Festkleidung: Unterschied zwischen den Versionen

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== Ursprünge ==
 
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Der Ursprung dieser Tradition leigt in mehreren "Traditionssträngen" zu sehen, die sich hier vereinigt haben. Zum einen ist der Einfluss des traditionellen Sonntagsstaats hier zu spüren, der insbesondere in reformierten, teilweise auch in lutherisch geprägten Regionen sehr von der schwarzer Kleidung geprägt war. Auch hier wird der Einfluss des Calvinismus, insbesondere in seiner niederländischen Prägung wieder spürbar. <ref> vgl. http://www.niederlande-netz.de/168/Religion-Niederland/Calvinismus.html</ref> Zum anderen bildet hier, nachdem der "Schwarze Anzug" in den späten 1950er/60er Jahren verpflichtend zur [[liturgische Kleidung|liturgischen Kleidung]] in der Neuapostolischen Kirche gemacht wurde, die "schwarz-weiße Festkleidung" ein Abbild jener liturgischen Kleidung ab. Dies könnte auch als ein Hinweis auf die besondere, liturgische Funktion des Chores im neuapostolischen Gottesdienst zu werten sein.  
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Der Ursprung dieser Tradition liegt in mehreren "Traditionssträngen" zu sehen, die sich hier vereinigt haben. Zum einen ist der Einfluss des traditionellen Sonntagsstaats hier zu spüren, der insbesondere in reformierten, teilweise auch in lutherisch geprägten Regionen sehr von der schwarzer Kleidung geprägt war. Auch hier wird der Einfluss des [[Calvinismus]], insbesondere in seiner niederländischen Prägung wieder spürbar. <ref> vgl. http://www.niederlande-netz.de/168/Religion-Niederland/Calvinismus.html</ref> Zum anderen bildet hier, nachdem der "Schwarze Anzug" in den späten 1950er/60er Jahren verpflichtend zur [[liturgische Kleidung|liturgischen Kleidung]] in der Neuapostolischen Kirche gemacht wurde, die "schwarz-weiße Festkleidung" ein Abbild jener liturgischen Kleidung ab. Dies könnte auch als ein Hinweis auf die besondere, liturgische Funktion des Chores im neuapostolischen Gottesdienst zu werten sein.  
  
 
Die Blütezeit dieser Anordnung lag in der Zeit von 1950 bis 1990, wobei es hier regionale Unterschiede gab.
 
Die Blütezeit dieser Anordnung lag in der Zeit von 1950 bis 1990, wobei es hier regionale Unterschiede gab.

Version vom 28. Januar 2010, 22:06 Uhr

Als Festkleidung versteht man in der Neuapostolischen Kirche eine besondere Kleiderordnung für Gottesdienste mit Handlungen oder Apostelgottesdiensten. In der Vergangenheit wurde auf diese Ordnung besonderen Wert gelegt und gar den Sängern im Chor als Pflicht aufgelegt.

Kleidungsbeschreibung

Die Kleidung besteht dabei bei dem Mann aus einem dunklen, optimal schwarzen Anzug, mit weißem Hemd und dunkler, bzw. schwarzer Krawatte. Die Frauen tragen einen dunklen, bzw. schwarzen (nicht zu kurzen) Rock und eine weiße Bluse.

Ursprünge

Der Ursprung dieser Tradition liegt in mehreren "Traditionssträngen" zu sehen, die sich hier vereinigt haben. Zum einen ist der Einfluss des traditionellen Sonntagsstaats hier zu spüren, der insbesondere in reformierten, teilweise auch in lutherisch geprägten Regionen sehr von der schwarzer Kleidung geprägt war. Auch hier wird der Einfluss des Calvinismus, insbesondere in seiner niederländischen Prägung wieder spürbar. [1] Zum anderen bildet hier, nachdem der "Schwarze Anzug" in den späten 1950er/60er Jahren verpflichtend zur liturgischen Kleidung in der Neuapostolischen Kirche gemacht wurde, die "schwarz-weiße Festkleidung" ein Abbild jener liturgischen Kleidung ab. Dies könnte auch als ein Hinweis auf die besondere, liturgische Funktion des Chores im neuapostolischen Gottesdienst zu werten sein.

Die Blütezeit dieser Anordnung lag in der Zeit von 1950 bis 1990, wobei es hier regionale Unterschiede gab.

weitere Erklärungsansätze

Hintergrund ist die Annahme, dass das Gemeindemitglied Gott damit ehrt und ihn fürchtet, wenn es besonders gepflegt in den Gottesdienst geht. Bei Apostelgottesdiensten oder Gottesdiensten mit Handlungen kommt zusätzlich noch die nötige Ehrerbietung gegenüber dem Amt oder der Handlung zum Tragen. Ein Stück weit gehört diese Anordnung auch zur in der Zeit üblichen Auffassung, dass ein Haushalt eines neuapostolischen Christen stets sauber und aufgeräumt sein muss, da die Menschen, die nach der Heimholung der Braut noch auf der Erde verweilen ein besonders ordentliches oder heiliges Bild von den neuapostolischen bekommen sollen.

Weblinks

Einzelnachweise