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Neuapostolisches Kirchenverständnis

6 Bytes hinzugefügt, 10:24, 10. Mai 2011
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[[Peter Johanning]], Mediensprecher der Neuapostolischen Kirche International, ging in einem auf glaubenskultur veröffentlichten Interview zum Teil auf den Ablauf und die Hintergründe der Einführung des neuen Kirchenverständnisses ein. Dabei räumte er ein:
<blockquote>''"Wir halten fest, dass es nicht Absicht der Kirchenleitung ist, ausgrenzende Formulierungen zu treffen. Wir wollen als Neuapostolische Kirche weder diskriminieren noch verurteilen. Andererseits diente die Sondernummer LG dazu, auf wenigen Seiten ein weites, offenes Kirchenverständnis zu beschreiben und unseren Amtsträgern doch auch Unterschiede zu anderen Kirchen aufzuzeigen. Auch ein weites Kirchenverständnis hat Grenzen. Manche Formulierungen klingen dabei sehr kurz und hart, wobei dies im theologischen Gespräch durchaus gängig ist. Denn die Einzelkirche lebt nicht nur vom Verbindenden sondern auch von den Unterschieden. Wir werden bei kommenden Publikationen dieser Art aber besser auf einzelne Formulierungen achten müssen."''<ref>[http://www.glaubenskultur.de/premiumartikel-1458.html glaubenskultur.de - Kirchenverständnis mit Vorbehalt]</ref></blockquote>
Weiter versicherte er, dass der Text der Leitgedanken nicht identisch mit dem Text im Katechismus ist. Er verwies auch auf die einleitenden Worte des Stammapostels zu den Leitgedanken zur Einführung der neuen Glaubensartikel die für alle Veröffentlichungen gelten, wo es heißt:
<blockquote>''"Ich möchte noch einige grundsätzliche Hinweise geben. Die Glaubensartikel bieten unseren Geschwistern Sicherheit. Sie enthalten zentrale Glaubensinhalte in knapper Form. Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass nicht alle Aspekte der Lehre erschöpfend dargestellt werden können. Insbesondere bringen die Glaubensartikel nicht zum Ausdruck, wie wir zu anderen christlichen Überzeugungen stehen. Sie sollen demnach auch nicht eine Abwertung anderer Kirchen sein, sondern halten fest, wie wir unseren Glauben verstehen. Über allem steht der von mir des Öfteren betonte Grundsatz: Gott ist in seinem Handeln immer souverän."<ref>Leitgedanken Nr. 2/2010, Seite 2</ref></blockquote>
'''6. Mai'''
Bezirksapostel [[Michael Ehrich]], in seiner Gebietskirche Kirchenpräsident für 1,3 Millionen Mitglieder, zieht bezieht in einem Interview abermals Stellung zum Kirchenverständnis sowie zu den Haltungen der Kritiker. Er hat den Eindruck, so Ehrich, dass die Geschwister die sich still mit viel Engagement in der Kirche einbringen kaum Beachtung finden und sich in den unsachlichen Diskussionen kaum zu Wort melden. Es wäre falsch, diese zu vernachlässigen und sich nur auf die lautstarken Kritiker zu einzulassen. Weiter sagte er unter anderem:<blockquote>''"Beim Formulieren unseres neuen Kirchenverständnisses kann es nicht darum gehen, inwieweit wir damit ökumenefähig sind oder nicht. Ebenso wenig kann es darum gehen, dass man Zugeständnisse an kritische Mitglieder macht. Es geht ausschließlich darum, Wahrheit zu erkennen. Der Stammapostel und die Bezirksapostel haben intensiv und unter viel Gebet darum gerungen, zu einem Ergebnis zu kommen, das nach bestem Wissen göttliche Wahrheit darstellt. Dabei wissen wir uns von den Aposteln unterstützt. Wer also Lehraussagen der Kirche, die durch das gesamte Apostolat gestützt sind, ablehnt, muss letztlich eben seine Konsequenz ziehen, wenn er in der Neuapostolischen Kirche nicht mehr seine geistliche Heimat zu erkennen vermag. Mir persönlich tut es um jeden Einzelnen sehr leid, aber um eine Entscheidung kommt niemand herum. Bei allem: Es darf nicht übersehen werden, dass es auch zum Thema „Kirchenverständnis“ eine breite Zustimmung gibt. "''<ref>[http://cms.nak-sued.de/index.php?id=34855 nak-sued.de - Bap. Bezirksapostel M. Ehrich 5 fünf Jahre im Amt]</ref></blockquote>
Weiter sagt er zum ökumenischen Dialog:
<blockquote>''"Zum ökumenischen Dialog stehe ich positiv. Gemeinsam christliche Werte zu vertreten, sollte allen Christen wichtig sein. Der Schulterschluss der christlichen Kirchen ist – zumal in einer immer stärker säkularisierten Gesellschaft – von hoher Bedeutung. Wenn man das Verbindende betont, kann man sicher auch mehr erreichen."''</blockquote><blockquote>''"Dabei dürfen Unterschiede in der Lehre nicht übersehen werden. Vielmehr soll im ernsthaften Gespräch das eigene Profil auch Mitchristen gegenüber deutlich dargestellt werden. Dass bei einer klaren Positionierung auch gewisse Abgrenzungen erfolgen – explizit oder implizit –, liegt in der Natur der Sache. Das betrifft übrigens alle Beteiligte. Dadurch wird der andere nicht herabgewürdigt. Bei einem wirklich guten Miteinander kann man Unterschiede und sogar Spannungen aushalten."''</blockquote><blockquote>''"Dass wir Anhänger anderer Religionen in ihrer Glaubensüberzeugung achten, dass wir sie respektieren, steht außer Frage."''</blockquote>
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