Wilhelm Jaggi: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:AP104Jaggi.jpg|thumb|Apostel Wilhelm Jaggi]] | [[Datei:AP104Jaggi.jpg|thumb|Apostel Wilhelm Jaggi]] | ||
− | '''Wilhelm Jaggi''' (* 04. Juli 1897 in Rapperswil, Schweiz; † 21.02. | + | '''Wilhelm Jaggi''' (* 04. Juli 1897 in Rapperswil, Schweiz; † 21.02.1986 in Stuttgart-Bad Cannstatt) war der 104. [[Apostel]] der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] in Württemberg. |
==Biografie== | ==Biografie== |
Aktuelle Version vom 30. Oktober 2015, 15:32 Uhr
Wilhelm Jaggi (* 04. Juli 1897 in Rapperswil, Schweiz; † 21.02.1986 in Stuttgart-Bad Cannstatt) war der 104. Apostel der Neuapostolischen Kirche in Württemberg.
Biografie
Schon in frühester Jugend lernte er die mancherlei Härten des Lebens kennen, denn er verlor seinen Vater mit elf Jahren. Daher verzog die Mutter mit ihren beiden Jungen 1910 in das württembergische Allgäu. Dort besuchte er noch ein Jahr die Schule und wurde in der evangelischen Kirche konfirmiert. Während seiner Ausbildung zum Kesselschmied verlor er auch seine Mutter. Zusammen mit seinem zwei Jahre älteren Bruder bewältigte er diese mühselige Zeit. Einige Jahre wanderte er recht zielos durch die Lande. Die erschwerten Lebensbedingungen der damaligen Zeit des Ersten Weltkrieges rief in ihm immer wieder die Frage nach dem woher-wohin auf. Es ergab sich bei einem Besuch in Stuttgart bei seinem Bruder nun dieser Frage näher zu kommen, denn er folgte der Einladung in die Neuapostolische Kirche. So wurde an Weihnachten 1918 neuapostolisch versiegelt. 1926 wurde er als Vorsteher für Stuttgart-Ost gesetzt. Ab 1948 war er hauptamtlich für die Neuapostolische Kirche tätig. 1950 erhielt er das relativ seltene Amt eines Hilfsbischof. Als Apostel betreute er ab 1952 den Bezirk Stuttgart. Apostel Jaggi diente 47 Jahre als Amtsträger, davon 18 Jahre als Apostel Jesu. Nach seiner in Ruhesetztung verlegte er seinen Wohnsitz von Stuttgart nach Althütte. Das 50igste Ehejubiläum konnte er mit seiner Gattin Lydia, geborene Scheible, am 12.08.1973 feiern. Seine treue Gehilfin verstarb dann am 02.03.1979. Ab Oktober 1982 verbrachte er in einem Seniorenheim in Stuttgart-Bad Cannstadt seinen Lebensabend. Dort entschlief er im 89. Lebensjahr stehend am 21.02.1986.
Ordinationen
- 26. November 1922 Diakon
- 28. Oktober 1923 Priester
- 16. Dezember 1928 Hirte
- 25. Dezember 1948 Bezirksevangelist
- 09. April 1950 Hilfsbischof
- 13. Juli 1952 Apostel
- 26. Juli 1970 Ruhestand