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Heilige Taufe

4 Bytes hinzugefügt, 16:16, 19. Nov. 2009
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Entwicklung der Taufe in der Alten Kirche: Grammatikfehler beseitigt
Immer verbunden mit der Taufe war das Glaubensbekenntnis, dessen älteste Formulierung κύριος Ιἠσοῦς – ''Kyrios Jesus'' – „Jesus ist der Herr“ lautet (vgl. Röm 10,9).
Bei den "Apostolischen Vätern "verschob sich der Charakter der Taufe zu einem „gesetzlich verstandenen Eintrittsritus“ in die Kirche. Während die biblischen Berichte die Taufe auf den Namen Jesu Christi kennen, folgte die frühe Kirche dem Taufbefehl Mt. 28, 19 und taufte auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
In der Anfangszeit der Kirche wurden die Täuflinge nur in der Feier der Osternacht getauft, um das Sterben des alten Menschen und das Auferstehen des neuen mit Jesus Christus zu verdeutlichen.
Am Anfang des 3. Jahrhunderts vertraten Cyprianus und Tertullian die Ansicht, durch die Taufe werde die durch die [[Erbsünde]] zerstörte Gottebenbildlichkeit wiederhergestellt. Zwar reichte theoretisch der Glaube dazu aus, wie bei den Aposteln, von denen die Bibel nicht berichtet, dass Jesus sie getauft hat, da jedoch Jesus den Befehl zur Taufe gegeben habe, bestehe für die Gläubigen ein Zwang zur Taufe.
Dieselben Theologen stritten im Ketzertaufstreit (ab 220 n.Chr.) darum, ob auch eine Taufe anzuerkennen sei, die nicht in einer mit dem katholischen Bischof verbundenen Gemeinde gespendet sei. Man einigte sich darauf, dass die trinitarische Taufformel das entscheidende Element darstelle.
Auch in diesem Zusammenhang wird berichtet, dass Geistempfang, der ursprünglich eng mit der Taufe verbunden war, zur selben Zeit - wohl als Reaktion auf eine gnostische Lehre von mehreren der jeweiligen Stufe der Erkenntnis entsprechenden Taufen – durch eigene Handlungen, die Salbung mit Chrisam und die Handauflegung, ergänzt wurde. Unter dem Einfluss der gleichzeitigen Mysterienkulte wurde der Taufritus um ausdeutende Riten (weißes Taufkleid, Absage an den [[Teufel]] vor der Taufe) erweitert und als μυστηριον, lat. ''sacramentum'' verstanden. Dazu gehörte auch die das vor der Taufe geübte Prinzip, die es den Katechumenen, den Ungetauften, verbot, die [[Eucharistiefeier]] mitzuerleben.
Die Bezeichnung der Taufe als „Erleuchtung“ (griech. ''phôtismós'') in der Alten Kirche stammt aus dem 2. Korintherbrief 4,6 . Der Begriff verdeutlicht, dass der Täufling aus der Finsternis des Unglaubens in das Licht des Glaubens und der Erkennens eintritt.
Aurelius Augustinus sah in der Taufe das Handeln Jesu als „sichtbares Wort“ und „unsichtbare Gnade“, die in der „sichtbaren Taufhandlung“ die „Heilwirkung“ vollbringen. Die sakramentale Handlung prägt dem Täufling den „Charakter“ des neuen Menschen ein, wie ein Stempel der Münze. Augustinus formulierte die Lehre von der Taufe „als Heilmittel gegen die Erbsünde“.
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