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Albury-Konferenzen

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Die '''Albury-Konferenzen''' fanden zwischen dem 28. November [[1826]] und dem 5. Juli [[1830]] insgesamt fünfmalfür jeweils eine Woche, überwiegend in der [[Advent]]szeit, auf dem Landsitz [[Henry Drummond|Henry Drummonds]] in [[Albury]] statt.Mit den Albury-Konferenzen begann sich die [[katholisch-apostolische Bewegung]] zu formieren, die später zur Entwicklung der [[katholisch-apostolisch|katholisch-apostolischen Gemeinden]] führte. Es nahmen 44 ca. 50 Personen an den Konferenzen teil. Davon gehörte der größte Teil zur anglikanischen Kirche, von denen ein Viertel waren Presbyterianer und Dissenter. 30 Teilnehmer waren Theologen, der Rest gesellschaftlich meist hochgestellte Laien. Von den gesamten Teilnehmern wandte sich später nur ein kleiner Teil, nämlich zehn Männer den katholisch-apostolischen Gemeinden zuwandtenzu.
(''siehe hierzu'': [[:Kategorie:Teilnehmer der Albury-Konferenzen|Teilnehmer der Albury-Konferenzen]])
Stewarts Flugblatt wurde jahrelang im ganzen Land, in einer Auflage von 322.000 Exemplaren verbreitet. Er mahnte darin alle Gläubigen Christen eindringlich zu dem Gebet, Gott möge seinen Heiligen Geist, wie es so vielfach in der Heiligen Schrift verheißen sei, wiedergeben wie am Anfang. Dieser Aufforderung wurde nicht nur in England und Schottland, sondern auch in Deutschland entsprochen. Auch die erste Versammlung in Albury ist auf diesem Hintergrund zu sehen.
===Gebetsversammlungen in Folge des Flugblattes ===
Auf dem Landsitz des englischen Parlamentsmitglieds [[Henry Drummond]], der Groß-Sheriff der Grafschaft war, versammelten sich etwa 50 Personen verschiedener kirchlicher Richtungen, Geistliche und sehr gebildete Laien, um die prophetischen Bücher der Heiligen Schrift gemeinsam zu durchforschen und dabei den Aufschlüssen nachzugehen, welche die französische Revolution gebracht zu haben schien. Sie besprachen sich u. a. über die [[Zeichen der Zeit]], die geistliche Zukunft und den [[zweiter Advent|zweiten Advent des Herrn]]. Anfänglich nahmen nur Mitglieder der englischen Staatskirche teil. Hinzu gesellten sich bald auch einige Methodisten.
==Konferenzen==In drei mehrstündigen Versammlungen pro Tag referierte jeweils am Morgen ein Teilnehmer anhand der Urtexte über das gestellte Thema. Dann folgte eine zweistündige Meditation, um in der am Nachmittag folgenden vier- bis fünfstündigen Versammlung nicht nur die eigene Meinung, sondern auch einen vor Gott geprüften Standpunkt zu vertreten. Der Versammlungsleiter [[Hugh McNeil]] forderte jeden einzelnen Teilnehmer zum Kommentar auf. In einer Abendversammlung fasste ein Geistlicher dann die gewonnenen Ergebnisse zusammen, bevor mit Gebet und Gesang der Tag abgeschlossen wurde. === 1. Konferenz - Advent 1826 ===
[[Datei:Albury-Konferenz1826.jpg‎|thumb| Albury-Konferenz im Jahr 1826]]
=== Themen der Konferenzen ===
*18. Über die „Zeichen der Zeiten“.''
=== 2. Konferenz - 1827 ===
Auf dieser Konferenz wurden 7 Hauptpunkte besprochen und zwar:
Die Kernbotschaft dieses Buches ist, dass es ''"uns Einblick in die von christlichen Menschen gewonnenen Erkenntnisse gibt, die erlangt wurden, bevor eine Wiederbelebung des Wortes der Weissagung stattgefunden hatte und bevor Apostel als solche gekennzeichnet worden waren."''
=== 3. Konferenz - 1828 ===
1828, wiederum in der Adventszeit, begann die dritte Albury-Konferenz und wurde der zweite Band der [[„Gespräche über Weissagung"]] herausgegeben. Diese Zusammenkunft dauerte acht Tage und wurde im Hause des Herrn Drummond in [[Albury-Park]] gehalten. Die Leitung hatte der Kirchenspielpfarrer [[Hugh McNeile]].
Ergebnis jener dritten Konferenz war die Erkenntnis, dass die geistlichen Gaben nicht etwa aufgehört haben, weil sie nicht mehr notwendig waren, sondern dass die Ursache dieses Aufhörens in einem Mangel an Glauben, an warmem und lebendigem Glauben, zu suchen war.
=== 4. Konferenz - 1829 ===
Im Dezember (Advent) 1829 kam die Albury-Konferenz zu ihrer vierten Versammlung zusammen.
Sie forderte zur Fürbitte für die Kirche, zur Befreiung aus ihrem [[babylonischen Zustand]] auf.
=== 5. Konferenz - Juli 1830 ===
Im Juli 1830 wurde die letzte der Albury-Konferenzen abgehalten. In dieser fünften und letzten Konferenz wurde durch den Sprecher McNeile als Vorsitzenden eine Resolution angenommen. Der Inhalt jener Resolution war, ''dass es eine Pflicht sei, immerfort um die Wiederbelebung der Gaben, die in der ersten Christenheit gesehen wurden, zu bitten; nämlich um Weisheit, Erkenntnis, Glaube, Heilungen, Wunder, Weissagung, Unterscheidung der Geister, Zungen und Auslegung der Zungen.
''
In diesem Zusammenhang wurde der von Stewart angeregten Gebetsübungen um eine verstärkte Ergießung des Heiligen Geistes erneut gewürdigt.
=== Ausformulierte Thesen der letzten Albury-Konferenz - Gesamtergebnis===
Die Albury-Konferenzen endeten mit der folgt zitierten Erklärung, welche u. a. durch Hugh McNeile, ausformuliert wurden:
*5. Weiter wird anerkannt, dass wir im Gewissen gebunden sind, über die berichtetermaßen im Westen von Schottland vorhandenen Geistesgaben gründliche Nachforschungen anzustellen.
*6. Auch dass wir zur Unterstützung der Geistlichen verpflichtet sind, die wie Campbell, Mac Lean u. a. m. wegen ihres treuen Zeugnisses angegriffen und in ihren Ämtern gefährdet sind.
*7. Dass insbesondere Herr [[Edward Irving|Irving]], der in der letzten Zeit wegen seines Zeugnisses zu einer Zielscheibe für die Ungläubigen und Spötter geworden ist, den kräftigsten Beistand aller Gläubigen verdiene.
== Auswirkungen und Folgen ==
* [[Morning Watch]]
==Literatur==
* Lexikon Katholisch-Apostolische Gemeinden, Stichwort: Albury-Konferenzen, Berlin 1984
[[Kategorie:Katholisch-apostolisch]]
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