Kino: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. April 2015, 19:03 Uhr
Kino auch Lichtspieltheater, Lichtspielhaus oder Filmtheater genannt ist ein Aufführungsbetrieb für alle Arten von Filmen.
Inhaltsverzeichnis
Historische Entwicklung
Die erste kostenpflichtige Kinovorstellung ereignete sich im Jahr 1893 auf der World's Columbian Exposition. Hier führte Eadweard Muybridge den Film The Science of Animal Locomotion einem zahlenden Publikum vor. Die ersten richtigen Kinofilme wurden teilweise in Varietys und bei Volksfesten gegen eine kleine Gebühr präsentiert.
Während der Jahre 1903 bis 1905 wurde der erste bedeutende Langfilm über das Leben von Jesus Christus produziert der unter dem Titel La vie et la passion de Jésus Christ veröffentlicht wurde. Mit den Jahren wurde das Kino mehr zum Bestandteil des alltäglichen Lebens und so wurden eigene Kinosääle und Lichtspielhäuser mit einem Klavier eröffnet. Dieses Klavier sorgte für die musikalische Untermalung eines Stummfilms, was mit der Einführung des Tonfilms nicht mehr notwendig war. Kurze Zeit später wurde auch der Farbfilm eingeführt und sorgte für weitere Kinobesucher.
Während der 1950er Jahre entwickelte sich das Auto- und 3D-Kino, dass beim Publikum für rege Aufmerksamkeit sorgte. Schließlich veränderte sich Qualität der Filme und Filmprojektoren mit jedem weiteren Jahrzehnt fortlaufend. Dabei wurden auch alte Trends wieder neuaufgelegt und mit besserer Qualität aufgeführt. Allerdings erleben die Kinos seit den 1980er Jahre eine starke Konkurrenz durch das Heimkino.
Bezug zur Neuapostolischen Kirche
Genauso wie die Nutzung des Massenmediums Fernsehen wurde der Kinobesuch eines Neuapostolischen Christen in der NAK als kritisch angesehen, da dieses Medium die Christen vom eigentlichen Glaubensziel, der Wiederkunft Christi, ablenken könnte. Aufgrund der betonten Endzeiterwartung wurde kirchlicherseits besonders in den 1950-1970er Jahren den Gläubigen eingeredet, dass der Herr bei seiner Wiederkunft die "lauen Christen" nicht mitnähme. Das führte vielfach zu Ängsten bei den Gläubigen, die daher auf den Besuch von Kino, Tanzschulen und -veranstaltungen, Jahrmärkten, aber auch Theater und die Fernsehnutzung etc. verzichteten. Apostel Peter Kuhlen schreibt in seinen Aufzeichnungen über eine Apostelkonferenz am 21. Januar 1954 in Frankfurt, dass es in Südafrika viele „ungute Verhältnisse, wie Kinobesuch, Tanz, Trinken und Sport“ gegeben habe. Dennoch wurde berichtet das einige neuapostolische Christen Filme wie Ben Hur aus dem Jahr 1959 im Kino erlebt haben. [1]
Ebenso wie das Thema Fernsehen wurde auch der Kinobesuch von Stammapostel Hans Urwyler in den Bereich der Eigenverantwortung gelegt. Im Jahr 2010 präsentierte die Neupostolische Kirche schließlich in einigen ausgewählten Kinos den Film EJT - Die Reportage, der später auf DVD veröffentlicht wurde.
Weblinks
Referenzen
- ↑ mehrere verschiedene Berichte in Gottesdiensten