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Anlagebetrugsfall 2012

958 Bytes hinzugefügt, 08:50, 10. Okt. 2012
Geschehnisse
[[Datei:Armin_Brinkmann.jpg|thumb|Bezirksapostel Armin Brinkmann]]
[[Datei:NAK-Logo_Neu_Invert.jpg|thumb|Offizielles Logo der NAK, (c) NAKI]]
Am 15. Februar 2012 wurde aufgrund von Berichterstattungen in einer Zeitung<ref>[http://www.dailymail.co.uk/news/article-2101061/Gang-conned-Christian-philanthropist-12-MILLION-promising-huge-returns-investment-didnt-exist.html?ito=feeds-newsxml dailymail.co.uk - Gang 'conned born-again Christian philanthropist out of £12MILLION by playing on his deeply held faith']</ref> ein Betrugsfall öffentlich, der im Jahr 2007 den Anfang nahm. Im Dezember 2007 investierte die NAK NRW unter der Leitung des Bezirksapostels [[Armin Brinkmann]] rund 10 Millionen Euro in einer, nach eigenen Angaben, scheinbar sicheren und gewinnbringenden Kapitalanlage<ref>[http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznotiert/120215_kirche-wird-opfer-von-anlagebetruegern-(update) nak-nrw.de - Kirche wird Opfer von Anlagebetrügern]</ref>. Diese Anlage tätigte der Kirchenvorstand eigenmächtig ohne zuvor den Landesvorstand um Genehmigung zu bitten, wie es seit 1999 für Investitionen über 500.000 Euro notwendig gewesen wäre.
Nach aktuellen Informationen wurde die Anlage von dem Gelsenkirchener Bezirksältesten Prof. Frank Zisowski, den der Bezirksapostel später einen langjährigen und engen Vertrauten nannte, empfohlen<ref>[http://www.nak-nrw.de/aktuelles/berichte/120221_brinkmann-betrug-hat-mich-geschockt/ nak-nrw.de - Brinkmann: Betrug hat mich geschockt!]</ref>. Zisowski forderte sowie die Anbieter forderten damals dazu auf das Investment geheim zu halten, er . Bezirksältester Frank Zisowski wurde demnach vom Bezirksapostel und dem Verwaltungsleiter Dodt dazu aufgefordert mehr über die Anlage herauszufinden.<ref>[http://glaubenskultur.de/art-1652-Dortmunder_Regionalzeitung_berichtet_über_Betrugsfall.html glaubenskultur.de - Dortmunder Regionalzeitung berichtet über Betrugsfall]</ref> Sie gingen dabei aller Voraussicht nach dem Betrüger George Katcharin ins Netz.
Das Magazin [[Glaubenskultur]] berichtet:
{{Zitat|Dodt und Brinkmann wurde im folgenden ein Dokument über das Investment namens „Asset Enhancement Agreement“ von David Roberts gesandt. ... Den „Kunden“ wurde vorgemacht, sie würden ihre Investition enorm verzinst wieder zurückerstattet bekommen. Man ließ sie glauben, sie würden Zugang zu einer exklusiven Handelsplattform bekommen, die angeblich George Katcharian betrieb. ... Die Kirche überprüfte das Dokument, äußerte jedoch Bedenken, weil es einen Abstand von einigen Tage zwischen dem Aushändigen des Geldes zu einer vorgeblichen „Überprüfung auf Sauberkeit“ nd und der Rückzahlung des Geldes auf ihr Bankkonto geben sollte. Ein Treffen wurde für den 12. Dezember 2007 in London arrangiert. Dodt und Brinkmann trafen auf Roberts und Hunt in der Law Society Hall in der Chancery Lane, auch Zisowski war zugegen. Roberts und Hunt repräsentierten eine Firma names „HBF Capital“. Hunt versichterte ihnen, dass das Investmentprojekt sicher wäre. Er gab vor, er wäre Rechtsanwalt – eine Behauptung, die sich inzwischen als unwahr herausstellte. Es gelang den beiden schließlich, die Kirche dazu zu überreden, das Geld zu überweisen.<ref>ebd.</ref>}}
Nach Abschluss der Anlage in London (durch Brinkmann selber) und Überweisung der 10 Millionen Euro zu ''dreitägigen Übeprüfung'' am 14. Dezember 2007 auf ein neu eingerichtetes Konto in der Schweiz soll die NAK NRW kurze Zeit später doch , als das Geld nicht wie vereinbart nach drei Tagen zurücküberwiesen wurde, Ungereimtheiten festgestellt und in den darauffolgenden zwei Jahren versucht haben das Geld zurück zu bekommen. Bezirksapostel Brinkmann, Verwaltungsleiter E. Dodt und Anlagenempfehler F. Zisowski trafen sich dazu erstmals am 22. Januar 2008 abermals in London mit den Betrügern Ford-Batay und Katacharin. Eine frühzeitig einberufene Landesvorstandsversammlungim Frühjahr 2008, bei denen die bereits getätigten Anlagen besprochen wurden, lösten schon damals bei manchen Beteiligten geäußerte Skepsis aus, insebsondere auch deshalb, weil der Landesvorstand in diese Investitionsentscheidung vorab überhaupt nicht involviert war und es nun scheinbar zu Problemen kam.
Zwar erwog wohl Bezirksapostel Brinkmann, nachdem er Anfang 2008 feststellte, dass die Gelder nicht wie besprochen weitergeleitet zurücküberwiesen wurden, die Polizei einzuschalten, doch wurde dieser von Zisowski beschwichtigt. Der Bezirksälteste und Professor Zisowski sollte nun versuchen das Geld wieder zurückzuerhalten, dazu traf er sich in den kommenden Monaten mit verschiedenen Personen der Bande. Als im April 2009 , also eineinhalb Jahre später, noch immer kein Geld geflossen war, schrieb Brinkmann einen Brief an Hunt, wo er ihn aufforderte das Geld zurück zu überweisen.
Erst im November 2010 schaltete die NAK NRW die Polizei in England ein, nachdem aber schon ein weiteres Opfer Ende 2008 eine mehrjährige Untersuchung ins Rollen gebracht hatte.
Nach aktueller Informationslage sind die erbeuteten Gelder bereits durch verschiedene Geldtransfers und Offshore-Konten in verschiedene Länder und Firmen verschwunden.
Die fehlende Geldsumme wurde bereits in der Bilanz der NAK NRW abgeschrieben. Die Kirche rechnet rechnete mit einem Gerichtsurteil im Sommer 2012. Wegen den Vorkommnissen wurde bereits 2010 ein Beratungs- und Kontrollgremium für Geldanlagen berufen, darin, so NAK NRW, sind auch externe Fachleute.<ref>[http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznotiert/120215_kirche-wird-opfer-von-anlagebetruegern-(update) nak-nrw.de - Kirche wird Opfer von Anlagebetrügern]</ref> Ebenso wurden die Richtlinien stärker verfasst und die Bezirksämter der Gebietskirche über den Vorgang informiert.
Jedoch ist bislang völlig ungeklärt mit welchen genauen Aussagen und Projekten die Betrüger die Kirche dazu animiert haben, das Geld anzulegen. Bezirksapostel Brinkmann und Stammapostel Wilhelm Leber versprachen im Anschluss an dem Erntedankgottesdienst 2012 in Duisburg eine umfassende Untersuchung und Aufklärung.
==Erste öffentliche Reaktionen==
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