Realpräsentische Eschatologie

Aus APWiki
Version vom 22. Oktober 2011, 12:50 Uhr von Matze (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Realpräsentische Eschatologie''' oder auch '''präsentische Eschatologie''' ist die Aufassung, dass die entscheidenden endzeitlichen Ereignisse sich schon erf…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Realpräsentische Eschatologie oder auch präsentische Eschatologie ist die Aufassung, dass die entscheidenden endzeitlichen Ereignisse sich schon erfüllt haben. Diese Auffassungen sind oder waren in einzelnen apostolischen Gemeinschaften verbreitet. Sie stehen in engen inhaltlichem Zusammenhang mit dem Apostelamt und der sogenannten Lehre vom Neuen Licht.

Inhalt

Realpräsentische Auffassungen der apostolischen Gemeinschaften variieren in den Details. Gemeinsam ist ihnen jedoch, dass sie davon ausgehen, dass die Wiederkunft Christi nicht persönlich geschehen wird. Vielmehr ist Christus im Apostelamt wiedergekommen.

Die Wiederkunft Christi ist somit im Apostelamt real präsent. Endzeitliche Ereignisse sind nicht in der Zukunft zu erwarten, sondern werden gegenwärtig gedeutet.

Begründung

Bibelstellen, die eine Wiederkunft Christi in den Wolken beschreiben, werden als Wolke der Zeugen, also auch der Gemeinde gedeutet.

Verbreitung

Die realpräsentische Eschatologie findet sich vor allem im Apostelamt Juda, dem deraushervorgegangen Apostelamt Jesu Christi, der Old Apostolic Church, und den daraus hervorgegangen Gemeinschaften Reformed Old Apostolic Church, Reformed Apostolic Church und Twelve Apostles Church in Christ.

Die Apostolisch Genootschap lehrte in den ersten Dekaden ihres Bestehens eine realpräsentische Eschatologie, welche auf den eschatologischen Auffassungen des Bezirksapostels van Oosbree fussten.

Ebenso vertraten die Christen unserer Zeit eine realpräsentische Eschatologie.