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Hersteld Apostolische Zendingkerk

325 Bytes hinzugefügt, 11:06, 17. Dez. 2009
Entwicklungen unter Apostel Van Bemmel (1897–1925)
Durch ständige Konflikte mit dem Amsterdamer Amtsträgerkreis stur geworden, setzte sich Apostel Van Bemmel über geistige Gesetze hinweg. Er wollte nichts über erforderliche Berufungen neuer Diener hören. Er war der Auffassung, dass das Amt des Propheten unbiblisch war – der heilige Geist sich durch jedermann mit der Gabe der Prophetie offenbaren könne.
Prophetische Rufungen fand er nicht notwendig, Helfer und Amtsträger konnte er sich selbst ernennen. Ferner glaubte er nicht an die Wahl der Diakone durch die Gemeinde, auch diese ernannte er in der Folge selbst. So verschwanden in einer kurzen Zeit nicht nur die Ämter des Bischofs (Engel) und Ältesten, sondern auch die des Evangelisten und des Propheten. Ab 1903 kam es zu Spannungen und Auflehnung gegen Van Bemmel. So trennten sich in diesem Zeitraum der Amsterdamer Prophet Vleck und der Älteste Gildemeister verliessen mit einigen Mitgliedern die HAZK und gründeten die [[Apostolische Broederschap]].
Unterdessen tendierte Van Bemmel immer stärker zum [[Sabellius| Sabellianismus]] und ihn zu lehren, in dem die Dreieinigkeit Gottes verleugnet wird; das göttliche Wesen würde nicht aus drei unabhängigen Personen sondern aus einer einzelnen Person bestehen. In den alten Zeiten hatte Gott sich als der Vater offenbart, nachher wurde er Mensch als Jesus durch Maria und schließlich bekannte er sich als der heilige Geist.
Alle diese Abweichungen führten 1904 zu eine erneuten Trennung. Sein Schwiegervater, Hirte N. J. Verkruisen aus Haarlem, trennte sich mit seiner Gemeinde von ihm, Hirte Meijnders verließ Amsterdam, um sich mit Verkruisen zu verbinden, und Hirte T. Korff aus Enkhuizen schrieb einen scharfen, warnenden Brief. Dies führte zur Lösung der Haarlemer Gemeinde von der HAZK und der Entstehung der [[Hersteld Apostolische Zendingsgemeente]]. 1913 wurde der Bruch mit Haarlem geheilt, aber die Wiederherstellung der verschwundenen Ämter wurde nicht erwähnt.
Van Bemmel hielt um 1915 Rufungsgottesdienste, für die in Haarlem und Enkhuizen verstorbenen Verkruisen und Korff, aber weil er das Amt des Prophets als nicht notwendig betrachtete, ersetzte er dies durch ihn ernannte Diakone, welche die Gabe der Prophetie hatten, als „handelnde Propheten.“
Wegen des immer stärkeren internen Drucks hielt er 1920 einen Rufungsgottesdienst in Amsterdam ab, in dem durch den Mund der Diakone ein Hirte und ein Evangelist benannt wurden, und vermutlich zu seinem großen Erschrecken, auch ein Prophet. Die Wiederherstellung der Wahl der Diakone durch die Gemeinde erfolgte jedoch vorerst nicht.
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