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Die Offenbarung Johannes und das Problem der Periodisierung

39 Bytes hinzugefügt, 21:20, 15. Jan. 2022
Inhalt
== Inhalt ==
Zunächst stellt Drave kurz das Problem der periodischen Deutung der „Offenbarung“ dar und gibt einige Hinweise zur Geschichte dieser Methode ([[Joachim von Fiore]], [[Martin Luther]], [[Pietismus]], [[Johann Albrecht Bengel]], [[Albury-Konferenzen]], [[Edward Irving]], [[John Hooper]], Ausarbeitungen der Apostel [[Gottfried Rockenfelder]], [[Eugen Startz]], [[Michael Kraus]] und [[Karl Weinmann]] 1950-1980).<br>
Danach erläutert er die bisherige spezifisch neuapostolische Sichtweise, bevor er die Schwächen der Methode beispielhaft vorträgt und Gründe für eine Ablehnung dieser Methode ausführt.<br>
Die „Periodisierung“ sei entscheidend vom Standpunkt des Deutenden abhängig, die Zuordnung der Bedeutung der Namen der asiatischen Gemeinden zu dem Charakter des Zeitabschnitts sei problematisch und die Wortbedeutungen zudem nicht klar festzulegen. Außerdem mache die Konstruktion von gleichlangen Perioden Mühe. Insbesondere die Zuordnung von historischen Ereignissen zu jeweiligen Zeitabschnitten sei insgesamt willkürlich und manchmal sogar historisch falsch. Unübersehbar sei darüber hinaus die Enge europäischen Denkens.<br>
Völlig zurecht stellt er danach fest: „Die „''Die gesamte ´Periodisierung´ ist aus der Sicht eines abendländischen Europäers entstanden. Für Menschen aus Asien, Afrika, Amerika und Australien, ja selbst aus Osteuropa sind wichtige Aussagen nicht nachzuvollziehen.''“<br>
Drave verdeutlicht somit, dass die ''„Periodisierung“ ein Kind des europäischen 18. und 19. Jahrhunderts '' ist und nicht mehr zu halten sei.<br>
Er fasst seine Kritik an der Methode der „Periodisierung“ so zusammen:
# Die „Periodisierung“ ist gekennzeichnet durch die Meinung des Deutenden.
# Die „Periodisierung“ steht als Versuch, die Wiederkunft Christi zeitlich näher zu fixieren, in der Gefahr, zur Aussage der Schrift in Widerspruch zu stehen: „Von dem Tag aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel nicht im Himmel, sondern allein mein Vater“ (Matthäus 24, 36).<br>
Abschließend skizziert Drave einen neuen Ansatz, nämlich die ''„Offenbarung“ als Trost- und Mahnbuch '' zu deuten.<br>
== Anlass ==
1 Drave verweist gleich zu Beginn des Vortrags darauf, dass die Jahrtausendwende nahe und damit auch „eine Flut von Endzeiterwartungen.“ Man könne sogar von einem „Endzeitfieber“ sprechen.<br>
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