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Neuapostolische Kirche Stade

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[[Datei:Gemeindegröße.jpeg||200px|thumb|right|Diagramm: Entwicklung der Mitgliederzahlen der Neuapostolischen Gemeinde in Stade]] Der neuapostolische Diakon Keunecke kam 1919 mit seiner Familie nach Stade. Die Familienmitglieder waren die ersten neuapostolischen Christen in der Stadt. Von den Gottesdiensten in ihrer Wohnung aus entwickelte sich die Gemeinde zu einer großen und lebendigen neuapostolischen Gemeinde. Die Neuapostolische Gemeinde Stade wurde am 22. Juli 1923 von Apostel [[Edmund Blöcker]] mit 34 Mitgliedern offiziell gegründet. Mit Ablauf des Jahres 1924 gehörten der Gemeinde bereits 107 Personen an. Bis Ende des Jahres 1932 stieg die Zahl auf 200 Personen und reduzierte sich im Jahr der Machtergreifung Hitlers (1933) durch Austritte um 25 Personen auf 175 Mitglieder. In den statistischen Unterlagen des damaligen Gemeindevorstehers Markus Bolten ist „system[…]“ (das Ende des Wortes ist nicht zu entziffern) als Ursache angegeben. Bis 1939 stieg die Zahl wieder auf 195 Gemeindemitglieder an. In den Kriegsjahren ging die Anzahl der Mitglieder durch die unmittelbaren Einflüsse des Krieges (u.a. gefallene Soldaten) erneut zurück bis auf 182 Personen zum Ende des Jahres 1942. In den ersten 20 Nachkriegsjahren stiegen die Zahlen durch Zuwanderung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und eine hohe Geburtenrate stark an. Bis 1964 erreichte die Gemeindegröße dann 306 Personen. Es folgte eine Zeit der Stagnation. Erst ab 1978 stiegen die Mitgliederzahlen wieder deutlich von 309 Personen im Jahre 1977 auf 346 im Jahre 1981 an. Allerdings zunächst durch die Auflösung der Gemeinde Wisch, wodurch die Gemeinde Stade ca. 15 Glaubensgeschwister dazu gewann. In den 80er Jahren blieben die Zahlen stabil, was sich erst durch die Geburtenreichen Jahrgänge der 90er Jahre änderte und die Mitgliederzahl der Gemeinde auf 438 Personen im Jahre 1998 hochschraubte. Bis 2007 fiel die Gemeindegröße auf 408 Mitglieder zurück. Der Trend wendete sich allerdings und 2011 bestand die Gemeinde bereits wieder aus 423 Personen. Durch die Auflösung der Gemeinde Stade-Hagen gewann die Gemeinde Stade dann zum 1. Januar 2012 viele Glaubensgeschwister hinzu, sodass die Gemeindegröße auf 468 Personen anstieg. Durch die Auflösung der Gemeinden Horneburg und Drochtersen stieg die Zahl der Gemeindemitglieder in den folgenden Jahren weiter. 2017 gehörten der Gemeinde 531 Geschwister an.
==Vorsteher der Gemeinde und Ämterstruktur==
Seit der Gemeindegründung im Jahre 1923 hat sich die Zahl der Seelsorger in der Gemeinde Stade von anfangs drei auf heute ca. 30 Amtsbrüder verzehntfacht. Begonnen hat alles mit Diakon Ferdinand Keunecke, der im Auftrag des Stammapostels Niehaus in der Stadt Stade missionierte und so die Gründung der Gemeinde ermöglichte. Der erste Vorsteher der Gemeinde war Evangelist Albert Auert aus Buxtehude, der am 22. Juli 1923 von Apostel [[Edmund Blöcker ]] den Auftrag bekam, der neu gegründeten Gemeinde Stade voranzugehen. Zu seiner Unterstützung wurden drei Unterdiakone in Stade gesetzt: Markus Bolten, Peter Koppelmann und Max Landgraf. In zwei Gottesdiensten im Jahre 1924 erhielt die Gemeinde Stade mit den schon erwähnten Brüdern Markus Bolten und Peter Koppelmann, sowie Ferdinand Keunecke ihre ersten eigenen Priester. Ende 1924 hatte die Gemeinde bereits zehn eigene Amtsbrüder: Drei Priester, drei Diakone und vier Unterdiakone. Im Jahre 1925 erhielt Priester Markus Bolten dann den Auftrag der Gemeinde Stade als Vorsteher zu dienen. Drei Jahre später wurde er zum Evangelisten gesetzt. Während des zweiten Weltkrieges brauchte er aus gesundheitlichen Gründen keinen Kriegsdienst leisten und konnte der Gemeinde weiterhin dienen. Im Nationalsozialismus stagnierte die Gemeindeentwicklung und es wurden kaum neue Amtsbrüder gesetzt. Erst nach dem Krieg konnte sich die Gemeinde weiterentwickeln. Unter Anderem kam mit den Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten auch Gustav Magunia nach Stade. Er war bereits Priester und löste im Juli 1946 den bisherigen Vorsteher Markus Bolten ab. Fast genau ein Jahr später erhielt er als erster Stader Amtsbruder das Hirtenamt. 1959 wurde sein Sohn Heinz Magunia zum Hirten ordiniert und neuer Vorsteher der Gemeinde Stade. Im Jahr des 50 jährigen Bestehens (1973) dienten der Gemeinde Stade 16 Amtsbrüder: Ein Hirte, sechs Priester und neun Diakone und Unterdiakone. Nach 32 Jahren als Vorsteher der Gemeinde trat Hirte Heinz Magunia 1991 in den Ruhestand. Gleichzeitig erhielt Jürgen Hilmer das Hirtenamt und wurde zum Vorsteher der Gemeinde gesetzt. Bis zu seiner Ruhesetzung im Januar 2010 diente er der Gemeinde 19 Jahre als Vorsteher. Sein Nachfolger wurde Jochen Niepel, der bis zum Januar 2016 zunächst als Evangelist, dann als Bezirksevangelist der Gemeinde Stade als Vorsteher diente. Er wurde abgelöst von Priester Frank Meyer. Heute dienen in der Gemeinde Stade insgesamt ca. 30 Priester und Diakone.
Seit 1923 sind für die Gemeinde Stade knapp 100 Amtsträger nachzuweisen (Stand 2017). Davon ein Bezirks-Ältester, vier Bezirksevangelisten, fünf Hirten, vier Evangelisten und 44 Priester. Seit 1926 wurden von 11 stader Amtsbrüdern 14 Gemeinden des Bezirkes zeitweise als Vorsteher betreuet. Insgesamt waren bis heute 19 stader Amtsbrüder in anderen Gemeinden des Bezirkes beauftragt. Auch in der Finnlandmission, sowie in der überregionalen Gehörlosenseelsorge übernahmen stader Amtsträger Aufgaben und Leitungsfunktionen.
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[[Datei:Bezirksapostel Barnes in Stade.jpg|200px|thumb|right|Bezirksapostel Barnes in Stade - 1998]]
*Die stader Gemeinde hat eine '''eigene Fußballmannschaft'''. Zwar tritt sie nicht zu offiziellen Punktspielen an, doch jeden Samstag wird aus Spaß am Sport gekickt.
*Der '''Besucherrekord''' zu einem Gottesdienst in der stader Kirche wurde im März 1978 aufgestellt. Zu einem Gottesdienst des Apostels [[Günter Knobloch |Günter Knobloch]] kamen 639 Gottesdienstbesucher in die neuapostolische Kirche Stade.
*In den 90er Jahren hatte die Gemeinde Stade nach Kirchenbuch bis zu '''99 Kinder'''. Die meisten davon sogar aktiv. Dies lässt sich mit den geburtenreichen Jahrgängen der späten 80er und 90er Jahre erklären. Allen Anstrengungen zum Trotz wurde die 100-Kinder-Marke allerdings verfehlt.
*Viele stader Geschwister beteiligten sich in den 70er und 80er Jahren an der '''Finnlandmission'''.
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