Rudolf Ludwig
Rudolf Ludwig (* 8. Oktober 1909 in Zwickau; † 8. März 1991 in Görlitz) war von 1962 bis 1980 Apostel des Reformiert-Apostolischen Gemeindebundes (RAG).
Ende 1947 kehrte der Priester Rudolf Ludwig aus der Kriegsgefangenschaft arbeitsunfähig nach Hause. Auch seine Frau war ernstlich erkrankt. Im Frühjahr 1948 legte ihm Apostel Alwin Ostermann nahe, hauptamtlich für den RAG zu arbeiten. Unter den schwierigen Bedingungen der DDR erhielt er den Auftrag ein neues Gesangbuch zu erstellen und Schriften für die Amtsbrüder und Geschwister zu verfassen. Auf einer Chorfahrt nach Nürnberg 1954 ergaben sich erste Kontakte zu Peter Kuhlen. 1955 war der Apostel Paul Schmitz aus Görlitz verstorben, der die Nachfolge von Apostel Max Ecke hatte antreten sollen. Dieser bat daher 1956 den Evangelisten Ludwig nach Görlitz umzuziehen und übertrug ihm 1958 das Bischofs- und am 12. August 1962 zusammen mit Erich Rabe das Apostelamt. 1965 übernahm er nach dem Tod von Apostel Ecke auf Vorschlag von Apostel Kuhlen und mit Zustimmung der anderen RAG-Apostel den Vorsitz des RAG. Apostel Rabe wurde Stellvertreter und Apostel Max Müller verzichtete aufgrund seiner schlechten Gesundheit auf weitere Aufgaben. Am 20. April 1980 trat Apostel Ludwig in den Ruhestand und am 8. März 1991 verstarb er.
Ordinationen waren:
- 4. Juni 1948 Unterdiakon
- 26. Oktober 1950 Diakon
- 1940 Priester
- 1948 Evangelist
- 1958 Bischof
- 12. August 1962 Apostel