Fanny Lang

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Fanny Lang (* ;+) war eine neuapostolische Dichterin aus dem Allgäu.

Biografie

Fanny Lang dichtet seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verstärkt Gedichte über neuapostolische Themen, wie das Apostelamt, dem Entschlafenenwesen oder zum Beispiel über die Reinigungsgruppen. Zu den Geburtstagen der Stammapostel (mindestens ab 1960) widmete sie ihnen jeweils persönliche Gedichte. Die Gedichte tragen stets verherrlichende Züge und sind ein besonderes Beispiel für das gesellschaftliche Gedankengut der Neuapostolischen Kirche in der Zeit von 1950 bis 1990.

Eine Vielzahl der Gedichte sind in dem Buch "Gedichte von Fanny Lang" zusammengefasst.

Beispiele

Es folgen Auszüge aus verschiedenen Gedichten.

Unser Apostel

Durch Gottes Lieb' und seine Gnad'
ward uns ein Apostel geschenkt,
auf daß er uns auf schmalen Pfad
zum ewgen Ziele lenkt!

Gott trug ihm auf das Gnadenamt
- ganz Bayern soll er leiten,
sein Feuereifer - wohlbekannt -
wird Jesu Braut bereiten!

...

Des Stammapostels Freund ist er,
wir allen ihn verehren
und lieben seinen Rat auch sehr,
möchten recht oft ihn hören!



Für des lieben Stammapostels 89. Geburtstag (J.G. Bischoff 1960)

Ein heilig' Volk auf Erden,
erwählt von Gott, dem Herrn
soll bald vollendet werden
den Weg weist ihm ein Stern!

...

Dies heil'ge Volk vertrauet
der Führung Tag und Nacht
auf seinen Stern es schauet,
denn dieser hält die Wacht!

Wer ist der Stern hienieden
der Edlen zeigt die Bahn?
Wer ist der Überwinder,
der allen geht voran?

Es ist der Stammapostel
in dieser letzten Zeit,
auf daß die Anvertrauten
zur Hochzeit sein' bereit!

Er, der des Herrn Verheißung
in goldner Schale trägt,
er führt uns zur Vollendung,
er bittet, segnet, pflegt!

...

Ein heilg' Volk auf Erden,
es wandert tapfer mit,
mit seinem edlen Führer
tut es den letzten Schritt.



Zum 69. Geburtstag des lieben Stammapostel (W. Schmidt 1960)

Nach schwerer Arbeit, nach hartem Strauß
ging preisgekrönt ins Vaterhaus
der größte Stammapostel in letzter Zeit
als reife Garbe - er war bereit.

Die Hölle tat ihren Rachen auf,
zu hemmen rasch den Siegeslauf
der Geistgetauften treue Schar,
da griff der Herr ein - wunderbar.

Wie eine Herde, vom Wolf bedroht,
in gemeinsamer Trauer und Seelennot
schloß sich noch enger der Kreis der Treuen
und bald konnten sie sich wieder freuen.

Noch fest gewurzelt stehen sie da,
die Glauben behalten, aus fern und nah,
noch brennen die Lampen in hellem Schein,
bei Gotteskindern muß es so sein.

...

So kämpfen wir mutig Tag für Tag,
trotz Dornen und Steinen auf engem Pfad,
wir künden die Wahrheit - statt Lug und Trug,
und wollen nicht fehlen im Siegeszug.

Wir folgen lieber Stammapostel Dir,
bring' uns zum Herrn, so bitten wir,
laß Dein Gebet uns Waffe sein,
o, führ' uns heim, o, führ' uns heim.

Wir bleiben aller Weltlust fern
undrufen Tag und Nacht zum Herrn,
"laß siegen uns im letzten Streit
Du, Herr über Zeit und Ewigkeit".