Hermann Knigge: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1914 Unterdiakon
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* 29. März 1914 [[Unterdiakon]]
* 1919 [[Diakon]]
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* 26. Februar 1919 [[Diakon]]
* 1920 [[Priester]]
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* 22. August 1920 [[Priester]]
* 1922 [[Hirte]]
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* 4. Juni 1922 [[Hirte]]
* 1924 [[Ältester|Bezirksältester]]
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* 13. Januar 1924 [[Ältester|Bezirksältester]]
* 1929 [[Bischof]]
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* 15. September 1929 [[Bischof]]
* 1933 Apostel
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* 28. Mai 1933 Apostel
* 1937 Bezirksapostel
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* 8. Juli 1937 Bezirksapostel
* 1968 Ruhesetzung
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* 17. November 1968 Ruhesetzung
  
 
[[Kategorie: Apostel]]
 
[[Kategorie: Apostel]]
 
[[Kategorie: Neuapostolischer Geistlicher]]
 
[[Kategorie: Neuapostolischer Geistlicher]]

Version vom 27. Januar 2010, 21:51 Uhr

Hermann Knigge (* 20. Januar 1894 in Lindwedel (bei Hannover),+ 13. November 1978 in Hannover) war ein neuapostolischer Geistlicher und Bezirksapostel des damaligen Apostelbezirks Hannover (heute aufgegangen in der Gebietskirche Neuapostolische Kirche in Mitteldeutschland).

Werdegang

1905 wurde der damals elfjähirge Hermann Knigge gemeinsam mit seinen Eltern und seinen Geschwestern durch Stammapostel Niehaus in Hannover versiegelt. 1914, kurz nach seiner Ordination zum Unterdiakon, wurde Hermann Knigge zum Kriegsdienst eingezogen. Auf Grund einer schweren Verwundung wurde er bereits 1915 wieder entlassen, jedoch musste er Ersatzdienst in einer Lokomotivfabrik in Königsberg (Ostpreußen) leisten. Aus beruflichen Gründen wurde er dann auch dort ansässig und betätigte sich auch als Mitarbeiter in einer der neuapostolischen Gemeinden Königsbergs. 1922 heiratete er seine Frau Margarethe.

In Ostpreußen war Hermann Knigge in mehreren Amtsstufen tätig, bis er schliesslich 1933 als Apostel ordniert wurde und mit Bezirksapostel Oehlmann in Ostpreußen tätig war. Auf Wunsch des Stammapostels verlegte er 1935 seinen Wohnsitz nach Hannover und war dort zusammen mit Bezirksapostel O.Steinweg tätig. Zwei Jahre später, nach dem Tod von Bezirksapostel O.Steinweg, wurde er zum Bezirksapostel ordiniert und übernahm die Leitung des Apostelbezirks Hannover. Kurze Zeit später brach der Zweite Weltkrieg aus. Es wird berichtet, dass Bezirksapostel Knigge in dieser Zeit von einer Trauerfeier zur anderen eilte und insbesondere in den vom Bombenkrieg stark heimgesuchten Städten Hannover,Braunschweig und Hildesheim viele tröstende Worte sprach.

Nach Kriegsende 1945 machte die Teilung Deutschlands eine Neuordnung der Gebietskirche erforderlich. Als Hermann Knigge am 1. Juli 1945 die Gemeinde in Magdeburg besuchen wollte, musste er auf halber Strecke umkehren. Die Sektorengrenze machte einen Besuch unmöglich. Die Gebietskirche Sachsen-Anhalt (zunächst: Apostelbezirk Nordhausen) entstand in der Folge.

Nachdem auf Grund des Mauerbaus 1961 Bezirksapostel Wilhelm Schmidt aus Berlin die im Westteil der Stadt gelegenen Gemeinden nicht mehr besuchen konnte, übernahm Hermann Knigge die Betreuung der neuapostolischen Gemeinden in Berlin (West).

Trotz einer Gehbehinderung, die er sich bei einem Autounfall 1961 zugezogen hatte, übte er sein Amt uneingeschränkt aus. Am 17. November 1968 wurde Hermann Knigge von Stammapostel Schmidt während eines Gottesdienstes im Kuppelsaal Hannover in den Ruhestand versetzt.

Seine letzten zehn Lebensjahre waren überwiegend von Krankheit geprägt. Weihnachten 1972 feierte mit seiner Frau Goldene Hochzeit. Am 13. November 1978 starb Hermann Knigge in Hannover.

Amtsstufen