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Heinrich Geyer

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Allgemeine christliche Apostolische Mission
==Allgemeine christliche Apostolische Mission==
Am 26. Januar 1863 formulierte der bekannteste katholisch-apostolische Theologe [[Heinrich Wilhelm Josias Thiersch Josias |Heinrich Thiersch]] als "Hirte mit dem Apostel" die Anklage, woraufhin am nächsten Tag Geyer und Schwarz schuldig gesprochen, suspendiert und exkommuniziert wurden. Die Hamburger Gemeinde ging nun einen eigenen Weg. Sie wollten solange ohne Apostel bleiben, bis der Herr ihnen einen neuen geben würde. Dies erfolgte im Frühjahr 1863, als in Abwesenheit Geyers der Priester [[Carl Wilhelm Louis Preuß]] zum Apostel berufen wurde. Dies verstieß gegen alle katholisch-apostolischen Ordnungen. Preuß wurde zwar anerkannt, stand aber bis zu seinem Tod am 25. Juli 1878 immer im Schatten des begabteren Geyer.
Am 25. Mai 1863 wurde Schwarz durch Geyer zum Apostel gerufen und in die Niederlande geschickt. Die Hamburger Gemeinde suchte nach einem neuen Namen und nannte sich [[Allgemeine christliche apostolische Mission]] (AcAM)". Von Geyer gingen weitere missionarische Tätigkeiten aus und er hielt zahlreiche Vorträge. Es konnten Gemeinden in Berlin und im Harz (Winneburg, Edela, Osterode, Braunschweig und Wolfenbüttel) gegründet werden. Am 30. Oktober 1864 rief Geyer in Hamburg weitere Apostel: [[Peter Wilhelm Louis Stechmann]] für Ungarn, [[Johann Christoph Leonhard Hohl]] für Hessen und H[[einrich Heinrich Ferdinand Hoppe]] für die USA, sowie [[Johann August Ludwig Bösecke]] für Schlesien. Bis 1878 erfolgten dann keine Rufungen mehr.
Ab Mitte der siebziger Jahre kam es zu Spannungen in den Gemeinden, was zu zwei "Lagern" führte. Es ging um die Stellung von Prophet und Apostel zueinander, um die Notwendigkeit der [[Versiegelung (Religion)|Versiegelung]], um die Liturgiefrage und um die Nachfolge. Am 31. März 1878 rief Geyer in Abwesenheit seines Apostels Preuß in Hamburg [[Johann Friedrich Güldner]] zum Apostel für Norddeutschland und Skandinavien und damit zum Nachfolger des schwer erkrankten Preuß. Dies konnte Preuß nicht recht sein, denn er hatte eigene Nachfolgepläne und wurde von dem Ältesten Fritz Krebs aus den Harzgemeinden unterstützt. Am 25. Juli 1878 starb Preuß und der gerufene, aber noch nicht ordinierte, Apostel Güldner sollte sein Amt antreten. Dabei kam es am 4. August 1878 in einem Gottesdienst zu offenen Differenzen, wobei Geyer als Leiter der AcAM abgesetzt wurde. Er und Güldner verließen mit dem Großteil der Gemeinde die Versammlung. Bereits eine Woche später hielten sie wieder eigene Gottesdienste. Das Geschehen am 4. August 1878 wird von einigen Religionswissenschaftlern als die Geburtsstunde der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] betrachtet, die sich aus dem Rest der Hamburger Gemeinde, den kleineren Gemeinden im Harz sowie den von Menkhoff und Schwarz in Deutschland begründeten Gemeinden entwickelte.
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