Dienstleiter: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | Oftmals wird er außerhalb der apostolischen Gemeinschaften als '''Liturg''' bezeichnet, da er die [[Liturgie|liturgische]] Leitung des Gottesdienstes inne hat. | ||
| − | + | Üblicherweise wird der Dienstleiter für einen Gottesdienst vorab durch einen zuständigen Vorgesetzten bestimmt (i.d.R. durch [[Dienstplan|Dienstpläne]] oder Einteilungspläne). | |
| − | + | Abhängig von der apostolischen Gemeinschaft kann es sein, dass ein Gottesdienst nicht von dem Dienstleiter beendet oder das Heilige Abendmahl von anderen Amtsträgern eingeleitet wird. Der Dienstleiter ist in einigen Gemeinden für die Kontrolle der korrekten Zählung des [[Opfer]]geldes und Erfassung der Gottesdienstdaten verantwortlich. Es ist üblich, dass der [[Vorsteher|Gemeindevorsteher]] bei den meisten Gottesdiensten im Jahr auch der Dienstleiter ist. | |
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| + | In der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] gilt die Regel, dass immer der [[Hierachie|ranghöchste]] anwesende Amtsträger in einem Gottesdienst der Dienstleiter sein muss. Während diese Regel in der NAK fast ausnahmslos praktiziert wird, wurde dieser Brauch in der [[Vereinigung Apostolischer Gemeinden|VAG]] inzwischen gänzlich abgeschafft. Die VAG greift hierbei auf ältere neuapostolische Traditionen zurück; so war es zum Beispiel in den letzten Amtsjahren von [[Stammapostel]] [[Hermann Niehaus|Niehaus]] durchaus üblich, dass dieser den Gottesdienst mit Gebet begann, die Predigt jedoch von einem anderen Apostel, zum Beispiel durch [[Johann Gottfried Bischoff]], gehalten wurde. Die Feier des Heiligen Abendmahles wurde dann wieder von Stammapostel Niehaus geleitet. | ||
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| + | [[Kategorie: Liturgie]] | ||
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Aktuelle Version vom 3. August 2013, 16:03 Uhr
Ein Dienstleiter oder Zelebrant (in der Rechtschreibung des 19. Jahrhunderts auch Celebrant) in einem Gottesdienst ist der Amtsträger, welcher in der Regel den Gottesdienst durch Anrufung und Gebet beginnt, sakramentale Handlungen, insbesondere die Feier des Heiligen Abendmahles leitet und sonstige Segenshandlungen durchführt. Oftmals wird er außerhalb der apostolischen Gemeinschaften als Liturg bezeichnet, da er die liturgische Leitung des Gottesdienstes inne hat.
Üblicherweise wird der Dienstleiter für einen Gottesdienst vorab durch einen zuständigen Vorgesetzten bestimmt (i.d.R. durch Dienstpläne oder Einteilungspläne).
Abhängig von der apostolischen Gemeinschaft kann es sein, dass ein Gottesdienst nicht von dem Dienstleiter beendet oder das Heilige Abendmahl von anderen Amtsträgern eingeleitet wird. Der Dienstleiter ist in einigen Gemeinden für die Kontrolle der korrekten Zählung des Opfergeldes und Erfassung der Gottesdienstdaten verantwortlich. Es ist üblich, dass der Gemeindevorsteher bei den meisten Gottesdiensten im Jahr auch der Dienstleiter ist.
Katholisch-apostolische Gemeinden
Auch in den katholisch-apostolischen Gemeinden gab es die Rolle des Zelebranten, der den Gottesdienst begann und die Abendmahlsliturgie feierte. Die Predigt wurde jedoch in der Regel von einem anderen Amtsträger, zum Beispiel einem Diakon, oder gar durch verschiedene Amtsträger des vierfachen Amtes gehalten. In den verschiedenen Gottesdiensten der katholisch-apostolischen Gemeinden gab es unterschiedliche Aufgaben, die durch jeweils verschiedene Amtsträger ausgeführt wurden. In kleinen Gemeinden konnte es jedoch durchaus der Fall sein, dass der Zelebrant sämtliche gottesdienstliche Funktionen ausführte.
Insbesondere in den letzten Amtsjahren von Apostel Woodhouse beschränkte dieser sich krankheitshalber auf immer weniger Funktionen im Gottesdienst, bis er zuletzt in Albury den Gottesdienst nur noch mit dem Schlusssegen beschloß, sonst aber keine Funktionen im Dienst mehr wahrnahm.
Neue apostolische Gemeinschaften
In der Neuapostolischen Kirche gilt die Regel, dass immer der ranghöchste anwesende Amtsträger in einem Gottesdienst der Dienstleiter sein muss. Während diese Regel in der NAK fast ausnahmslos praktiziert wird, wurde dieser Brauch in der VAG inzwischen gänzlich abgeschafft. Die VAG greift hierbei auf ältere neuapostolische Traditionen zurück; so war es zum Beispiel in den letzten Amtsjahren von Stammapostel Niehaus durchaus üblich, dass dieser den Gottesdienst mit Gebet begann, die Predigt jedoch von einem anderen Apostel, zum Beispiel durch Johann Gottfried Bischoff, gehalten wurde. Die Feier des Heiligen Abendmahles wurde dann wieder von Stammapostel Niehaus geleitet.
