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Apsis

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In christlicher Zeit wird in vielen Kirchen der halbkreisförmig geformte östliche Abschluss des Kirchenraumes – dem Eingang bzw. dem Kirchturm gegenüber – als Apsis bezeichnet. Dort befindet sich die leicht erhöhte Plattform, auf der die Messe zelebriert wird. Im Judentum dient die Nische als Toraschrein. Wie später der Mihrāb in Moscheen, zeigt sie auch die Gebetsrichtung an.
Demgegenüber ist die Chorapsis christlicher Kirchen meist nach Osten orientiert – als Sinnbild der „neuen Sonne“ bzw. der [http://de.wikipedia.org/wiki/Auferstehung_Jesu_Christi Auferstehung] Christi. Seit der byzantinischen Zeit ist sie der Ort für den [[Altar ]] und den [[Priester ]] während des [[Gottesdienst]]es. In der Spätantike wurde sie häufig mit einer hölzernen oder gemauerten Priesterbank versehen, dem Synthronon.
In der Romanik und Gotik wurden die Apsiden als Abrundung des [[Kirchenschiff]]s stärker betont und bilden auch bei länglichen Bauformen mit [[Chor (Architektur)|Chorhaus ]] den Blickpunkt der Kirchengemeinde. Romanische Apsiden sind auch von außen deutlich erkennbar und dort oft detailreich ausgestaltet.
Unter der Apsis und dem Chorjoch romanischer Stiftskirchen befindet sich häufig die ''Krypta'' als ältester Bauteil. Kirchen aus der vorausgehenden Ottonik-Epoche haben manchmal gegenüber dem Altarraum noch eine Westapsis.
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