Neuapostolische Kirche Schweiz: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die '''Neuapostolische Kirche Schweiz''' ist eine [[neuapostolisch]]e [[Gebietskirche]] und besteht aus den neuapostolischen Gemeinden in der Schweiz, Österreich, [[Spanien]], Gibraltar, Andorra, Liechtenstein, Italien, Rumänien, der Tschechischen Republik, Ungarn, Slowenien | + | Die '''Neuapostolische Kirche Schweiz''' ist eine [[neuapostolisch]]e [[Gebietskirche]] und besteht aus den neuapostolischen Gemeinden in der Schweiz, Österreich, [[Spanien]], Gibraltar, Andorra, Liechtenstein, Italien, Rumänien, der Tschechischen Republik, Ungarn, Slowenien, Moldawien, Bulgarien, Haute Savoie, Kuba, sowie einigen Gemeinden in Hochsavoyen in Frankreich. Heute zählt die Gebietskirche Schweiz inklusive der betreuten Länder und Gebiete rund 57.000 Mitglieder, die von sechs Aposteln und acht Bischöfen zusammen mit rund 2.500 weiteren Amtsträgern betreut werden. |
== Geschichte== | == Geschichte== | ||
Der erste neuapostolische Christ kam 1893 aus [[Neuapostolische Kirche in Norddeutschland|Norddeutschland]] auf Arbeitsuche in die Schweiz und fand eine Anstellung in Zürich. Bald sammelte er um sich eine Gruppe von einigen jungen Männern, die für sein Glaubenszeugnis ein offenes Ohr und Herz hatten. Gemeinsam mit ihnen baute er die erste neuapostolische Gemeinde in der Schweiz auf. An [[Pfingsten]] 1895 konnte mit der Gründung der Gemeinde Zürich-Hottingen der eigentliche Grundstein zur Neuapostolischen Kirche Schweiz gelegt werden, welche 1905 als Bezirk Schweiz-Baden zu einem selbständigen Arbeitsbereich wurde. | Der erste neuapostolische Christ kam 1893 aus [[Neuapostolische Kirche in Norddeutschland|Norddeutschland]] auf Arbeitsuche in die Schweiz und fand eine Anstellung in Zürich. Bald sammelte er um sich eine Gruppe von einigen jungen Männern, die für sein Glaubenszeugnis ein offenes Ohr und Herz hatten. Gemeinsam mit ihnen baute er die erste neuapostolische Gemeinde in der Schweiz auf. An [[Pfingsten]] 1895 konnte mit der Gründung der Gemeinde Zürich-Hottingen der eigentliche Grundstein zur Neuapostolischen Kirche Schweiz gelegt werden, welche 1905 als Bezirk Schweiz-Baden zu einem selbständigen Arbeitsbereich wurde. | ||
− | Der neuapostolische Glaube breitete sich dann in der Stadt Zürich und schließlich auch in weiteren Schweizer Städten aus. So entstanden weitere Gemeinden in St. Gallen, Basel und Zofingen, später dann in Winterthur, Schaffhausen und Bern sowie in weiteren Orten der Schweiz. Die Neuapostolische Kirche konnte praktisch in allen Landesteilen Fuß fassen und verzeichnete stetigen Zuwachs. Im Jahre 1940 konnten in der Schweiz bereits etwas über 20.000 Mitglieder in 191 Gemeinden gezählt werden. Seit 1970 | + | Der neuapostolische Glaube breitete sich dann in der Stadt Zürich und schließlich auch in weiteren Schweizer Städten aus. So entstanden weitere Gemeinden in St. Gallen, Basel und Zofingen, später dann in Winterthur, Schaffhausen und Bern sowie in weiteren Orten der Schweiz. Die Neuapostolische Kirche konnte praktisch in allen Landesteilen Fuß fassen und verzeichnete stetigen Zuwachs. Im Jahre 1940 konnten in der Schweiz bereits etwas über 20.000 Mitglieder in 191 Gemeinden gezählt werden. Seit 1970 liegt die Mitgliederzahl in der Schweiz relativ konstant um die 35.000 in etwa 160 Gemeinden. |
== Schweiz == | == Schweiz == | ||
− | + | Die Neuapostolische Kirche zählt in der Schweiz derzeit 33.504 Mitglieder in 39 Gemeinden und 11 Stationen. Diese sind auf 15 Bezirke aufgeteilt. Die seelsorgerische Betreuung erfolgt dabei durch die in der Schweiz tätigen Apostel Thomas Deubel, Philipp Burren und Jürg Zbinden. Unterstützt werden sie dabei von 6 Bischöfen und rund 1.600 weiteren Amtsträgern innerhalb der Schweiz. (Stand: 31.12.2014) | |
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== Österreich == | == Österreich == | ||
− | + | Die Neuapostolische Kirche zählt in Österreich derzeit 4.925 Mitglieder in 157 Gemeinden und 3 Stationen. Diese sind auf 7 Bezirke aufgeteilt. Die seelsorgerische Betreuung erfolgt dabei durch den zuständigen Apostel Philipp Burren. Unterstützt wird er dabei von Bischof Josef Bleckenwegner und Bischof Jürgen Müller, sowie rund 260 weiteren Amtsträgern innerhalb Österreichs. (Stand: 31.12.2014) | |
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=== Geschichte der Neuapostolischen Kirche in Österreich === | === Geschichte der Neuapostolischen Kirche in Österreich === |
Version vom 30. März 2016, 14:23 Uhr
Basisdaten | |
Bezirksapostel (Präsident): | Markus Fehlbaum |
weitere Apostel: | Jürg Zbinden, Philipp Burren, Thomas Deubel, Erhard Suter, Vasile Cone, Sermion Cazacu, |
Sitz der Gebietskirche: | Zürich, daneben mehrere Ländersekretariate |
gegründet: | 1905 |
Unterbezirke: | ? |
Gemeinden: | 413 (2015) |
Mitglieder: | 57.277 (2015) |
Website: | http://www.nak.ch |
Die Neuapostolische Kirche Schweiz ist eine neuapostolische Gebietskirche und besteht aus den neuapostolischen Gemeinden in der Schweiz, Österreich, Spanien, Gibraltar, Andorra, Liechtenstein, Italien, Rumänien, der Tschechischen Republik, Ungarn, Slowenien, Moldawien, Bulgarien, Haute Savoie, Kuba, sowie einigen Gemeinden in Hochsavoyen in Frankreich. Heute zählt die Gebietskirche Schweiz inklusive der betreuten Länder und Gebiete rund 57.000 Mitglieder, die von sechs Aposteln und acht Bischöfen zusammen mit rund 2.500 weiteren Amtsträgern betreut werden.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der erste neuapostolische Christ kam 1893 aus Norddeutschland auf Arbeitsuche in die Schweiz und fand eine Anstellung in Zürich. Bald sammelte er um sich eine Gruppe von einigen jungen Männern, die für sein Glaubenszeugnis ein offenes Ohr und Herz hatten. Gemeinsam mit ihnen baute er die erste neuapostolische Gemeinde in der Schweiz auf. An Pfingsten 1895 konnte mit der Gründung der Gemeinde Zürich-Hottingen der eigentliche Grundstein zur Neuapostolischen Kirche Schweiz gelegt werden, welche 1905 als Bezirk Schweiz-Baden zu einem selbständigen Arbeitsbereich wurde. Der neuapostolische Glaube breitete sich dann in der Stadt Zürich und schließlich auch in weiteren Schweizer Städten aus. So entstanden weitere Gemeinden in St. Gallen, Basel und Zofingen, später dann in Winterthur, Schaffhausen und Bern sowie in weiteren Orten der Schweiz. Die Neuapostolische Kirche konnte praktisch in allen Landesteilen Fuß fassen und verzeichnete stetigen Zuwachs. Im Jahre 1940 konnten in der Schweiz bereits etwas über 20.000 Mitglieder in 191 Gemeinden gezählt werden. Seit 1970 liegt die Mitgliederzahl in der Schweiz relativ konstant um die 35.000 in etwa 160 Gemeinden.
Schweiz
Die Neuapostolische Kirche zählt in der Schweiz derzeit 33.504 Mitglieder in 39 Gemeinden und 11 Stationen. Diese sind auf 15 Bezirke aufgeteilt. Die seelsorgerische Betreuung erfolgt dabei durch die in der Schweiz tätigen Apostel Thomas Deubel, Philipp Burren und Jürg Zbinden. Unterstützt werden sie dabei von 6 Bischöfen und rund 1.600 weiteren Amtsträgern innerhalb der Schweiz. (Stand: 31.12.2014)
Österreich
Die Neuapostolische Kirche zählt in Österreich derzeit 4.925 Mitglieder in 157 Gemeinden und 3 Stationen. Diese sind auf 7 Bezirke aufgeteilt. Die seelsorgerische Betreuung erfolgt dabei durch den zuständigen Apostel Philipp Burren. Unterstützt wird er dabei von Bischof Josef Bleckenwegner und Bischof Jürgen Müller, sowie rund 260 weiteren Amtsträgern innerhalb Österreichs. (Stand: 31.12.2014)
Geschichte der Neuapostolischen Kirche in Österreich
Die Geschichte der Neuapostolischen Kirche in Österreich ist eng mit der Schweiz verbunden. Da erst nach dem 1. Weltkrieg Religionsfreiheit herrschte, entwickelte sich die Neuapostolische Kirche erst langsam nach diesen Jahren. Erste regelmäßige Gottesdienste wurden in Wien und Innsbruck gehalten. Von dort - und in den grenznahen Gebieten von der Schweiz aus - verbreitete sich der neuapostolische Glaube in die übrigen Landesteile.
Bezirksapostel
- Friedrich Bock (1905-1916)
- August Hölzel (1916-1933)
- Ernst Güttinger (1933 1951?)
- Ernst Eschmann (1951-1953)
- Ernst Streckeisen (19. April 1953 - 1975)
- Hans Urwyler (1. Januar 1976 - 1980)
- Karl Kühnle (1980-1981)
- Richard Fehr (7. Juni 1981 - 22. Mai 1988)
- Peter Dessimoz (22. Mai 1988 -21. Juni 1998)
- Armin Studer ( 21. Juni 1998 - 6. April 2008)
- Markus Fehlbaum (seit dem 6. April 2008)