Angola

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Basisdaten
Staat Angola
Fläche 1.246.700 km²
Einwohner 18.498.000 (2009)
Hauptstadt Luanda
Amtssprache(n) Portugiesisch
aktive apostolische

Gruppen im Land

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Die apostolischen Glaubensgemeinschaften und ihre Entwicklung in Angola Angola ist ein Land im Südwesten Zentralafrikas. Es wurde seit seiner Unabhängigkeit bis Anfang der 2000er Jahre von schweren Bürgerkriegen zerrüttet. Die Neuapostolische Kirche ist die einzig wahrnehmbare apostolische Glaubensgemeinschaft im Land. Sie kam 1983 nach Angola und hat sich in den vergangenen 25 Jahren dort aus kleinsten Anfängen explosionsartig vergrößert, so dass heute über 1% der Bevölkerung neuapostolisch ist.

Geschichte

Anfänge 1983

Im Jahr 1983 beauftragte Stammapostel Hans Urwyler die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen das Land Angola als Missionsgebiet zu betreuen. Am 25. Juli 1983 wurde mit einer ersten Reise nach Angola die Grundlage für die Entwicklung de Neuapostolischen Kirche in dem Land gelegt. Bezirksapostel Hermann Engelauf beauftragte daraufhin die Apostel Alfred Kusserow und Armin Brinkmann, Bischof Klaus-Dieter König, Bezirksältester Heliodoro Goncalves aus Portugal und Diakon José Macarico nach Angola zu reisen und dort als Missionare tätig zu werden. Im Vorfeld wurde Kontakt zu einer in Luanda wohnenden deutschen Familie aufgenommen. Auf Grund des Bürgerkrieges war eine Reise ins Landesinnere nicht möglich, so dass die ersten Aktivitäten in Luanda stattfanden. Eine große Rolle bei der Verbreitung des neuapostolischen Glaubens spielte Makindu Dominique: Dieser war ein Unterdiakon der in Malanje lebte. Er war im früheren Zaire, dem heutigen Kongo, versiegelt worden und hatte nach seiner Rückkehr mehr als ein Jahr lang in Malanje und Uige von der Neuapostolischen Kirche berichtet und viele Menschen gesammelt, die auf den Besuch eines Apostels warteten.

Bereits einige Tage zuvor hatten der Bruder von Makindu Dominique, Domingos Xavier, und sein Freund Mateus Maza die fünfköpfige Missionarsgruppe im Hotel besucht. Beide empfingen beim ersten Gottesdienst mit Heiliger Versiegelung auf angolanischem Boden am 3. August 1983 sowohl die Heilige Versiegelung als auch das Diakonenamt; Makindu Dominique zum Priester ordiniert.

In jener Zeit fanden auch etliche Gespräche mit einer Gruppe von Männern statt, die sich selbst „Aspiranten“ nannten. Diese Gruppe versammelte sich regelmäßig zu Bibelstunden. Nach vielen Gesprächen konnten aus dieser Gruppe dreißig Personen versiegelt werden, darunter der spätere Apostel Sukami Landu Ronsard, der im gleichen Gottesdienst zum Diakon ordiniert wurde.

Ende 1983, im ersten Jahr der Tätigkeit in Angola, waren drei Gemeinden entstanden: Luanda, Uige (500km von Luanda entfernt) und Malanje (in Zentral-Angola) . 296 Personen hatten das Sakrament der Heiligen Versiegelung empfangen. Ein Bezirksevangelist, ein Evangelist, neun Priester und 16 Diakone waren 1983 in Angola ordiniert worden.

1984 - 1989

Im November 1984 besuchte Bezirksapostel Engelauf Angola. Apostel Brinkmann bemühte sich im März 1985, in den Osten Angolas zu reisen. Dort warteten in Luena seit zwölf Jahren neuapostolische Christen und solche, die es werden wollten auf den Besuch eines Apostels. Hintergrund war, dass dort José António Livamba, ein neuapostolischer Priester aus Sambia, in die Region gezogen war und auch andere neuapostolische Seelsorger in der Region gewirkt hatten. Aus Mangel an Amtsträgern hatten im Glauben gefestigte junge Männer Religions- und Konfirmandenunterricht gehalten. Insgesamt waren vier Kirchen erbaut worden. Nach seiner Ankunft dort hielt Apostel Brinkmann in Dörfern der Region viele Gottesdienste, in denen mehr als 1.000 Personen versiegelt wurden.

Am 25. August 1985 sonderte Stammapostel Hans Urwyler den ersten Apostel für Angola aus: Sukami Landu Ronsard für Angola. Angola hatte damit einen im Land lebenden Apostel bekommen.

Bis 1989 waren in Angola 220 neuapostolische Gemeinden mit etwa 20.000 Mitgliedern entstanden.

1989 -

Anfang 1989 deutete in Angola alles auf eine baldige Beruhigung der Bürgerkriegssituation hin. So wagte Apostel Brinkmann gemeinsam mit den Aposteln Ronsard und Livamba im August 1989 eine Reise in den Norden nach Kikongo, der Heimat von Apostel Ronsard, wo ein Gottesdienst stattfand. Am 27. August 1989 fuhren die Apostel Brinkmann und Ronsard zurück nach Luanda. Auf dieser Rückfahrt wurde der Jeep von drei Männern angegriffen und beschossen. Apostel Ronsard wurde tödlich verwundet und starb im Alter von 31 Jahren. Apostel Brinkmann saß am Steuer des Fahrzeugs und wurde verletzt. Das Fahrzeug blieb trotz zahlreicher Einschüsse fahrtauglich und so konnte er sich mit den anderen fünf Insassen in Sicherheit bringen. Um die Stelle des ermordeten Apostels wieder zu besetzen, ordinierte Stammapostel Richard Fehr am 21. November 1989 in Dortmund zwei neue Apostel für Angola: Eduardo Mbuta für Zentral- und Süd-Angola und Miguel Jadó für Nord-Angola. Zusammen mit Apostel Livamba, verantwortlich für Moxico, hatte Angola damit drei Apostel.

1990 wurde von Bezirksapostel Hermann Engelauf aus den finanziellen Mitteln des Dankopfers eine Hilfsaktion für die unter einer langen Trockenperiode im Süden Angolas leidende Bevölkerung organisiert. In jener Zeit wurden in Angola viele Kirchen, größtenteils in Eigenleistung der Gemeinden, errichtet.

Apostolische Gemeinschaften

Einzig die Neuapostolische Kirche ist in Angola von den apostolischen Glaubensgemeinschaften vertreten.

Neuapostolische Kirche

über 200.000 Mitglieder, ungleichmässig verteilt, Süden des Landes kaum-

Kuriosa

Siehe auch

  • Neuapostolische Kirche in Nordrhein-Westfalen

Weblinks