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Nachmittagsgottesdienst

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Der '''Nachmittagsgottesdienst''' bezeichnet umgangssprachlich bezeichnete in der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] den '''Zweiten Sonntagsgottesdienst'''zweiten Gottesdienst am Sonntag. Dieser wurde bis 1998 in den neuapostolischen [[neuapostolisch]]en Gemeinden in Westeuropa zumeist am Nachmittag begangen.In manchen Regionen wurde er auch als [[Abendgottesdienst]] gefeiert. Nicht alle Gebietskirchen kannten einen Nachmittags- bzw. zweiten Sonntagsgottesdienst.
== Allgemeines ==
Der Nachmittagsgottesdienst wurde je nach [[Gebietskirche]] im Zeitraum zwischen 15 und 17 Uhr nachmittags am Sonntag gehalten. Der [[Gottesdienst]] entsprach dem Gottesdienst des Sonntagvormittag, jedoch wurde eine andere Bibelstelle zur [[Predigt]] verwendet. Auch war dieser Gottesdienst ein Abendmahlsgottesdienst, mit der Ausnahme, dass das [[Abendmahl ]] nur von den [[priester]]lichen Ämtern sowie denjenigen empfangen wurde, die am Vormittags-Gottesdienst nicht teilgenommen hatten.In einigen Regionen (z.B. Hessen) hatten die Nachmittagsgottesdienste den Charakter einer [[Evangelisationsgottesdienst|Evangelisation]]. So wurden hier verstärkt Nicht-Gemeindemitglieder ("Gäste") zu diesen Gottesdiensten geladen, die . Die Predigt und die Liedauswahl war betont auf Evangelisation und Mission ausgerichtet.
== Historische Wurzeln ==
Der neuapostolische Nachmittagsgottesdienst speist sich aus zwei oder drei Quellen. Zum einen kann wohl das[[ katholisch-apostolisch]]e Gottesdienstritual des "Nachmittagsgebets[[Nachmittagsgebet]]s" als eine Wurzel angesehen werden. So war wurde auch in den katholisch-apostolischen Gemeinden Sonntagsnachmittags sonntagnachmittags die Ausspendung der [[Kommunion]] für diejenigen, die nicht an der [[Eucharistie]]feier am Vormittag teilgenommen hatten, vorgenommen.  Andererseits wurde mit dem Nachmittagsgottesdienst in den neupostolischen Gemeinden die Möglichkeit geschaffen, den Gottesdienst zu besuchen, wenn man am Sonntag vormittag Sonntagvormittag beruflich verpflichtet war. Dies war wohl insbesondere in der frühen Neuapostolischen Kirche der Fall, die ihre Mitglieder überwiegend in unteren Gesellschaftsschichten hatte, welche auch oft als Knechte oder Dienstmädchen arbeiteten, welche die am Sonntagnachmittag frei hatten. Man nannte wohl auch den Nachmittagsgottesdienst regional anfänglich umgangssprachlich "''Dienstmädchen-Gottesdienst''". Teilweise werden hier auch die in Schichten arbeiteden arbeitenden Bergleute angeführt. Erst später bürgerte sich ein, dass die ganze Gemeinde auch den Nachmittagsgottesdienst besuchte. Hinzu kommt als Drittes der Einfluss des [[Calvinismus ]] auf die junge Neuapostolische Kirche. In calvinistischen (reformierten) Gemeinden waren (und sind es noch heute, zB z.B. bei den Altreformierten oder strengen Gemeinden in den Niederlanden) am Sonntag zwei Gottesdienste üblich, welche auch beide von der Gemeinde besucht werden sollten.
== Veränderungen ==
In den 1950er Jahren wurde der Nachmittagsgottesdienst an den Feiertagen [[Weihnachten]], [[Ostern]] und [[Pfingsten]] abgeschafft. Auch fanden an den Nachmittagen Tagen, an den denen Gottesdienste zum Gedächtnis an die Entschlafenen gefeiert wurden , nachmittags keine Gottesdienste mehr statt. War ein Apostel in der Gemeinde anwesend und hielt dort den Gottesdienst , entfiel auch der zweite Gottesdienst. Unter Stammapostel [[Richard Fehr|Fehr ]] wurde der Nachmittagsgottesdienst reformiert. Zunächst wurde eingeführt, dass die gesamte Gemeinde das Abendmahl empfangen durfte. Später entfiel in den Sommermonaten Juli und August der zweite Gottesdienst. Mit Wirkung zum 1. Januar 1998 entfiel der Nachmittagsgottesdienst.
[[Kategorie: Gottesdienst]]
[[Kategorie: neuapostolisch]]
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