Otto Güttinger: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 9. März 2016, 22:26 Uhr
Otto Güttinger (* 10. Januar 1907 in Schaffhausen, Schweiz; † 5. Juli 1960) war der 73. Apostel der Neuapostolischen Kirche sowie Apostel der Vereinigung Apostolischer Christen.
Biografie
Otto Güttinger war das vierte Kind in einem neuapostolischen Haushalt. Sein Vater, der spätere Bezirksapostel Ernst Güttinger war zu dieser Zeit Vorsteher. Nach seiner Schulzeit begann er eine Lehre als Schriftsetzer. Berufsbedingt zog er 1928 nach Basel.
1939 erhielt er durch Stammapostel Johann Gottfried Bischoff das Bischofsamt, am 7. Dezember 1941 wurde er von seinem Vater im Auftrag des Stammapostels zum Apostel ordiniert.
Am 5. August 1951 wurde der Vater und Bezirksapostel Ernst Güttinger gegen seinen Wunsch von Stammapostel Bischoff in den Ruhestand versetzt. Grund waren anhaltende Kritiken gegen den Stammapostel sowie der Vorschlag 1948 den Hauptsitz der Neuapostolischen Kirche in die neutrale Schweiz zu verlegen. Außerdem trat er für eine Begrenzung der Amtszeit des Stammapostels ein sowie für ein demokratisches Rotationsprinzip bei gleichzeitiger Aufwertung des "normalen" Apostelamtes. Ferner spielte auch ein Streit in den apostolischen Gemeinden des Saarlandes ein Rolle (siehe dazu auch Apostolische Gemeinde des Saarlands).
Als Nachfolger Güttingers wurde der Bischof Ernst Eschmann zum Apostel ordiniert und eingesetzt. Damit überging man Otto Güttinger, der als einziger weiterer Apostel in der Schweiz der Nachfolger seines Vaters gewesen wäre. Eineinhalb Jahre später starb Eschmann und man setzte den späteren Stammapostel Ernst Streckeisen als neuen Apostel und überging damit abermals Güttinger.
Otto Güttinger wurde ab 1954 von den Mitaposteln Ernst Streckeisen, Joseph Baur und Hermann Hänni mehrfach aufgefordert sein Apostelamt wegen seiner Kritik an der Botschaft nieder zu legen. Als er dies ablehnte wurde er am 10. Juni 1954 suspendiert. Er gründete danach mit seinem Vater die Apostolische Gemeinde mit etwa 1.000 Mitgliedern. Aus diesem Grund wurde er am 15. Juli 1954 aus der NAK ausgeschlossen. 1957 musste die Gemeinschaft aufgrund eines verlorenen Namensstreites in Vereinigung Apostolischer Christen (VAC) umgenannt werden.
1956 gründeten die Güttingers zusammen mit Aposteln des Reformiert-Apostolischen Gemeindebundes, der Gemeente van Apostolische Christenen (zu der Zeit noch Apostolische Geloofsgemeenschap), der Apostolic Church of Queensland, der Apostolic Church of South-Africa - Apostle Unity und der Apostolischen Gemeinschaft die Vereinigung der Apostel der Apostolischen Gemeinden.
Otto Güttinger starb am 5. Juli 1960 - einen Tag vor Stammapostel Bischoff. Sein Amt in der VAC übernahm erst am 10. September 1961 Apostel Erwin Kindler.
Ordinationen
- 1929 Unterdiakon
- 1929 Diakon
- 1931 Priester
- 1936 Bezirksevangelist
- 1939 Bischof
- 7. Dezember 1941 Apostel
- 15. Juli 1954 Apostel der Vereinigung Apostolischer Christen
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Apostel der Neuapostolischen Kirche Schweiz 1941-1954 |
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Apostel der Vereinigung Apostolischer Christen 1954 - 1960 |
Erwin Kindler |