isselhorst gezogen. Nach dem Selbstmord des Mannes und dem Tod des Sohnes heiratete sie in zweiter Ehe einen Upmann, der sich dann nach dem Namen des Hofes umbenannte.
Er heiratete am 8.8.1868 Wilhelmine Charlotte Grüntkemeyer. August Hugo hatte keinen Sohn, vermutlich jedoch drei Töchter. Er verkaufte den Hof der Familie Ende des 19. Jhdts. und verzog in den Raum Steinhagen. Sein weiterer Verbleib ist bisher unklar.
Kirchliche Laufbahn
Am 27. Juni 1880 rief der Prophet August Hugo auf einem Missionsfest in Osterode am Fallstein Friedrich Krebs zum Apostel des Stammes Ephraim als Nachfolger des heimgegangenen Apostels Carl Wilhelm Louis Preuß.
Als Apostel Friedrich Wilhelm Menkhoff im Mai 1895 starb sorgte Krebs dafür, dass Hermann Niehaus der Nachfolger des Apostels für Westfalen (Stamm Isaschar) wurde. Es kam zu ersten Spannungen in den Gemeinden der Apostolischen Zending (Niederlande), denn wiederum (wie schon 1878 in Hamburg) wurde, vor allem unter Einfluss des nunmehrigen Apostels Krebs, durchgesetzt, dass bei der Neubesetzung einer vakanten Apostelstelle die Rolle des Prophetenamtes nahezu gegen Null tendierte.
Ein halbes Jahr später, am 6. Dezember 1895, starb in den Niederlanden der Apostel Friedrich Wilhelm Schwarz. Am 17. Januar 1897 wurde der Gottesdienst zur Rufung eines neuen Apostels im Stamm Juda angesetzt. Prophet Hugo war bei dieser Rufung in den Niederlanden ebenfalls anwesend und dabei in die Konflikte innerhalb der Hersteld Apostolische Zendingkerk bei der Nachfolge des Apostel Schwarz involviert gewesen. Dort wurde entgegen den schriftlichen Hinterlassenschaften des Apostels Schwarz der Amsterdamer Diakon Martinus van Bemmel, der ein Gegner von Krebs war, durch den Mund des Propheten C. J. Vleck aus Amsterdam als Apostel für den Stamm "Juda" bezeichnet.
In der Folgezeit verkündete Krebs, dass im Apostolat auch das prophetische Amt gegenwärtig sei, da alle Ämter aus dem Apostelamt hervorgingen und das Prophetenamt klar dem Apostelamt untergeordnet sei. Diese Lehre von der prophetischen Gabe im Apostelamt wurde spöttisch als "Lehre vom Neuen Licht" bezeichnet. Jedoch scheint der Prophet Hugo bereits in den Jahren zuvor eigene Auffassungen zum Apostelamt vertreten zu haben. So zitiert Keine Spaltung, sondern Abfall: "Der Apostel Schwartz schrieb dem Hugo im Jahre 1895: Ich bin ein alter Mann von achtzig Jahren, doch käme ich (Schwartz) nach Bielefeld, so wäre mein erstes, dir (Hugo) das Amt zu nehmen."
Diese Beschneidung des Prophetenamtes führte jedoch auch in den westfälischen Gemeinden der Apostolischen Zending zu Unruhen, in deren Folge der Stamm-Prophet August Hugo aus Bielefeld 1898 suspendiert wurde, sich mit etlichen Mitgliedern des Stammes trennte und sich Friedrich Strube und seiner Alt-Apostolischen Gemeinde in Stapelburg anschloss. Es soll zumindest für kurze Zeit eine Alt-Apostolische Gemeinde in Bielefeld bestanden haben. Ihr Schicksal und der Verbleib von August Hugo sind bisher ungeklärt.