Julius Fischer

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Julius Fischer


Julius Fischer (* 20.07.1867; + 02.03.1923 in Berlin) ist der Gründer des Apostelamt Juda und wird auch vom Apostelamt Jesu Christi als geistlicher Vater angesehen.

Herkunft

Julius Fischer war von Beruf Binnenschiffer und wurde 1896 Mitglied der neuapostolischen Bewegung, wo er im damaligen Stamm Ephraim versiegelt wurde. Sein Interesse für die neuapostolische Lehre war groß und sollte sein weiteres Leben maßgeblich verändern. Durch seine Aktivitäten entstanden in Zehdenick, seinem damaligen Wohnsitz, und in den umliegenden Ortschaften neue Gemeinden, die er später auch als Bezirksältester betreute. Insgesamt waren acht Gemeinden seiner Leitung unterstellt.

02. Mai 1902

Er kam in Konflikt mit der Kirchenleitung, als er seine grundlegend verschiedenen Ansichten von der Wiederkunft Christi vetrat, die nach seiner Auffassung "im Fleisch der Apostel" schon stattgefunden habe. Anfang 1902 wurde Fischer durch Friedrich Krebs exkommuniziert, aber eine ansehnliche Anzahl der ihm anvertrauten Gemeindemitglieder blieb ihm treu. Er hielt weiterhin Zusammenkünfte. Am 02. Mai 1902 kam es während eines Gottesdienstes in Zehdenick zu einem für die weitere Entwicklung schwerwiegenden Ereignis. In einer Weissagung des Prophet Schröder wurde der Älteste Fischer als "junger Löwe aus Juda" bezeichnet, der die sieben Siegel brechen wird (Offb. 5, 5), was von den Anwesenden als Berufung zum Apostel verstanden wurde. Darüber hinaus wollen Fischer und einige Gläubige, die wie er die Gabe des Gesichts besaßen, gesehen haben, dass Christus als Lichtgestalt (ähnlich wie bei Paulus auf dem Weg nach Damaskus) ihm durch Auflegen seiner segnenden Händen den Heiligen Geist spendete.

weitere Tätigkeit

Die Gemeinschaft wuchs, trotz Repressalien durch Staat und Kirchen,von denen sie als Sekte dargestellt wurde, in der Folgezeit sehr schnell. Fischer (Apostel Juda) setzte als Nachfolger den Apostel Adolf Tschach ein. Schon vorher waren die Ämter Prophet, Evangelist und Hirte hinzugekommen. Um den Zusammenhalt der Gemeinden zu fördern und zur Vertiefung seiner Lehre gab er ab September 1904 die Monatszeitschrift "Wahrheitskunde vom Zepter Juda, das neue Apostelamt" heraus.

Gründung des Apostelamts Juda

Insbesondere seine gesellschaftskritische und zu sozialistischen Anschauungen neigende Einstellung machten ihn in Arbeiterkreisen sehr beliebt. Vor 1914 zog er nach Berlin und brachte 1920 im Selbstverlag das Buch "Wahrheitskunde" heraus, in dem er seine apostolische Glaubenslehre und seine politisch-sozialen Ansichten dargelegte. Kurz vor seinem Tod veranlasste er, dass die Gemeinschaft im Vereinsregister Berlin-Mitte als Gemeinschaft des göttlichen Sozialismus - Apostelamt Juda eingetragen wurde.

Weblinks

http://www.apostelamt-juda.de/

http://de.wikipedia.org/wiki/Apostelamt_Juda