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→Altarantependium: 2 Fotos zugefügt (leider werden die Dateien im falschen Seitenverhältnis dargestellt)
[[Datei:Altar_Leipzig-Mitte_1912.png|thumb|300px|Altar der Neuapostolischen Gem. Leipzig-Mitte, 1912, mit Altarkreuz, Altar-Antependium, Altar-Decke und angrenzender Kanzel.]]
'''Liturgische Geräte und Paramente''' in den apostolischen Glaubensgemeinschaften ist der Sammelbegriff für verschiedenste liturgische und sakramentale Elemente, die hauptsächlich im Gottesdienst Verwendung finden.
Datei:Korporale.jpg|Korporale, 50 x 50 cm, mit [[Emblem der Neuapostolischen Kirche]]
Datei:Neuapostolische Korporale.jpg|neuapostolische Korporale
Datei:Abendmahlskelche_AG.JPG|apostolische Korporale
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===Altarantependium===
Das [[Antependium]] (von lat. ante „vor“ und pendere „hängen“) ist ursprünglich ein reich verzierter und bestickter Vorhang aus Stoff vor oder an den Seiten des Stipes (Altarunterbau). Antependien werden in den Katholisch-apostolischen Gemeinden an der Kanzel und an der am Ambo verwendet. In der Neuapostolischen Kirche waren sie bis in den 60er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Sie sind wie alle viele Paramente oft mit zur Kirchenjahreszeit passenden Symbolen versehenoder in der zum liturgischen Kirchenjahr passenden Farben gestaltet.
[[Datei:Altarantependium.jpg|thumb|Altarantependium, 1935]]
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Datei:Amersfoort_1936.jpg|Altarbereich in Amersfoort, 1936
Datei:Altarfront mit Tabernakel.jpg|Ambo mit Antependium in der katholisch-apostolischen Gemeinde Dänemark.
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Datei:Ambo AG D-Mitte.jpeg|Ambo mit Parament und Wandkreuz, Apostolische Gemeinde Düsseldorf-Mitte
Datei:AG D-Mitte Ambo2.JPG|Ambo mit Parament, Apostolische Gemeinde Düsseldorf-Mitte
Datei:Parament-violett-AG-DMitte.jpeg|Ambo mit neuem Parament in der liturgischen Farbe violett (2025), Apostolische Gemeinde Düsseldorf-Mitte
Datei:Parament-gruen-AG-Dmitte.jpeg|Ambo mit neuem Parament in der liturgischen Farbe grün (2025), Apostolische Gemeinde Düsseldorf-Mitte
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===Altardecken===
[[Datei:Altar_Eisenberg.jpg|thumb|300px|Altar der neuapostolischen Gemeinde Eisenberg, 1930-er Jahre]]
Die Altardecken sind zwei über den Altar liegende Decken. Die untere Altardecke ist aus schwerem Stoff und soll die komplette obere Altarplatte bedecken, sowie eine handbreit nach den Seiten herunterhängen. In den katholisch-apostolischen Gemeinden war diese Altardecke aus Samt oder ähnlichem Tuch und stets in den Farben dunkelrot, violett oder schwarz. Laut einer Anweisung über Kirchliche Zeugstücke aus dem Jahre 1880 geziemt es sich nicht, dass man den Altar entblößt sieht. Eine völlige Umkleidung des Altars, also auch an den Seiten, war nur dort gestattet, wo man einen einfachen Tisch als solches verwendete. Über der beschriebenen Decke lag die eigentliche Altardecke aus weißen weißem Leinen, welches an den schmalen Enden tief herabhängen sollte und an den vorderen Enden z.T. reich gestickt bestickt oder verziert sein darfwar.
Die Apostolische und spätere Neuapostolische Gemeinde übernahm die liturgischen Vorgaben der Katholisch-apostolischen Gemeinden. So gab es bis in die 1940-er Jahre in jeder Neuapostolischen Gemeinden entsprechende Decken auf dem Altar. Erst nach dem zweiten Weltkrieg verschwanden jene Decken immer mehr, dies auch meist im Zuge von Kirchenneubauten und Kirchensanierungen. Dennoch lassen sich auch heute noch neuapostolische Altäre mit Altardecken finden. Beispielsweise verwendet die Neuapostolische Kirche Frankreich in nahezu jeder Gemeinde eine weiße Altardecke, die an den schmalen Enden des Altars weit herunterhängt.