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Botschaft

244 Bytes hinzugefügt, 4 März
Entstehung der „Botschaft“: Quelle hinzugefügt
{{Zitat|Eine Reihe von Menschen kann durch Mehrheitsbeschluß eine Meinung äußern, ohne dabei eins zu sein. Die Apostel des Herrn aber wollen mit dem ihnen von Gott gegebenen Haupt eins sein, so wie der Sohn mit dem Vater eins war und ist. Für sie gibt es keinen Mehrheitsbeschluß, keine Wahl und kein Stimmverhältnis. Auf solchen Voraussetzungen getroffene Entscheide hätten vor der Kraft des Glaubens keinen Bestand und müßten von allen Gläubigen und Getreuen verworfen werden. ... Völlig eins werden können nur solche Menschen, in denen ein und derselbe Geist herrscht. Ist man also mit den Gedanken, den Ausführungen und Anordnungen des Stammapostels nicht ganz einverstanden und hat noch seine eigene Meinung, dann – ja dann herrscht eben ein anderer Geist in den Betreffenden. Der Stammapostel ist eben nicht sein Haupt. Wäre es denkbar, dass ein gesundes Glied eines gesunden Körpers etwas anderes wollte oder tun würde, als was das Haupt will? Kann in einer Rebe ein anderer Saft sein, als im Stamm? – Das alles ist undenkbar im alltäglichen Erleben sowohl wie im Werk Gottes.<ref>„Amtsblatt“ vom 15. September 1950</ref>}}
Darauf folgte eine Predigtoffensive im Oktober in Württemberg (siehe unten). Es kam dann im November 1950 zu einem Artikel im Kalender für 1951, in dem es hieß, „dass dem Stammapostel noch kein Nachfolger gezeigt worden sei“<ref>WISSEN, Volker: Der Konflikt Bischoff / Kuhlen, in: Beiträge zur Geschichte, Lehre und Leben der apostolischen Gemeinschaften, Nr. 5, Remscheid 2012</ref>. Dies stand in offenem Widerspruch zur Ordination und zum Wirken des Stammapostel(helfer)s Kuhlen seit 1948, der sich aufgrund der vielen Vorfälle am 25. November 1950 zum Rücktritt entschied.<ref>Dominik Schmolz, kleine Geschichte der Neuapostolischen Kirche, Seite 128</ref>
Zu dieser Zeit kam es in den Gemeinden im Saarland, das nach dem Krieg nicht von den deutschen Aposteln wegen deren NSDAP-Mitgliedschaft betreut werden durfte, zu Konflikten. Eine Zeitlang betreuten die Schweizer Apostel Ernst Güttinger und Rudolf Schneider die Saarländer, doch wurden diese besonders von den deutschnationalen Mitgliedern nicht akzeptiert. Es bildeten sich im Saarland zwei Gruppen. Als zur Apostelversammlung am 27. März 1951 die Altersgrenze für Apostel auf 70 Jahre gesetzt wurde, gingen die Apostel Güttinger und Schneider auf Veranlassung von Stammapostel Bischoff in den Ruhestand. Die Leitung übernahm kurzfristig Apostel Otto Güttinger aus der Schweiz und dann Apostel Georg Schall aus Württemberg ohne dass die Konflikte beigelegt werden konnten. Wenige Monate später wurde Apostel Chrétien Dauber aus Frankreich als neuer Bezirksapostel für das Saarland eingesetzt, welcher besonders intensiv auch die aufkommende „Botschaft“ des Stammapostels predigte. Dies verstärkte die Fronten und den Widerstand, so dass am 17. Dezember 1951 über 1.200 Mitglieder durch Beschluss des Apostelkollegiums aus der Neuapostolischen Kirche ausgeschlossen wurden und dann die „Apostolische Gemeinde des Saarlandes“ gründeten.<ref>Herbert Schmidt: ''Die Wahrheit'', Eigenverlag, o.J. vermutlich 1960-er Jahre</ref><ref>Protokoll der Mitglieder-Versammlung des Apostelkollegiums der Neuapostolischen Kirche vom 17. Dezember 1951</ref>
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