Okuyak Uwah: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Okuyak Uwah''' (* 20.05.1942; † ) ist der 180. [[Apostel]] der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]]. Sein Arbeitsgebiet umfasste Nigeria.
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'''Okuyak Uwah''' (* 20. Mai 1942; † ) ist der 180. [[Apostel]] der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]]. Sein Arbeitsgebiet umfasste Nigeria.
 
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* 31.08.1975 [[Priester]] durch Apostel Wagner
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* 31. August 1975 [[Priester]] durch Apostel [[Erwin Wagner]]
* 23.11.1975 [[Evangelist]] durch Apostel Wagner
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* 23. November 1975 [[Evangelist]] durch Apostel [[Erwin Wagner]]
* 03.05.1976 [[Bezirksevangelist]] durch Bezirksapostel [[Michael Kraus]]
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* 03. Mai 1976 [[Bezirksevangelist]] durch Bezirksapostel [[Michael Kraus]]
* 13.11.1977 [[Bezirksältester]] durch Apostel [[Wilbert Vovak]]
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* 13. November 1977 [[Bezirksältester]] durch Apostel [[Wilbert Vovak]]
* 19.02.1978 [[Apostel]]
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* 19. Februar 1978 [[Apostel]] durch Stammapostel [[Ernst Streckeisen]] in Basel, Schweiz
* 18.11.2008 [[Ruhestand]]
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* 18. November 2008 [[Ruhestand]]

Version vom 26. November 2015, 22:52 Uhr

Apostel Okuyak Uwah

Okuyak Uwah (* 20. Mai 1942; † ) ist der 180. Apostel der Neuapostolischen Kirche. Sein Arbeitsgebiet umfasste Nigeria.

Biografie

Aus seinem persönlich verfassten Lebenslauf ist folgendes zu entnehmen: Ich wurde in dem kleinen Dörfchen Atan Offat in Four Towns, Ujo im Cross River State in Nigeria geboren, und zwar als füntes von zwölf Kindern. Meine Eltern, die einer christlichen Kirche angehörten, lebten in bescheidenen Verhältnissen, dennoch unternahmen sie alle Anstrengungen, uns Kindern wenigstens eine schulische Ausbildung zukommen zu lassen. Weil meine Eltern die für eine weiterführende Schule notwendigen Mittel nicht aufbringen konnten, verdingte ich mich für zwei Dollar im Monat und freier Kost als Ladenjunge. Sieben Monate später konnte ich eine Stelle als Lehrer annehmen, die mir mein älterer Bruder verschafft hatte, doch musste ich diese Tätigkeit schon nach zwei Jahren wieder aufgeben, weil dafür höhere Qualifikationen gefordert wurden. Während dieser Zeit aber absolvierte ich verschiedene Buchhaltungskurse, so dass ich im Jahre 1959 in einer Firma in Oyo eine Anstellung als Buchhalter finden konnte, die mit einem gesicherten Einkommen verbunden war. In all den Jahren war ich mit meinen Eltern zusammen sehr aktiv in unserer Kirche. Hin und wieder forderte mich der Geistliche auch auf, in den Gottesdiensten und Gebetsstunden bestimmte Schriftstellen vorzulesen. Mein Vater war ein sehr frommer Christ, er war in unserer Stadt einer der eifrigsten Kirchgänger. Jeden Morgen weckte er uns um fünf Uhr, und kurz darauf versammelten wir uns alle in unserem großen Wohnzimmer zum Gebet. Dabei sangen wir gewöhnlich zwei bis drei Lieder, dann lasen wir einige Verse in der Bibel, und danach beteten zwei oder drei von uns. Das mussten wir jeden Morgen tun; wer zu bequem war, rechtzeitig aufzustehen, bekam Schläge. Auf die Dauer fand ich jedoch in der Kirche meiner Eltern keine geistige Befriedigung, weshalb ich mich 1962 einer anderen Glaubensgemeinschaft anschloß. Nach einjähriger Mitgliedschaft gab ich meine Stelle als Buchhalter auf und arbeitete hauptberuflich für diese Kirche. Dafür erhielt ich zehn Dollar im Monat, ein Viertel meines Gehalts als Buchhalter! Meine Familienangehörigen waren darüber recht bestürzt, weil sie meinten, ich würde für die ganze Familie zu einer großen Belastung werden. So bedrängten sie mich, die Sache rückgängig zu machen, gaben ihre Bemühungen aber schließlich auf, als sie einsahen, dass ich mich nicht beirren ließ. Nach zwei Jahren befürwortete der Leiter dieser Kirche auf Grund meines Gehorsams, meiner willigen Nachfolge und meiner Liebe zu den mir anvertrauten Seelen ein Stipendium für ein dreijähriges Studium an einer theologischen Akademie. Als diese Zeit vorüber war, begann ich mit meinen fünf Brüdern daheim in unserer Wohnstube Gottesdienste zu halten. Wir beteten zu Gott, dass er uns viele Seelen senden, aber auch einen Bauplatz für eine Kirche zusammenkommen lassen möge, damit wir bald eine würdige Anbetungsstätte hätten. Kurz darauf kamen wir mit Leuten zusammen, die früher einer anderen Glaubensgemeinschaft angehört hatten, von ihrer Kirche aber abgefallen waren. Sie folgten unserer Einladung, doch zu uns zu kommen, und wir konnten fortan unsere Gottesdienste in ihrer Kirche halten, die ich auf meine Kosten gründlich reparieren ließ. Es war ein altersschwaches Gebäude, das aus Lehmmauern und einem Strohdach bestand. Von da an hatten wir kräftigen Zuwachs, so dass unsere Gemeinschaft in den nächsten drei Jahren auf zehn Gemeinden anwuchs. Wir gaben unserer Gemeinschaft den Namen "Kirche des lebendigen Gottes" und hielten uns an das, was wir darüber in der Bibel fanden. Obwohl die Zahl der Gläubigen stets wuchs, war ich mit dem geistigen Zustand unserer Gemeinden nicht zufrieden. Deshalb wollte ich an einer Missionsversammlung teilnehmen, die im Januar 1975 in Kalifornien/USA stattfinden sollte. Ich wandte alle meine Ersparnisse auf, um die Reise zu dieser Konferenz bestreiten zu können, von der ich mehr geistige Nahrung für unsere Mitglieder erhoffte. Meine Mittel reichten für einen einfachen Flugschein, für Unterkunft und andere Unkosten blieben noch einige hundert Dollar übrig. Es lag aber im Willen Gottes, dass ich reisen sollte. Im allgemeinen erhält man nämlich bei uns kein Visum für die Vereinigten Staaten, wenn man keinen Rückflugschein vorweisen kann. Ich habe aber trotzdem eines bekommen! Bei meiner Ankunft in New York hatte ich zunächst Schwierigkeiten mit den Einwanderungsbehörden. Nach zweistündiger Befragung wurde mein Reisepaß einbehalten mit dem Hinweis, man würde ihn mir in San Diego, meinem Reiseziel wieder aushändigen. Schleßlich erhielt ich ihn auch wieder, aber man fragte mich, wie ich mit einem Einzelflugschein überhaupt zu einem Visum gekommen sei. Man gewährte mir trotzdem eine dreiwöchige Aufenthaltsgenehmigung. Im Foyer des Hotels in San Diego, in dem ich untergekommen war, wurde ich dann eines Tages von einem Ehepaar angesprochen. "Wir suchen jemand, dem wir dieses Stück Kuchen geben können", sagten sie, " aber niemand will es haben. Würden Sie es gerne essen?"- Als ich dankend angenommen hatte, gab mir der Mann ein Einladungskärtchen der Neuapostolischen Kirche in Glendale, Kalifornien. Auf der Rückseite dieses Kärtchens notierte ich: "Dieser Mann gab mir ein Stück Kuchen!" Auf der Konferenz erhielt ich über zweihundert Kärtchen. Von einigen Gönnern, denen ich auf der Konferenz begegnete, erhielt ich einen Zuschuß für meinen Rückflug. Während der Tagung betete ich unaufhörlich:"Lieber Gott führe mich doch in eine tiefgläubige Gemeinschaft, denn ich brauche mehr als Geld!" Als ich wieder zu Hause war betete ich erneut: "Herr, ich habe so viele Kärtchen mitgebracht. Die erste Antwort, die ich aus dem Kreis der ersten zehn Gemeinschaften, die ich anschreiben will, erhalte, soll mit ein Hinweis auf diejenige sein, für die du mich vorgesehen hast, und der will ich treu bleiben." Nach drei Wochen fand ich in meiner Post zwei Exemplare des Büchleins "Zeugnis der Neuapostolischen Kirche". Sie stammten aus dem Kreis der ersten zehn, die ich angeschrieben hatte! Ich schrieb sofort an den Absender- es war der Vorsteher der Gemeinde Glendale! Nachdem ich noch zweimal geschrieben hatte, erhielt ich einen Brief von Apostel Wagner, der den Empfang meiner Briefe bestätigte und mir zusicherte, dass er mir selber noch antworten werde. Im August 1975 kam Apostel Wagner in Begleitung des Bezirksältesten Goecks nach Nigeria. Er blieb zwei Wochen, in denen er uns mit der Neuapostolischen Kirche bekannt machte. Am 31.08.1975 wurde ich durch Apostel Erwin Wagner in Four Towns, Uyo/Nigeria getauft, versiegelt und zum Priester ordiniert. Später erhielt ich noch weitete Ämter bis ich durch Stammapostel Ernst Streckeisen in Basel/Schweiz am 19.02.1978 zum Apostel ausgesondert wurde.

Während der dreißigjährigen Tätigkeit des Apostels Uwah diente er in großer Demut und Treue, sodass in Nigeria das Werk Gottes reiche Früchte trug.

Ordinationen