Neuapostolische Kirche Hamburg-Borgfelde: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Nach verschiedenen privaten Zusammenkünften im Familienkreis des Tischlers Ernst Gronau wurde die Hamburger Gemeinde zu Ostern 1854 durch den ersten öffentlichen Gottesdienst in Gronaus Wohnung, Lilienstraße 53, offiziell gegründet. Den Gottesdienst hielt der katholisch-apostolische Engel [[Carl Rothe]] aus Berlin. | + | Nach verschiedenen privaten Zusammenkünften im Familienkreis des Tischlers Ernst Gronau wurde die Hamburger Gemeinde zu Ostern 1854 durch den ersten öffentlichen Gottesdienst in Gronaus Wohnung, Lilienstraße 53, offiziell gegründet. Den Gottesdienst hielt der katholisch-apostolische Engel [[Carl Rothe]] aus Berlin. In den folgenden Jahren zeigte sich trotz Weiterbestehens der behördlichen Restriktionen ein so reges geistliches Leben, dass sich Engel Rothe Ende 1858 entschloss, einen Ältesten zur Leitung der Gemeinde nach Hamburg zu versetzen, um ihrer aufstrebenden Bedeutung Rechnung zu tragen und um ihre Führung zu stärken. Es handelte sich um den Berliner Ältesten [[Friedrich Wilhelm Schwarz]], der 1859 nach Hamburg umzog. 1859 dürfte Schwarz erreicht haben, dass wieder Gottesdienste gehalten werden durften. Apostel Woodhouse übertrug Schwarz 1860 in Hamburg das [[Engelamt]] - im damaligen Hamburger Versammlungsraum der Gemeinde, einem Tanzsaal im Valentinskamp 58. Schwarz arbeitete nun als Bischof und Vorsteher mit Priester [[Carl Wilhelm Louis Preuß]] zusammen. |
Unter der Leitung des Engels Schwarz entwickelte sich die Gemeinde lebhaft. Offenbar konnten auch die finanziellen Schwierigkeiten beseitigt werden, was die Möglichkeit eröffnete, sich nach einer neuen Unterbringung umzusehen. Der Tanzsaal im Valentinskamp war für die 1862 immerhin schon 180 bis 200 Mitglieder starke Gemeinde zu klein geworden. | Unter der Leitung des Engels Schwarz entwickelte sich die Gemeinde lebhaft. Offenbar konnten auch die finanziellen Schwierigkeiten beseitigt werden, was die Möglichkeit eröffnete, sich nach einer neuen Unterbringung umzusehen. Der Tanzsaal im Valentinskamp war für die 1862 immerhin schon 180 bis 200 Mitglieder starke Gemeinde zu klein geworden. | ||
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− | Ende des Jahres 1893 wurde auf Anraten des Apostels [[Friedrich Krebs]] vom [[Ältester|Ältesten]] [[Friedrich Wachmann|Wachmann]] das zum Verkauf stehende Grundstück Ecke Alfred- und Claus-Groth-Straße gekauft. Hier stand eine bisher von der "Philadelphia-Gemeinde" benutze Kapelle, die sogenannte "Roggenbrodsche Kapelle", welche von einem großen Garten umgeben war. Pastor Roggenbrod hatte die Kirche bauen lassen, um eine eigene Gemeinde zu gründen. Sein Unternehmen war jedoch nicht sonderlich erfolgreich. Als er bald nach dem Bau der Kirche verstarb, zerstreuten sich seine Anhänger, und die Kirche stand leer und unbenutzt. Da die Mitgliederzahl der neuapostolischen Gemeinde in jener Zeit schnell wuchs, zeigte sich, dass die seitherige Versammlungsstätte in der Breiten Straße zu klein wurde. So bot sich hier eine günstige Gelegenheit | + | Ende des Jahres 1893 wurde auf Anraten des Apostels [[Friedrich Krebs]] vom [[Ältester|Ältesten]] [[Friedrich Wachmann|Wachmann]] das zum Verkauf stehende Grundstück Ecke Alfred- und Claus-Groth-Straße gekauft. Hier stand eine bisher von der "Philadelphia-Gemeinde" benutze Kapelle, die sogenannte "Roggenbrodsche Kapelle", welche von einem großen Garten umgeben war. Pastor Roggenbrod hatte die Kirche bauen lassen, um eine eigene Gemeinde zu gründen. Sein Unternehmen war jedoch nicht sonderlich erfolgreich. Als er bald nach dem Bau der Kirche verstarb, zerstreuten sich seine Anhänger, und die Kirche stand leer und unbenutzt. Da die Mitgliederzahl der neuapostolischen Gemeinde in jener Zeit schnell wuchs, zeigte sich, dass die seitherige Versammlungsstätte in der Breiten Straße zu klein wurde. So bot sich hier eine günstige Gelegenheit einen zweckentsprechenden und würdigen Versammlungsraum für die Gemeinde zu schaffen. Von dieser Kirche im Stadtteil Hamburg-Borgfelde aus, von der man noch als der "Mutterkirche" spricht, sind dann nachher alle die hunderte Gemeinden in der Stadt Hamburg und in der Provinz entstanden. |
Im Sommer 1926 erfolgte ein Umbau und eine Vergrößerung der alten Kapelle in Hamburg-Borgfelde. Nach dem Umbau bot die Kirche nunmehr Platz für etwa 700 Personen. Bei diesem Umbau wurde im Kirchengebäude im Wohnungsanbau eine Geschäftsstelle eingerichtet, wo die Abwicklung des Abrechnungsverkehrs zwischen den Gemeinden und der Hauptkasse des Apostelsbezirkes Hamburg erfolgte und die Vermögens- und Grundstücksverwaltung vorgenommen wurde. Somit hatte auch die [[Kirchenverwaltung]] des Hamburger Apostelbezirks dort ihren Sitz. | Im Sommer 1926 erfolgte ein Umbau und eine Vergrößerung der alten Kapelle in Hamburg-Borgfelde. Nach dem Umbau bot die Kirche nunmehr Platz für etwa 700 Personen. Bei diesem Umbau wurde im Kirchengebäude im Wohnungsanbau eine Geschäftsstelle eingerichtet, wo die Abwicklung des Abrechnungsverkehrs zwischen den Gemeinden und der Hauptkasse des Apostelsbezirkes Hamburg erfolgte und die Vermögens- und Grundstücksverwaltung vorgenommen wurde. Somit hatte auch die [[Kirchenverwaltung]] des Hamburger Apostelbezirks dort ihren Sitz. | ||
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Auf dem geräumten Kirchengelände wurde 1951 eine alte Wehrmachtsbaracke als Notkirche errichtet, um den Borgfeldern Gemeindemitgliedern wieder ein Gottesdienstlokal zu geben. Im Jahre 1970 wurde dann die Kirche durch einen Anbau erweitert. Bei der Einweihung der erweiterten Kirche wurde auch die Gemeinde Hamburg-Hasselbook, die zuvor in einer Schule ihre Gottesdienste hatte, mit der Gemeinde Borgfelde zusammengelegt. Bezirksapostel [[Karl Weinmann|Weinmann]] sprach häufig davon, dass auf dem Grundstück eine schöne neue Kirche errichtet werden sollte. 1976 wurde dann die Notkirche abgerissen und mit der Errichtung einer neuen Kirche begonnen. In dieser Zeit fanden die Gottesdienste in der Aula der Schule Osterbrook statt. | Auf dem geräumten Kirchengelände wurde 1951 eine alte Wehrmachtsbaracke als Notkirche errichtet, um den Borgfeldern Gemeindemitgliedern wieder ein Gottesdienstlokal zu geben. Im Jahre 1970 wurde dann die Kirche durch einen Anbau erweitert. Bei der Einweihung der erweiterten Kirche wurde auch die Gemeinde Hamburg-Hasselbook, die zuvor in einer Schule ihre Gottesdienste hatte, mit der Gemeinde Borgfelde zusammengelegt. Bezirksapostel [[Karl Weinmann|Weinmann]] sprach häufig davon, dass auf dem Grundstück eine schöne neue Kirche errichtet werden sollte. 1976 wurde dann die Notkirche abgerissen und mit der Errichtung einer neuen Kirche begonnen. In dieser Zeit fanden die Gottesdienste in der Aula der Schule Osterbrook statt. | ||
− | Zentrum des Borgfelder Gemeindelebens ist bis in die Gegenwart die repräsentative Kirche in der Alfredstraße 60-62, 20535 Hamburg, die schließlich am 12. November 1978 nach rund zwei Jahren Bauzeit vom damaligen Bezirksapostel [[Günter Knobloch]], | + | Zentrum des Borgfelder Gemeindelebens ist bis in die Gegenwart die repräsentative Kirche in der Alfredstraße 60-62, 20535 Hamburg, die schließlich am 12. November 1978 nach rund zwei Jahren Bauzeit vom damaligen Bezirksapostel [[Günter Knobloch]], im Beisein des Bezirksapostels i. R. Weinmann und des Bezirksapostels Schumacher, [[Kirchenweihe|geweiht]] wurde. In der Karwoche 1979 wurde im Jugendraum die erste [[Bezirksapostelversammlung]] von [[Stammapostel]] [[Hans Urwyler|Urwyler]] durchgeführt. |
== Kirchengebäude == | == Kirchengebäude == |
Aktuelle Version vom 21. Juni 2018, 13:52 Uhr
Die Gemeinde Hamburg-Borgfelde entstand 1863 ff. aus der Trennung von der Katholisch-Apostolischen Gemeinde. Sie ist daher die älteste Gemeinde der Neuapostolischen Kirche und gehört zur Gebietskirche Norddeutschland
Inhaltsverzeichnis
Historie
Nach verschiedenen privaten Zusammenkünften im Familienkreis des Tischlers Ernst Gronau wurde die Hamburger Gemeinde zu Ostern 1854 durch den ersten öffentlichen Gottesdienst in Gronaus Wohnung, Lilienstraße 53, offiziell gegründet. Den Gottesdienst hielt der katholisch-apostolische Engel Carl Rothe aus Berlin. In den folgenden Jahren zeigte sich trotz Weiterbestehens der behördlichen Restriktionen ein so reges geistliches Leben, dass sich Engel Rothe Ende 1858 entschloss, einen Ältesten zur Leitung der Gemeinde nach Hamburg zu versetzen, um ihrer aufstrebenden Bedeutung Rechnung zu tragen und um ihre Führung zu stärken. Es handelte sich um den Berliner Ältesten Friedrich Wilhelm Schwarz, der 1859 nach Hamburg umzog. 1859 dürfte Schwarz erreicht haben, dass wieder Gottesdienste gehalten werden durften. Apostel Woodhouse übertrug Schwarz 1860 in Hamburg das Engelamt - im damaligen Hamburger Versammlungsraum der Gemeinde, einem Tanzsaal im Valentinskamp 58. Schwarz arbeitete nun als Bischof und Vorsteher mit Priester Carl Wilhelm Louis Preuß zusammen.
Unter der Leitung des Engels Schwarz entwickelte sich die Gemeinde lebhaft. Offenbar konnten auch die finanziellen Schwierigkeiten beseitigt werden, was die Möglichkeit eröffnete, sich nach einer neuen Unterbringung umzusehen. Der Tanzsaal im Valentinskamp war für die 1862 immerhin schon 180 bis 200 Mitglieder starke Gemeinde zu klein geworden.
Am 27. Januar 1863 wurden der Engel-Prophet Heinrich Geyer und der Älteste Friedrich Wilhelm Schwarz von Apostel Francis Valentine Woodhouse sowie die Hamburger Gemeinde in Berlin exkommuniziert. Schon am nächsten Tag versammelte sich die Hamburger Gemeinde zum Wochengottesdienst. [1] Damit war die allgemeine christliche apostolische Mission gegründet. Die Gemeinde versammelte sich zunächst weiter in ihrer Kapelle im Hinterhaus der 1. Marienstraße 4 (1. Stock). Dies war nach Weinmann [2] bereits das vierte Gottesdienstlokal, dass die vorherige katholisch-apostolische Gemeinde in Hamburg bezogen hatte.
1877 bezog die Gemeinde ein neues Lokal in der Breiten Straße 25.
Ende des Jahres 1893 wurde auf Anraten des Apostels Friedrich Krebs vom Ältesten Wachmann das zum Verkauf stehende Grundstück Ecke Alfred- und Claus-Groth-Straße gekauft. Hier stand eine bisher von der "Philadelphia-Gemeinde" benutze Kapelle, die sogenannte "Roggenbrodsche Kapelle", welche von einem großen Garten umgeben war. Pastor Roggenbrod hatte die Kirche bauen lassen, um eine eigene Gemeinde zu gründen. Sein Unternehmen war jedoch nicht sonderlich erfolgreich. Als er bald nach dem Bau der Kirche verstarb, zerstreuten sich seine Anhänger, und die Kirche stand leer und unbenutzt. Da die Mitgliederzahl der neuapostolischen Gemeinde in jener Zeit schnell wuchs, zeigte sich, dass die seitherige Versammlungsstätte in der Breiten Straße zu klein wurde. So bot sich hier eine günstige Gelegenheit einen zweckentsprechenden und würdigen Versammlungsraum für die Gemeinde zu schaffen. Von dieser Kirche im Stadtteil Hamburg-Borgfelde aus, von der man noch als der "Mutterkirche" spricht, sind dann nachher alle die hunderte Gemeinden in der Stadt Hamburg und in der Provinz entstanden.
Im Sommer 1926 erfolgte ein Umbau und eine Vergrößerung der alten Kapelle in Hamburg-Borgfelde. Nach dem Umbau bot die Kirche nunmehr Platz für etwa 700 Personen. Bei diesem Umbau wurde im Kirchengebäude im Wohnungsanbau eine Geschäftsstelle eingerichtet, wo die Abwicklung des Abrechnungsverkehrs zwischen den Gemeinden und der Hauptkasse des Apostelsbezirkes Hamburg erfolgte und die Vermögens- und Grundstücksverwaltung vorgenommen wurde. Somit hatte auch die Kirchenverwaltung des Hamburger Apostelbezirks dort ihren Sitz.
In Folge der Bombardierung Hamburgs im Zweiten Weltkrieg war auch die Borgfelder Kirche zerstört worden. Bei der Räumung der Trümmer auf dem Grundstück der Borgfelder Kirche wurde in den Trümmern des Fundamentes eine in einer Flasche verschlossene Urkunde gefunden, die bei dem im Jahre 1867 erfolgten Neubau der Borgfelder Kirche im Fundament eingemauert worden war. Die aus den Trümmern gewonnenen Backsteine der alten Borgfelder Kirche wurde für den Neubau der Gemeinde Doosthof verwendet.
Auf dem geräumten Kirchengelände wurde 1951 eine alte Wehrmachtsbaracke als Notkirche errichtet, um den Borgfeldern Gemeindemitgliedern wieder ein Gottesdienstlokal zu geben. Im Jahre 1970 wurde dann die Kirche durch einen Anbau erweitert. Bei der Einweihung der erweiterten Kirche wurde auch die Gemeinde Hamburg-Hasselbook, die zuvor in einer Schule ihre Gottesdienste hatte, mit der Gemeinde Borgfelde zusammengelegt. Bezirksapostel Weinmann sprach häufig davon, dass auf dem Grundstück eine schöne neue Kirche errichtet werden sollte. 1976 wurde dann die Notkirche abgerissen und mit der Errichtung einer neuen Kirche begonnen. In dieser Zeit fanden die Gottesdienste in der Aula der Schule Osterbrook statt.
Zentrum des Borgfelder Gemeindelebens ist bis in die Gegenwart die repräsentative Kirche in der Alfredstraße 60-62, 20535 Hamburg, die schließlich am 12. November 1978 nach rund zwei Jahren Bauzeit vom damaligen Bezirksapostel Günter Knobloch, im Beisein des Bezirksapostels i. R. Weinmann und des Bezirksapostels Schumacher, geweiht wurde. In der Karwoche 1979 wurde im Jugendraum die erste Bezirksapostelversammlung von Stammapostel Urwyler durchgeführt.
Kirchengebäude
Das Erdgeschoss des achteckigen Gebäudes besteht aus einer geräumigen Eingangshalle mit Garderobe. Von der Eingangshalle gehen die Sakristei, Nebenräume und zwei großzügige, geschwungene Treppen ab, die zum Kirchenschiff im ersten Stock führen. Das Kirchenschiff bietet ca. 250 Personen Platz; die Altarwand wird von der Orgel beherrscht. Zwei Treppen führen zur Empore mit weiteren ca. 200 Sitzplätzen hinauf. Weil die Sicht auf der Empore nicht sehr gut war, wurde sie später insgesamt um ca. 50 cm erhöht. Dadurch fiel eine Bankreihe weg.
Gegenwart
Bis zum 30. Juni 2009 zählten zur Gemeinde Hamburg-Borgfelde ca. 285 Geschwister. Ein Bezirksevangelist, fünf Priester und acht Diakone versorgten die Gemeinde bis dahin.
Die Gemeinde Borgfelde wurde durch eine umfassende Bezirksreform, im Mai 2009, dem Ältestenbezirk Hamburg Ost zugeordnet. In Folge dessen wurde auch die Gemeinde Hamburg-Billstedt Ende Juni 2009 aufgelöst und mit der Gemeinde Hamburg-Borgfelde zusammengelegt. Dadurch wurde am 1. Juli 2009 die Gemeinde Borgfelde auch um die Amtsträger aus Hamburg-Billstedt erweitert. Die neue Gemeinde wird nun von einem Evangelisten geleitet; er wird von 7 Priestern und 15 Diakonen in der Gemeindearbeit unterstützt.
Literatur
- Karl Weinmann: 100 Jahre Neuapostolische Kirche - 1863-1963 - Apostelbezirk Hamburg, NAK Hamburg, Hamburg 1963.
- Johannes Albrecht Schröter: Die Katholisch-Apostolischen Gemeinden in Deutschland und der "Fall Geyer". Tectum, Marburg 1997, 2004 (3.Aufl.). ISBN 3-89608-814-9