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Richard Fehr

295 Bytes entfernt, 08:49, 25. Sep. 2024
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Richard Fehr erhielt verschiedene Amtsgaben, wurde 1980 zum Apostel ordiniert und an Pfingsten 1987 durch Stammapostel [[Hans Urwyler]] in Bern zum Bezirksapostel für die Schweiz gesetzt.
[[Datei:Fehr_Stammapostelhelfer_Text.png|thumb|400px|Der Text des Briefes bezüglich der Nachfolge von Stammapostel Hans Urwyler, welchen Arno Steinweg am 20. September 1988 1987 bei einem Ämtergottesdienst in Bern verlas.]]
Wegen der schweren Erkrankung, die [[Stammapostel]] [[Hans Urwyler|Urwyler]] Anfang Juli 1987 dienstunfähig machte, beauftragte er Richard Fehr im Juli 1987 mit seiner Vertretung und ordinierte ihn am 28. August 1987 zum [[Stammapostelhelfer]]. Die Einführung in dieses Amt nahm am 20. September 1987, während eines Gottesdienstes in Bern, Bezirksapostel [[Arno Steinweg]] vor. Dieser Ämtergottesdienst wurde nach 117 Gemeinden in elf Ländern Europas übertragen. Am 3. Mai 1988 wurde Fehr durch den schwer erkrankten Stammapostel Urwyler im Hospital zu Bern im Beisein von mehreren Bezirksaposteln zum Stammapostel ausgesondert. Dem vorausgegangen waren die sog. [[Londoner Gebetstage]].
Während seiner Amtszeit als Stammapostel prägte er den Pfingstgottesdienst als Geburtstag der Kirche Christi. Aus diesem Grunde wurden jene Gottesdienste besonders gefeiert, sehr häufig umfangreich übertragen. Weiter führte er 1988 das [[Grußwort zu Pfingsten]] ein und setzte ebenso 1988 mit dem Gruß ''[[Maranatha|Maran atha - Unser Herr kommt!]]'' einen Akzent seiner Amtszeit.
Stammapostel Fehr diente bis zu seiner Ruhesetzung fast 17 Jahre als Stammapostel der Neuapostolischen Kirche. Zuvor war er lediglich ein Jahr Bezirksapostel gewesen. Damit prägte die Amtszeit Richard Fehrs eine ganze Generation neuapostolischer Christen.
[[Datei:Richard_Fehr_Coswig_1.jpg|thumb|300px|Richard Fehr mit Bezirksapostel Klingler]]
=== Herausforderungen seiner Amtszeit ===
[[Datei:Fehr_2005_Fellbach.png|thumb|400px|Stammapostel Fehr an Pfingsten 2005 in Fellbach]]
* 1988/89 eskalierte die innerkirchliche Krise in Süd- und Mittelhessen. Hier schwellte schwelte der Konflikt um den ehemaligen Apostel [[Hermann Gottfried Rockenfelder]] schon seit 1984/85. Dieser gab 1985 sein Amt auf. Nachdem bekannt wurde, dass Hermann Gottfried Rockenfelder in der Folgezeit weiterhin gelegentlich Gottesdienste gehalten sowie andere [[Kirchenrecht|kirchenrechtlich]] auf Grund seiner Suspendierung nicht mehr statthafte Handlungen vollzogen hatte, wurde er nach weiteren Vermahnungen am 29. Dezember 1989 aus der Neuapostolischen Kirche ausgeschlossen. Kurz darauf gründete er die [[Apostolische Gemeinde Wiesbaden]]. Ihm folgten etwa 140 neuapostolische Amtsträger und etwa 2.000 Anhänger aus rund 40 hessischen Gemeinden, vor allem aus den Gebieten Wiesbaden, Gießen und dem mittelhessischen Biebertal.
* Mitte der 1990er sah sich die Neuapostolische Kirche unter Leitung von Richard Fehr im deutschsprachigen Raum massiver Kritik in den Medien ausgesetzt. Diese Medienpräsenz wurde insbesondere durch einen Kreis um [[Siegfried Dannwolf]] und [[Olaf Stoffel]] ausgelöst worden. Es kam zu zahlreichen Publikationen und einer Medienpräsenz. Nennenswert sind hier u.a. [[Fernsehen|Sendungen]] in den RTL-Talkshows [[Hans Meiser]] und [[Ilona Christen]], Berichte im ARD-Magazin Monitor und etliche Veröffentlichungen in der Presse (u.a. im Spiegel). Teilweise wurde hier die Neuapostolische Kirche als "extrem strenge Sekte" hinter "bürgerlicher Fassade" tituliert. Ihr wurde vorgeworfen, dass die Mitglieder unter massivem psychologischen Druck stehen würden. Ferner wurde der Kirche auch eine undurchsichtliche Finanzpolitik vorgeworfen. Diese Kritikwelle sorgte dafür, dass Fehr einen Stammapostelgottesdienst außerplanmäßig deutschlandweit übertragen ließ, an dessen Ende er einige Stellungnahmen zu den Vorwürfen abgab. Ferner wurden diese Vorwürfe auch in Beiträgen in [[Unsere Familie]] behandelt.
* Etwa zeitgleich zu den oben genannten Ereignissen sah sich Richard Fehr Kritik von [[Erwin Meier-Widmer]] und einer von ihm betriebenen, oder zumindest ihn unterstützenden Internetplattformen "[[Freunde der reinen Jesulehre]]" unter der Federführung von Dr. Erwin Meier-Widmer oder die "Wächterstimme aus Zion", in der Briefwechsel mit Aposteln, interne Dokumente der NAK und kritische Schriften (oftmals kritisch kommentiert) veröffentlicht wurden. Kritisiert wurden insbesondere die Einkünfte des Stammapostels und der Apostel. Auch wurden immer wieder Vorwürfe erhoben, dass von der Kirchenleitung finanzielle Mittel verschwendet werden würden. Aus dem gleichen Umfeld stammte wohl auch der Anonymus "Schaliach", welcher tausende an Briefen an Vorsteher in Süddeutschland und der Schweiz versendete, in dem ähnliche Vorwürfe erhoben wurden.
==Ruhestand==
[[Datei:Betrachtungen_eines_Ruhestaendlers.jpg|thumb|Betrachtungen eines Ruheständlers]]
Stammapostel Richard Fehr besuchte in der Anfangszeit seines Ruhestandes vereinzelt Gemeinden um auch in Lesestunden sein Buch ''Betrachtungen eines Ruheständlers'' vorzustellen. Seine zunehmende Krankheit ließ ihn in den letzten Jahren davon Abstand nehmen. Eine zeitlang war Richard Fehr auch auf der Social-Network-Plattform facebook aktiv und unterhielt sich dort aktiv mit Mitgliedern der Neuapostolischen Kirche. Viel Zeit verbrachte der Ruheständler aber auch damit, dass er Dutzende Romane und Erzählungen unter dem Pseudonym [[fF.uU.ricardoRicardo]] veröffentlichte.
Ebenso erschienen beim [[Friedrich Bischoff Verlag]] zwei Bücher über seine Amtszeit. Das Buch [[Maran atha]] beleuchtete seine erste Hälfte der Amtszeit bis 1998, das Buch [[Unser Herr kommt]] die zweite.
* [[Betrachtungen eines Ruheständlers]]
* Erinnerungen
Unter * Richard Fehr schrieb auch unter dem Pseydonym ''[[fF.uU.ricardoRicardo]]'' veröffentlichte Richard Fehr Dutzende Bücher. Auf seiner Autorenseite hieß es über ihn: {{Zitat|F.U. Ricardo (Pseudonym) ist Schweizer und lebt in der Region Zürich. Seine berufliche Tätigkeit brachte ihn in alle Welt. Die Musse seines Ruhestands nützt er dazu, dem lange zurückgestellten Hobby des Schreibens zu frönenZu den Veröffentlichungen siehe dort.}}
{{DEFAULTSORT:Fehr, Richard}}
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