Zeit der Stille: Unterschied zwischen den Versionen

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*Der siebenarmige Leuchter wurde nicht mehr angezündet.
 
*Der siebenarmige Leuchter wurde nicht mehr angezündet.
 
*Der liturgische Dienst nach dem Sonntags-Vormittagsdienst bei der Entfernung des hl. Sakramentes aus dem Tabernakel; es wurde jetzt wieder – wie vor 1868 – stillschweigend in die Sakristei getragen
 
*Der liturgische Dienst nach dem Sonntags-Vormittagsdienst bei der Entfernung des hl. Sakramentes aus dem Tabernakel; es wurde jetzt wieder – wie vor 1868 – stillschweigend in die Sakristei getragen
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*Vom 8. Juli 1902 bis 14. Juli 1902 fanden täglich zum Abend aufgrund einer Weissagung ein Bußgottesdienst statt.
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*24. Juli 1903 - zwei Erzengel wurden zu den Hauptgemeinden entsandt, um diese auf deren Funktion als ''Schatzkammer'' vorzubereiten
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*19. März 1906 - das erste Mal entfällt die Versammlung der sieben Gemeinden in London
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*August 1906 - Koadjutor Capadose kann Aufgrund einer Lähmung bis zu seinem Tode 1920 nicht mehr an den Altar treten.
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*24. November 1908 - letzte Versammlung der sieben Gemeinden in London.
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*29. November 1908 - der Tod eines Engels aus der Einheit der Sieben Gemeinden, damit Unterbrechung der siebenfahcen Einheit
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*Mai 1909 - Ratsversammlung entscheidet sich gegen weitere Dienste der Demütigung.
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*16. April 1914 - letzte Ratsversammlung in Albury unter den beiden Koadjutoren.
  
 
===Zweiter Teil===
 
===Zweiter Teil===

Version vom 21. Dezember 2010, 14:50 Uhr

Als Zeit der Stille wird in der Theologie der Katholisch-apostolischen Gemeinden der Zeitabschnitt der Kirchengeschichte bezeichnet, welcher sich zwischen Februar 1901 und dem Zeitpunkt der Errichtung des Werkes der Siebzig erstreckt.

Die Stadien und Werke des Herrn

Es gibt im Katholisch-apostolischen Verständnis im Werk des Herrn drei Stadien, bzw. auch zwei Werke.

  • Das Werk der Zwölf beinhaltet das 1. Stadium im Werke des Herrn, es wird auch als Werk unter Aposteln bezeichnet und liegt zeitlich zwischen Juli 1835 und Februar 1901.
  • Die hier näher zu beschreibende Zeit der Stille beinhaltet die beiden Stadien zwischen Februar 1901 bis November 1960 und November 1960 bis zum Zeitpunkt der Errichtung des Werkes der Siebzig.
  • Das Werk der Siebzig (Die zwei Zeugen) ist ein zukünftiges noch aufzurichtendes Werk und damit ein zukünftiges Stadium.

Die Zeit der Stille

Die Zeit der Stille unerteilt sich in das zweite und dritte Stadium. Der Begriff beruft sich auf "Und als das Lamm das siebente Siegel auftat, entstand eine Zeit der Stille im Himmel etwa eine halbe Stunde lang." aus Offenbarung 8, 1.

Damit ist die Stille der Beginn des Endes aber nicht das Ende des Werkes des Herrn sondern nur den Beginn des Endes. Kenntnisse aus der Zeit der Stille beschreiben somit auch das ganze Werk, ebenso hat die Zeit der Stille damit auch einen wichtigen Daseinszweck. Weiterhin soll, so Bezirksevangelist A. Valentin, die Gemeinde lernen der ganzen Kirche vorauszugehen im Bekenntnis der großen, gemeinsamen Schuld.

Zweites Stadium im Werke des Herrn

Februar 1901 - November 1960

Erster Teil

Von 3. Februar 1901, mit dem Tod des letzten Apostel Francis Valentine Woodhouse beginnt das zweite Stadium. Es ist gekennzeichnet durch das Hervortreten der Koadjutoren mit den Erzengel. Der erste Teil endet mit dem Tod des letzten Koadjutoren Edward Health am 29. August 1929.

Die beiden letzte Koadjutoren Edward Health und Isaac Capadose verrichteten bereits 1899 die komplette apostolische Arbeit, da Woodhouse dazu zu schwach war. Weissagungen hatten schon Jahre zuvor die Koadjutoren gewarnt, dass sie in einem Augenblick die Last und Sorge für die Gemeinden übernehmen sollten. Ebenso plötzlich geschah es mit dem Tod Woodhouse.

Man erkannte, dass man sich auch darinnen geirrt hatte, dass die meisten verwandelt werden am Tage des Herrn. Doch, so in einer Predigt 1902, "der Herr bringt uns zum Bewusstsein, dass wir nach der Auferstehung von den Toten auszuschauen haben. Es gibt keinen andern Weg zu der Herrlichkeit der Auferstehung als durch den Tod. Denn selbst die, welche in einem Augenblick verwandelt werden sollen, müssen zuerst durch den geistlichen Tod ihres eigenen Selbst gehen."

Konsequenzen

  • Die Koadjutoren sprachen nun nicht mehr zur Allgemeinen Kirche, sondern nur noch zu den Gemeinden, da das Apostelamt fehlte - sie waren nun allein die Führer der Gemeinden.
  • Die Koadjutoren sahen auch keine Legitimation, dass sie neue Ämter einsetzen oder bestehende Ämter in ihrer Amtsstufe erhöhen könnten. (auch Diakone!)
  • Zu dieser Zeit hörte auch die Evangelisationstätigkeit auf, da die Ämter der Allgemeinen Kirche fehlten. Das hatte zum Umkehrschluss, dass keine neuen Gemeindemitglieder aus der Allg. Kirche aufgenommen werden konnte.
  • Ebenso entfiel die Heilige Versiegelung sowie die vierwöchentliche Versammlung der sieben Gemeinden zu London unter der Leitung eines Apostels.
  • Der tägliche Morgens- und Abenddienst wurde ab sofort ohne Fürbittteil nach einer kürzeren Ordnung gehalten.
  • Die heilige Eucharistie wurde in gekürzter Form gefeiert, die Darbringung des Weihrauchs entfiel, das Rauchfass blieb unbenutzt. Die Morgenkommunion wurde eingestellt.
  • Der siebenarmige Leuchter wurde nicht mehr angezündet.
  • Der liturgische Dienst nach dem Sonntags-Vormittagsdienst bei der Entfernung des hl. Sakramentes aus dem Tabernakel; es wurde jetzt wieder – wie vor 1868 – stillschweigend in die Sakristei getragen

weitere Ereignisse

  • Vom 8. Juli 1902 bis 14. Juli 1902 fanden täglich zum Abend aufgrund einer Weissagung ein Bußgottesdienst statt.
  • 24. Juli 1903 - zwei Erzengel wurden zu den Hauptgemeinden entsandt, um diese auf deren Funktion als Schatzkammer vorzubereiten
  • 19. März 1906 - das erste Mal entfällt die Versammlung der sieben Gemeinden in London
  • August 1906 - Koadjutor Capadose kann Aufgrund einer Lähmung bis zu seinem Tode 1920 nicht mehr an den Altar treten.
  • 24. November 1908 - letzte Versammlung der sieben Gemeinden in London.
  • 29. November 1908 - der Tod eines Engels aus der Einheit der Sieben Gemeinden, damit Unterbrechung der siebenfahcen Einheit
  • Mai 1909 - Ratsversammlung entscheidet sich gegen weitere Dienste der Demütigung.
  • 16. April 1914 - letzte Ratsversammlung in Albury unter den beiden Koadjutoren.

Zweiter Teil

Der zweite Teil, die Gemeinden unter Engeln, beginnt am 30. August 1929 und endet am 3. November 1960 mit dem Tod des letzten Engels C. Schrey.

Aufgabe

Durch das fehlende Apostelamt gab es keine Sammlung weiterer Gläubiger aus den Teilen der Kirche. Die Hauptarbeit in jener Zeit lag darin die Ordnung der Erzengelschaft in den zwölf Stämmen zu gewährleisten und die Gemeinden, welche unter den Aposteln gesammelt wurden zur Demütigung zu führen.

Drittes Stadium im Werke des Herrn

Mit dem Tod des letzten Engels im November 1960 beginnt die weitere Hinwegnahme der Ordnungen, Dienste und der Ämter. Auch jetzt gibt es keine Sammlung weiterer Gläubiger mehr. Es ist die Zeit der Buße für die ganze Kirche.