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Martin Lax

15 Bytes entfernt, 11:54, 17. Aug. 2023
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Am 21. März 1924 rief Bezirksapostel Lax den weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannt gewordenen [[Schulchor (Berlin)|Schulchor]] ins Leben. Ihm ging es dabei vor allem um die Vereinheitlichung der Singweise unserer Chöre; Liedtext, Melodie und Vortrag sollten eine Einheit bilden. Grundlage für die Verwirklichung dieser Idee war die Schaffung einer verbindlichen Liedermappe, der sogenannten ''Einheitsmappe''. Unterstützung dazu kam auch durch den Berufsmusiker Emanuel Gohle, der 1897 in Berlin versiegelt worden war. Den Auftrag bekam Bruder Gohle schon 1901 durch Stammapostel [[Friedrich Krebs]], indem er ihn bat Lieder für Chor- und Gemeindegesang zu komponieren. Die Verantwortung für den Schulchor übertrug der Bezirksapostel dem erblindeten Diakon [[Max Hölting]]. Mit dieser Entscheidung hatte er eine überaus gute Wahl getroffen, was die Entwicklung dieses Sängerkreises eindeutig beweist. Zum ersten Schulchor gehörten etwa 500 Geschwister aus dem Berlinder Großraum. Das im Schulchor erlernte sollte von den Mitgliedern in die Heimatchöre hineingetragen werden, um so allmählich zu gemeinsamen Ausdrucksformen führen.
Zur Freude aller veranstaltete der Bezirksapostel Lax am 29. Juni 1924 ein großes Sängerfest am [[Eberswalde|Eberswalder]] Wasserfall. Veranstaltungen dieser Art wiederholten sich von da an jährlich.
In den elf Jahren seiner Tätigkeit stieg die Zahl der Mitglieder von 22 000 auf über 35 000. 75 neue Gemeinden wurden gegründet. Sein besonderes Augenmerk galt der Beschaffung von geeigneten Versammlungsstätten für die Gemeinden, die sich zum großen Teil noch in behelfsmäßigen Unterkünften auf Hinterhöfen in schlechten Wohngegenden zusammenfanden. Bezirksapostel Lax konnte eine große Opferfreudigkeit bei den Geschwistern entfachen und als kluger Kaufmann 37 Grundstücke kaufen und darauf unter Mithilfe der Geschwister eigene Kirchen errichten. Besonders zu erwähnen ist die Kirche in Berlin-Südost, die am 24. November 1926 von Stammapostel [[Hermann Niehaus]] geweiht wurde und fortan die Zentralkirche von Berlin war. Sie bot im Kirchenschiff über 1200 Besuchern Platz, wobei einige große Nebenräume etliche weitere hundert Gottesdienstteilnehmer aufnehmen konnte. Die Gemeinde Südost, die von Bezirksapostel Lax selbst von ihrer Gründung bis zum Jahre 1921 als Vorsteher betreut worden war, zählte um diese Zeit über 1000 Mitglieder, was auch als ein Verdienst der rastlosen Apostel anzusehen ist. In dem großen Kirchenkomplex wurde auch die Verwaltung des Berliner Bezirkes und eine Wohnung für den Bezirksapostel Lax untergebracht.
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