Herbert Schmidt: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Herbert Schmidt''' ist [[Apostel]] der [[Apostolische Gemeinde des Saarlands|Apostolischen Gemeinde des Saarlands]].
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'''Herbert Schmidt''' war [[Evangelist]] der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] bis 1951 und ab 1967 [[Apostel]] der [[Apostolische Gemeinde des Saarlands|Apostolischen Gemeinde des Saarlands]].
  
 
==Biografie==
 
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Herbert Schmidt war Bezirks[[evangelist]] in der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] und gründete 1952 nach seinen Ausschluss aus der NAK die Apostolische Gemeinde des Saarlandes. Zuvor wurden im Saarland nach Widerstände gegen die Botschaft ca. 4.000 Mitglieder der NAK am 17. Dezember 1951 ausgeschlossen. Sie sammelten sich unter Herbert Schmidt und [[Georg Simon]]. Nach der Vereinsgründung 1955 wird Herbert Schmidt, nun als Bischof, zum Vorsitzenden gewählt. 1967 lehnte unter anderem Herbert Schmidt eine intensivere Beteiligung der [[Apostolische Gemeinschaft|Apostolischen Gemeinschaft]] und des Apostel [[Peter Kuhlen]] ab. Er leitete die Gemeinden bis er 1984 in den Ruhestand ging.
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Herbert Schmidt war Bezirks[[evangelist]] in der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] und gründete 1952 nach seinem Ausschluss aus der NAK die Apostolische Gemeinde des Saarlandes. Am 17. Dezember 1951 wurden 1.264 Mitglieder der ca. 4.000 Mitglieder der NAK im Saarland aus der Kirche ausgeschlossen. Sie sammelten sich ab 1952 in acht Gemeinden unter Herbert Schmidt und [[Georg Simon]]. Die geistliche Betreuung übernahmen die ebenfalls aus der NAK ausgeschlossenen Apostel [[Ernst Güttinger|Ernst]] und [[Otto Güttinger]] aus der Schweiz. Nach der Vereinsgründung am 30. März 1955 wurde Herbert Schmidt, der inzwischen von Apostel [[Otto Güttinger]]  am 5. September 1954 zum Bischof ordiniert worden war, zum Vorsitzenden gewählt. 1967 lehnte unter anderem Herbert Schmidt eine intensivere Beteiligung der [[Apostolische Gemeinschaft|Apostolischen Gemeinschaft]] und des Apostels [[Peter Kuhlen]] in der AGdS ab. Am 17. Februar 1967 kam es in einer saarländischen Brüderversammlung mit Kritikern, die ihm Verfehlungen in organisatorischen und privaten Dingen vorwarfen, zu Ausschlüssen dieser Kritiker. Am 27. November 1967 gab Schmidt in einem Brief an die Düsseldorfer Apostel der AG an, er sei in einer Ämterversammlung am 1. Juli 1967 in geheimer Wahl zum Apostel gewählt worden, und beantragte die Aufnahme in die [[Vereinigung Apostolischer Gemeinden|Vereinigung der Apostel der Apostolischen Gemeinden]]. Dies wurde in einem einzeiligen Brief vom 6. Dezember 1967 von den Aposteln [[Ernst Dunkmann]], [[Rudolf Gaßmeyer]], [[Hubert Geuer]] und Peter Kuhlen abgelehnt. Herbert Schmidt leitete seine Gemeinden bis zu seinem Ruhestand im Oktober 1984 als Apostel aus. Ihm folgte sein Sohn [[Ortwin Schmidt]].
  
 
==Ordinationen==
 
==Ordinationen==
* November 1967 [[Apostel]]
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* 5. September 1954 [[Bischof]]
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* 1. Juli 1967 [[Apostel]]
 
* Oktober 1984 [[Ruhestand]]
 
* Oktober 1984 [[Ruhestand]]
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==Quellen==
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Wissen, Volker: Zur Freiheit berufen - ein Portrait der Vereinigung Apostolischer Gemeinden und ihrer Gliedkirchen, Remscheid 2008, S. 46-54, ISBN 978-3-86870-030-5
  
 
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Version vom 17. Juli 2010, 13:51 Uhr

Herbert Schmidt war Evangelist der Neuapostolischen Kirche bis 1951 und ab 1967 Apostel der Apostolischen Gemeinde des Saarlands.

Biografie

Herbert Schmidt war Bezirksevangelist in der Neuapostolischen Kirche und gründete 1952 nach seinem Ausschluss aus der NAK die Apostolische Gemeinde des Saarlandes. Am 17. Dezember 1951 wurden 1.264 Mitglieder der ca. 4.000 Mitglieder der NAK im Saarland aus der Kirche ausgeschlossen. Sie sammelten sich ab 1952 in acht Gemeinden unter Herbert Schmidt und Georg Simon. Die geistliche Betreuung übernahmen die ebenfalls aus der NAK ausgeschlossenen Apostel Ernst und Otto Güttinger aus der Schweiz. Nach der Vereinsgründung am 30. März 1955 wurde Herbert Schmidt, der inzwischen von Apostel Otto Güttinger am 5. September 1954 zum Bischof ordiniert worden war, zum Vorsitzenden gewählt. 1967 lehnte unter anderem Herbert Schmidt eine intensivere Beteiligung der Apostolischen Gemeinschaft und des Apostels Peter Kuhlen in der AGdS ab. Am 17. Februar 1967 kam es in einer saarländischen Brüderversammlung mit Kritikern, die ihm Verfehlungen in organisatorischen und privaten Dingen vorwarfen, zu Ausschlüssen dieser Kritiker. Am 27. November 1967 gab Schmidt in einem Brief an die Düsseldorfer Apostel der AG an, er sei in einer Ämterversammlung am 1. Juli 1967 in geheimer Wahl zum Apostel gewählt worden, und beantragte die Aufnahme in die Vereinigung der Apostel der Apostolischen Gemeinden. Dies wurde in einem einzeiligen Brief vom 6. Dezember 1967 von den Aposteln Ernst Dunkmann, Rudolf Gaßmeyer, Hubert Geuer und Peter Kuhlen abgelehnt. Herbert Schmidt leitete seine Gemeinden bis zu seinem Ruhestand im Oktober 1984 als Apostel aus. Ihm folgte sein Sohn Ortwin Schmidt.

Ordinationen

Quellen

Wissen, Volker: Zur Freiheit berufen - ein Portrait der Vereinigung Apostolischer Gemeinden und ihrer Gliedkirchen, Remscheid 2008, S. 46-54, ISBN 978-3-86870-030-5