Ziborium

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Schale Neuapostolische Gemeinde um 1900
Abendmahlskelch ohne Deckel (versehen mit Kelchparament) Neuapostolische Gemeinde um 1920
Abendmahlskelch Neuapostolische Kirche um 1930-1940

Abendmahlskelch - Ziborium, Ciborium - auch oft fälschlicherweise Patene genannt - sind liturgische Aufbewahrungsgefäße für Wein und/oder Hostien zur Feier des Abendmahles. Der Kelch erinnert an den Kelch, den Jesus beim Abendmahl mit den Jüngern in die Runde gereicht hat. Er ist unbedingter Bestandteil einer Abendmahlsfeier.

Neuapostolische Kirche

In der Neuapostolischen Kirche wird seit April 1917 das Abendmahl mit Hostien gefeiert, auf die schon bei der Produktion drei Tropfen Wein bzw. Traubensaft geträufelt werden. Diese werden in den meist in Kelch und Patene geteilten Abendmahlskelchen aufbewahrt und darinnen ausgesondert. In den Jahren zuvor wurde der Wein im Kelch und die Hostien in der Patene (oder auf einem Teller) aufbewahrt. Es gab Abendmahlskelche in Kombination zum Zusammenstecken (ggf. mit Deckel) oder als getrennte Gefäße (abgedeckt durch ein Tuch, sog. Kelchparament). Teilweise finden sich vereinzelt noch alte Kelche mit Kelchparament in Gebrauch. Hostien die außerhalb des Gottesdienstes benötigt werden (z.B. für Krankenbesuche) werden in einer Taschenpatene Pyxis verwahrt. Häufig werden unter den Kelchen weiße Tücher, so genannte Korporale gelegt.

Katholisch-apostolische Gemeinde

Die katholisch-apostolischen Gemeinden kannte Abendmahlskelche, die ausschließlich für Wein genutzt wurden, mit getrennten Patenen oder Tellern für die Hostien oder das Brot.

Vereinigung Apostolischer Gemeinden

Die Vereinigung Apostolischer Gemeinden verwendet Abendmahlskelche mit integriertem kleinen Weinglas. Die Hostien liegen im Kelch um das Glas. Bei der Austeilung werden die Hostien in das Glas getaucht und dem Mitglied in die Hand gelegt (Intinktion). Der Kelch ist mit einem Deckel abgedeckt.