Seelsorge: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Mai 2011, 07:23 Uhr
Der Ausdruck Seelsorge ist eine im Deutschen geschichtlich gewachsene Bezeichnung, die sich aus den Wörtern Seele und Sorge zusammensetzt. Eine direkte Entsprechung gibt es in der Bibel nicht. Dort begegnen Ausdrücke wie Paraklese, was man im weitesten Sinne mit Begleitung, im engeren Sinne mit Ermutigung, Ermahnung und Tröstung wiedergeben kann.
Eine einheitliche Definition von Seelsorge gibt es nicht. Wohl aber besteht ein weitgehender Konsens dahingehend, dass es sich bei Seelsorge um ein Gespräch im kirchlichen Kontext handelt. Man könnte Seelsorge auch bezeichnen als ein motiviertes Bemühen um den Menschen in seiner Ganzheitlichkeit und dessen Beziehung zu Gott.
Auch in den apostolischen Glaubensgemeinschaften wird Seelsorge auf unterschiedlichste Art und Weise betrieben.
katholisch-apostolische Gemeinden
Die Seelsorge in den katholisch-apostolischen Gemeinden war Aufgabe des Hirten und der Diakone. So sollten die Hirten für die geistliche Betreuung der Gemeindemitglieder sorgen. Die Besuche bei den Gläubigen hingegen war Aufgabe der Diakone. Diese sollten neben der geistlichen Fürsorge auch die materiellen Nöte der Gläubigen berücksichtigen.
Die Seelsorge durch den Hirten wurde vor allem durch Gespräche (auch mit Beichtcharakter) im Kirchengebäude vorgenommen werden.
Neuapostolische Kirche
In der Neuapostolischen Kirche ist in der Regel jedes Gemeindemitglied einem Priester zugewiesen (Hauspriester). Dieser Priester soll in erster Linie Seelsorger für das Gemeindemitglied sein. In der Praxis sollte jedes Gemeindemitglied von seinem Priester einmal im Jahr besucht werden, sog. Seelsorgebesuch (veraltet-umgangssprachlich auch Hausbesuch oder Priesterbesuch genannt).
In den neuapostolischen Gebietskirchen ist die Praxis bei der individuellen Seelsorge seit jeher recht unterschiedlich gewesen. So fanden in einzelnen Gebietskirchen Seelsorgebesuche nur auf Anfrage statt, in anderen hingegen regelmässig bishin zum 6-Wochen-Takt. Auch die Einbeziehung von Diakonen in die individuelle Seelsorge war und ist recht unterschiedlich. Teilweise werden die seelsorgerischen Tätigkeiten primär vom Priester wahrgenommen, teilweise zusammen mit Diakonen, teilweise auch von Diakonen eigenverantwortlich.
Auch kennt die Neuapostolische Kirche besondere Formen der Seelsorge für bestimmte Gruppen wie bspw. Kinder, Jugendliche, Gehörlose und Senioren.
Die Seelsorge der Amtsträger einer Gemeinde ist Aufgabe des Gemeindevorstehers. Die Seelsorge für Gemeindevorsteher und Bezirksämter obliegt dem Bezirksvorsteher, den Bischöfen und teilweise den Aposteln.