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Friedrich Wilhelm Schwarz

139 Bytes hinzugefügt, 13:38, 9. Nov. 2009
Leben
==Leben==
F. W. Schwarz entstammte einer Bauernfamilie, lernte aber das Schneiderhandwerk. Er fühlte die Berufung zum Missionar und ging deshalb nach Berlin, wo er mit den [[katholisch-apostolische Gemeinden|katholisch-apostolischen Gemeinden]] in Kontakt kam. Apostel [[Thomas Carlyle (Apostel)|Carlyle]] ordinierte ihn 1850 zum [[Priester]]. Apostel [[Francis Valentine Woodhouse]] weihte ihn später zum [[Engel ]] (=Bischof). Er war Leiter der Hamburger Gemeinde im Ältestenamt und damit dem Berliner Engel [[Rothe ]] unterstellt (der eine Position vergleichbar mit der eines Erzbischofes der kath.-apostol. Gemeinden in Norddeutschland innehatte). Die Hamburger Gemeinde wuchs unter Führung von Schwarz von 20 auf 150 Mitglieder an.
Schon recht früh war Schwarz der Meinung, das "Apostelamt der Endzeit" müsse über den Tod der englischen Apostel hinaus fortgeführt werden. Daher nahm er engen Kontakt zu [[Heinrich Geyer]], dem Propheten für Norddeutschland, auf. Dieser berichtete ihm, dass er weitere Apostel gerufen hätte, diese aber von den Aposteln nicht angenommen worden seien. Es kam zu Spannungen innerhalb der kath.-apostl. Gemeinden woraufhin Geyer im Dezember 1862 [[Suspension (Kirchenrecht)|suspendiert]] wurde.
Die Hamburger Gemeinde ging ihren eigenen Weg und nannte sich später [[Allgemeine christliche apostolische Mission]]. Gegen alle kath.-apostol. Traditionen wurde in Abwesenheit des Propheten Geyer im Frühjahr 1863 der Priester [[Carl Wilhelm Louis Preuß]] durch einen Diakon zum Apostel gerufen. Am 25. Mai 1863 erfolgte dann die Rufung von F.W. Schwarz als Apostel durch Geyer.
Im September 1863 wurde ihm durch [[Weissagung ]] die Niederlande als Arbeitsgebiet zugewiesen. Er siedelte sehr schnell dahin am 27.September 1863 nach Amsterdam über und begann unter schwierigen Bedingungen. Unterstützung erhielt er von drei Sendungsevangelisten, unter ihnen auch ([[Franz Hübner]], [[Carl Meyersam]], [[Heinrich August Allihn]]) welche schon im Frühjahr 1863 nach in die Niederlande gekommen waren. Seine Arbeit führte dort zur "[[Hersteld Apostolische Zendingkerk|Apostolischen Zending]]". Es gab nur noch sehr lockere Kontakte zu Geyer und der Hamburger Gemeinde.
Durch die Gewinnung des reformierten westfälischen Priesters Predigers [[Friedrich Wilhelm Menkhoff ]] wurde die apostolische Zending nach Westdeutschland getragen. Menkhoff überzeugte Schwarz auch, die reiche kath.-apostol. [[Liturgie ]] und Ordnung durch weit schlichtere Gottesdienstformen zu ersetzen. Ein weiterer Bruch mit der Vergangenheit war die Einführung der Kinder[[Versiegelung (Religion)|versiegelung]] und die [[Entschlafenenwesen|Spendung der Sakramente für Verstorbene]].
Schwarz konnte in den Niederlanden relativ autonom arbeiten, während in Deutschland mehrere apostolische Gruppen (Geyer, Menkhoff und die kath.-apostol. Gemeinden) tätig waren. 1879 kam es in Braunschweig zu einer folgenschweren Versammlung unter der Leitung von Apostel Schwarz. Die von Geyer für Hessen und Schlesien gerufenen Apostel [[Johann Christoph Hohl|Hohl ]] und [[Bösecke ]] waren auch anwesend. Es ging um die Frage, ob die Apostelrufung von [[Johann Friedrich Güldner ]] durch den Propheten Geyer als gültig anerkannt werden sollte. Die Berufung wurde durch Schwarz verworfen, was von der Geyer-Fraktion nicht akzeptiert wurde.
Damit kam es am 4. August 1878 zur Trennung der apostolischen Bewegung in einen Teil unter der Leitung des Propheten Geyer und des Apostels Güldner sowie in einen unter den Aposteln Schwarz und Menkhoff. Dies kann als Geburtsstunde der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] angesehen werden.
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