Bilanz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. August 2011, 12:46 Uhr
Die Bilanz ist eine Aufstellung über die Herkunft und Verwendung des Kapitals einer Unternehmens oder einer Körperschaft. In ihr werden das Vermögen und die Schulden und das Eigenkapital in T-Kontenform gegenübergestellt. Die Bilanz zeichnet meistens die Summe der einzelnen Geschäftsvorfälle eines gesamten Jahres nach.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Herkunft der Bilanz
Die Bilanz hat ihre Wurzeln in Italien. Hier haben venezianische Kaufleute erstmals Buch über Einnahmen und Ausgaben geführt. Hierbei entstand die Venezianische Methode die heute weltweit als Doppelte Buchführung verwendet wird.
Im Jahr 1494 beschreibt der Franziskanermönch und Mathematiker Luca Pacioli erstmals die Technik der Buchführung in seinem Buch Summa de Arithmetica, Geometria, Proportioni et Proportionalità, die als Grundlage für moderne Buchführung gilt.
Weltweit entwickelten sich allerdings mehrere Buchhaltungsmethoden, in denen einzelnen Postionen der Bilanz anders aufgeführt und dargestellt werden. Es entwickelte sich in Deutschland ein Bilanzsystem, dass durch das Handelsgesetzbuch festgelegt wurde. In diesem gilt grundsätzlich folgende Regel: Ein Kaufmann macht sich nicht reicher als er ist.
Grobe Darstellung einer Bilanz
Die Darstellung einer normalen Bilanz leitet sich aus § 266 HGB ab und ist größtenteils in der IFRS und in den US-Gaap ähnlich. In den beiden anderen Systemen wird höchstens von einem anderen Konto gesprochen, wobei dabei fast das gleiche gemeint ist.
Aktivseite (Mittelverwendung) | Passivseite (Mittelherkunft) |
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Jede einzelne Position dieser Bilanz wird in Unterkonten geteilt, in dem die einzelnen Geschäftsvorfälle verbucht werden. In der Bilanz ergibt das Eigenkapital+Fremdkapital = Betriebsvermögen.
Der Erfolg muss allerdings nicht immer positiv sein, denn auch ein Verlust wird als „Erfolg eines Unternehmens“ bezeichnet.
Kirchliche Verwendung
In der Neuapostolischen Kirche
Aus § 238 HGB ist ersichtlich wer eine Bilanz aufstellen muss. Hierunter fallen Kaufleute nach § 1 HGB und Kannkaufleute nach § 1 HGB die im Handelsregister eingetragen sind. Dies sind allen voran kircheneigene Unternehmen wie z.B. der Verlag Friedrich Bischoff, die als GmbH am Markt auftreten.
In der Neuapostolischen Kirche wird jährlich eine Bilanz erstellt und in der Zeitschrift Unsere Familie in einer übersichtlicheren Darstellung abgedruckt.
Gemeinnützige Vereine sind ebenfalls Buchführungspflichtig, allerdings dürfen sie keinen Gewinn erzielen. Aus diesem Grund müssen Vereine wie NAK-karitativ ebenfalls eine Bilanz erstellen, die keinen Gewinn ausweist. Ansonsten ändert sich ihr Status als gemeinnütziger Verein und müssen Steuerliche Nachteile hinnehmen. [1]
In der VAG
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