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Botschaft

41 Bytes hinzugefügt, 16:09, 13. Mai 2013
K
Tod Bischoffs und die Nichterfüllung der Verheißung
Am 18. April 1960 erlitt J.G. Bischoff eine plötzliche Herzerkrankung in seinem Haus in Frankfurt am Main. Ein am nächsten Tag herbeigerufener Arzt bescheinigte der Familie, dass Bischoff nie wieder reisen könne. Verordnete Medikamente nahm und Anweisungen des Arztes befolgte Bischoff nicht, da er nach wie vor der festen Überzeugung war, dass der Herr zu seiner Zeit kommen würde. So verschlechterte sich sein Zustand, bis er schließlich zustimmte, den neuapostolischen Arzt Dr. Walter Gorenflos in Karlsruhe aufzusuchen. Am 5. Juli 1960 bestätigte Bischoff am Krankenbett noch dem späteren Stammapostel Walter Schmidt das Bestehenbleiben der Verheißung. Am Mittwochabend, den 6. Juli 1960, starb Johann Gottfried Bischoff in den Armen seiner Pflegetochter Gretel Jacob auf den Weg zur Nachtruhe.<ref>Susanne Scheibler: ''Johann Gottfried Bischoff'' Friedrich Bischoff Verlag Frankfurt am Main, Ausgabe 1997, Seite 117 f</ref>
Für den 7. Juli wurde deshalb übereilt eine Mitgliederversammlung des „Apostelkollegiums der Neuapostolischen Gemeinden Deutschlands e.V.“ nach Frankfurt am Main einberufen, an der 17 deutsche und ein französischer Apostel teilnahmen. Sie bestimmten den nordrhein-westfälischen Bezirksapostel [[Walter Schmidt (Geistlicher)|Walter Schmidt]] zum neuen Stammapostel, obwohl die „Botschaft“ Bischoffs hier eindeutig keinen Nachfolger vorsah. Er wurde formal dann erst auf einer Apostelversammlung im Herbst gewählt, da die Wahl in Frankfurt laut Statuten nicht beschlussfähig gewesen war. In einem Schreiben an die neuapostolischen Gemeinden wird die nicht eingetroffene Prophetie und der Tod Bischoffs so erklärt: Gott habe aus „''[[Der Herr hat seinen Willen geändert|unerforschlichen Gründen seinen Willen geändert]]''“ ... Gott will durch den Tod des Stammapostels „''alle Gläubigen heilsam aufschrecken und ihnen noch eine Gnadenfrist für ihre Vorbereitung auf die Wiederkunft Jesu Christi gewähren''“. In der einzigen Biographie zu J.G. Bischoff, welche im kircheneigenen Verlag erschien heißt es:
{{Zitat|Warum das, was nach menschlichem Verstand die logische Konsequenz nach dem Heimgang des Stammapostels Bischoff gewesen wäre, nicht geschah, ist eines der vielen Wunder unseres himmlischen Vaters, die er an seinen Kindern tat und immer noch tut. ... J. G. Bischoffs Glaube, der Herr werde zu seiner Lebenszeit wiederkommen, war keine Folge seines hohen Alters und auch kein frommes Wunschdenken, sondern fest begründet. Warum die Botschaft nicht in Erfüllung ging, wissen wir nicht.<ref>Susanne Scheibler: ''Johann Gottfried Bischoff'' Friedrich Bischoff Verlag Frankfurt am Main, Ausgabe 1997, Seite 119 f</ref>}}
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