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Hostie

2.594 Bytes hinzugefügt, 15:29, 9. Okt. 2010
Apostolische Geschichte
Einige Gläubige verweigerten den Schluck aus dem Kelch, wenn zuvor ein kränklich aussehender Gläubiger einen Schluck aus dem Kelch genommen hatte.
Um die Ansteckungsgefahr zu umgehen wurden die Hostien in den Niederlanden mit kleinen Elfenbeigäbelchen in den Wein getaucht und dem den Gläubigen in die Hand gelegt. Da die Hostien aber durch den Wein allerdings so klebrig waren das sie aus der Hand geleckt werden mussten , war hier die erforderliche Hygiene ebenfalls nicht gewährleistet. Ein weitere Faktor war die Rationierung von Wein sowie die Versorgung der Gläubigen in den Kriegsjahren.  "In unserer Zeit [...] ist auch die Frage laut geworden, wie einst bei der Hochzeit zu Kana: Sie haben keinen Wein. Wo dieser zu Neige geht und unerschwingliche Preis sind, wie mir geschrieben ist, daß bald keine Flasche mehr unter 4 bis 5 Mark zu haben ist. Bei dem großen Bedürnis, das die Apostolischen im Bezug des Genusses vom Heiligen Abendmahl haben, so dass können wir nicht mehr genügend bekommen. Wir haben auch schon Zuflucht bis zur Hälfte von Wasser genommen, und da würden wir nicht auskommen und müßten schließlich Wasser nehmen, aber es soll doch Wein sein" Hermann Niehaus (siehe Unsere Famlie, Jahreskalender 1992, S. 134) Um die Soldaten im Feld, in den Lazaretten, der Gefangenschaft aber auch die Praxis ebenfalls aufgegeben Gläubigen in entfernten Gebieten mit dem Abendmahl versorgen zu können, wurden Hostien mit drei Tropfen Wein beträufelt, gesegnet und zusammen mit einer schriftlichen Sündenvergebung per Brief bzw. Feldpost verschickt.  Da sich diese Form des Abendmahls im Hinblick auf mögliche Ansteckungen, sowie der zur Neige gehenden Weinvorräte als praktikabel erwies und auch von den Gläubigen angenommen wurde, wurdediese Form des Abendmahls Karfreitag 1917 eingeführt und innerhalb kürzester Zeit von fast allen Bezirken übernommen.  "[... ] aus der Not heraus gewählte und geborene Neuerung für die Orte, wo es am Wein gebricht, wird es auch jedem Gläubigen möglich, ungehindert selbst dann am Heiligen Abendmahl als Gemeinschaftsmahl teilzunehmen, wenn ihn eine lästige Krankheit bei der früheren Form der Darreichung zurückgehalten hätte. Auf der anderen Seite aber werden die Herzen der Gesunden nicht mit der Gefahr der Ansteckung oder Übertragung von Krankheitskeimen durch den gemeinsamen Kelchgenuß beängstigt. [...]" (siehe Neuapostolische Rundschau Nr. 3, 25. März 1917)  In den ersten Nachkriegsjahren wurden die Hostien oft mit einem Scherenschnitt geteilt: "[...]wurden beim h. Abendmahle durchweg nur halbe Hostien ausgeteilt. Die Hostien waren durch Scherenschnitt glatt und sauber geteitl und dakann diese Ersparniss, die dadurch erzielt wird... 1000 Hostien wurden vor dem Kriege mit 1,30 Mark berechnet; heute kommen noch ca. 50% über dem Friedenspreis hinzu, so daß 1000 Stück jetzt 2 Goldmark kosten. Das sind bei deinem gegenwärtigen Dollarstand von 32 Millarden Mark 16 Millarden Mark. Eine Hostie kostet demnach zur Zeit 16 Millionen Mark Papiergeld [...]" (siehe Wächterstimme 1923 Nr. 14, Seite 111)     
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