Änderungen

Wechseln zu: Navigation, Suche

Südsudan

150 Bytes entfernt, 14:12, 20. Jan. 2021
keine Bearbeitungszusammenfassung
'''Politisches und Historisches zum Südsudan'''
Der Südsudan ist ein noch junger Staat mit ca. 13 Millionen Einwohnern. Am 9. Juli 2011 erklärte sich der Südsudan unabhängig vom nördlich gelegenen Sudan. Die Hauptstadt ist Juba. Der bisherige Sudan (Nordsudan) erkannte die Unabhängigkeit des Südsudan an. Am 14. Juli 2011 wurde der Südsudan das 193. Mitglied der Vereinten Nationen.<br>
Im 19. Jahrhundert hatte die britische Kolonialmacht gemeinsam mit Ägypten den Sudan unter ihre Kontrolle gebracht. Dies änderte sich mit der Ausrufung der Republik Sudan 1956. Es entbrannte ein langer Bürgerkrieg zwischen dem entwickelten islamisch-arabischen Norden und dem unterentwickelten christlichen Süden. Dieser Bürgerkrieg endete erstmals 1972 und brach 1983 erneut aus, als die Scharia (islamischen Recht) eingeführt wurde. 2003 brach ein neuer Konflikt im Westen des Sudan (Region Darfur) aus. Dieser sog. Darfur-Konflikt hält bis heute an. Erst am 9. Januar 2005 kam es zu einem Friedensvertrag zwischen der Regierung im Norden und der Befreiungsbewegung im Süden. Allerdings misstrauten sich beide Parteien von Anfang an.<br>
2005 entdeckte man im Süden des Sudans Sudan Erdöl. Während zuvor religiöse und ethnische Konflikte zwischen dem Norden und dem Süden Sudans im Vordergrund standen, waren es nun vor allem wirtschaftliche Interessen.<br>
* Die Analphabetenrate im Südsudan liegt aktuell bei ca. 66%.
* Die durchschnittliche Schulbesuchsdauer liegt bei knapp über 5 Jahren.
* Ca. 30 % der Bevölkerung sind ist unterernährt (2014).
* Die Blindheitsrate beträgt über 1 %.
* Es gibt ca. 1,5 Millionen Binnenflüchtlinge, 730.000 Menschen sind aus dem Südsudan in Nachbarländer geflohen (2015).
* Im Land befinden sich ca. 250.000 Flüchtlinge (Zentralafrikanische Republik, Demokratischen Republik Kongo, Äthiopien, Sudan).
* weniger als die Hälfte der Bevölkerung hat Zugang zur Gesundheitsversorgung (2019).
*Ende 2020 führen schwere Überschwemmungen dazu, dass rund 800.000 Menschen keine ausreichenden Nahrungsmittel ausreichende Nahrung und kein sauberes Trinkwasser haben.<br>
Über die seit Jahrzehnten andauernde humanitäre Katastrophe im Südsudan (Süd-) Sudan und deren Auswirkungen auf die Neuapostolischen Gemeinden im (Süd-) Sudan hat Bezirksapostel [[Wilfried Klingler]], der von 1995 bis 2015 für die Kirche im Sudan zuständig war, auf der Homepage der damaligen [[Gebietskirche Mitteldeutschland]] durch eigene Berichte und die Veröffentlichung von sog. „Lageberichten“ des Apostels [[Morris Gilbert Ukuni]] hingewiesen.<br>
Einige Hilfswerke der Neuapostolischen Kirche (z.B. nak karitativ, human aktiv) und private Spendenaktionen (z.B. der Senioren aus dem Kirchenbezirk Ennepe-Ruhr) versuchten daraufhin, Projekte für den Südsudan zu initiieren und/ oder bestehende Projekte zu unterstützen.<br>
'''Die Anfänge der Neuapostolischen Kirche im Sudan bis 1995'''
Zunächst war die Mission im Sudan der Neuapostolischen Kirche Kanada anvertraut. Deshalb beauftragte Bezirksapostel [[Michael Kraus]] 1977 einen kanadischen Priester, im Sudan für die Neuapostolische Kirche aktiv zu werden. Ein Jahr später versiegelte Apostel [[Gottfried Schwarzer]] die ersten 30 Gläubigen. In den folgenden Jahren wurde das Land von Apostel [[Ernest Vovak]] und Apostel [[Edward Deppner]] besucht. Sie versiegelten dabei ca. rund 1.800 Sudanesen.<br>
Wegen des 1983 wieder aufgeflammten Bürgerkrieges zwischen dem islamisch geprägten Norden und dem christlich geprägten Süden flohen etliche Kirchenmitglieder in die angrenzenden Länder oder wanderten in die Vereinigten Staaten aus. Aufgrund der politischen Situation war der Kontakt zur Hauptstadtgemeinde Juba nicht mehr möglich.<br>
937
Bearbeitungen

Navigationsmenü