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Brautzug

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==Deutung==
Der Brautzug (im Sinne einer laufenden Schar von Personen) geht zurück auf das [[Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen|Gleichnis Jesu von den zehn Jungfrauen]], welche dem Bräutigam entgegenzogen, wobei fünf Jungfrauen bei dem Losziehen, dem Bräutigam entgegen, nicht bereit waren und an der Hochzeit nicht teilnehmen konnten. Die frühe Deutung der apostolischen Gemeinden zeigt auf, dass es sich bei dem Brautzug um die Schar der Brautgemeinde handelt, die beim Heimholen der Braut zur Hochzeit im Himmel zieht. In der Neuapostolischen Kirche symbolisierte ab der Zeit des Stammapostel [[Johann Gottfried Bischoff|J.G. Bischoff]] der Brautzug als sinnbildlich gemeinter abfahrender Zug (Lok mit Personenwaggons) das Kommen des Herrn Jesu und die Abfahrtzeit den Zeitpunkt seiner Wiederkunft, wobei jene Insassen die Brautgemeinde ausmachen, welche der Hochzeit im Himmel zufahren. In den 1980er Jahren wandelte sich dieses Bild und spätestens ab Stammapostel [[Richard Fehr]] symbolisiert der Brautzug die bereits fahrende Brautgemeinde, welche auf dem Weg zum Glaubensziel ist, wobei der Lokführer der jeweilige Stammapostel ist, welcher die Schar leitet. Nun wird in [[Gottesdienst]]en und Deutungen vermehrt darauf eingegangen im Zug zu bleiben und nicht auszusteigen.
==Geschichte==
Besonders zur Zeit der [[Botschaft]] von Stammapostel Johann Gottfried Bischoff wurde der Begriff ''Brautzug'' gelegentlich genutzt. Man verwandte ihn aber in der Regel noch doppeldeutig als einerseits eine Schar Menschen die in den Hochzeitssaal zeiht sowie als ein tatsächlich abfahrender Zug mit freien Plätzen in den Abteilen. In jener Zeit schrieb der Komponist [[Karl Müller]] auch das Lied ''Der Brautzug'' (siehe unten), hier aber wiederum im Verständnis einer ziehenden Schar. Typischerweise wurden Träume erzählt, in denen der nun neu gedeutete ''Brautzug'' eine besondere Rolle einnahm. So zum Beispiel 1958 in der Zeitschrift Unsere Familie:
{{Zitat|Noch vor kurzem wurde mir berichtet, daß die Frau eines treuen Priesters nach einer anderen Seite hing und die Verbindung mit jenem Geiste nicht aufgehen wollte. Sie träumte, daß sie mit einem Sonderzug fahren wollte. Als sie an die Sperre kam und ihre Fahrkarte vorzeigte, da sagte der Beamte: Sehen Sie denn nicht, die Fahrkarte ist ungültig, die ist ja durchgestrichen. Mit der Karte können Sie noch nicht einmal den Zug des Sonnenweibes benutzen, geschweige denn den Brautzug. Sie ging zurück, um eine andere Karte zu holen. Als sie danach wieder auf den Bahnsteig kam, war der Sonderzug längst eingefahren und setzte sich gerade wieder in Bewegung. Sie kam nicht mehr mit und stand da und weinte. Es war zu spät. Nachdem ich das gelesen hatte, dachte ich an das Wort des Herrn, als er von den zehn Jungfrauen sprach, wovon fünf töricht sind. Während sie hingingen, das ihnen Fehlende zu erwerben, kam der Bräutigam, aber nur die bereit waren, gingen mit ihm ein zur Hochzeit und die Türe ward verschlossen. Die Törichten kamen vor die verschlossene Türe, und es war keine Möglichkeit, daß die Tür noch einmal aufgetan wurde. Das sind für uns Warnungen, vorsichtig zu sein.<ref>Unsere Familie, 18. Jahrgang, Nr. 3, Seite 65</ref>}}
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