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Anlagebetrugsfall 2012

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=Geschehnisse=
Am 15. Februar 2012 wurde aufgrund von Berichterstattungen in einer Zeitung<ref>[http://www.dailymail.co.uk/news/article-2101061/Gang-conned-Christian-philanthropist-12-MILLION-promising-huge-returns-investment-didnt-exist.html?ito=feeds-newsxml dailymail.co.uk - Gang 'conned born-again Christian philanthropist out of £12MILLION by playing on his deeply held faith']</ref> ein Betrugsfall öffentlich, der im Jahr 2007 den Anfang nahm. Im Dezember 2007 investierte die NAK NRW unter der Leitung des Bezirksapostels [[Armin Brinkmann]] rund 10 Millionen Euro in einer, nach eigenen Angaben, scheinbar sicheren und gewinnbringenden Kapitalanlage<ref>[http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznotiert/120215_kirche-wird-opfer-von-anlagebetruegern-(update) nak-nrw.de - Kirche wird Opfer von Anlagebetrügern]</ref>. Empfohlen wurde die Anlage unter anderem von dem Gelsenkirchener Bezirksältesten Frank Zisowski, den der Bezirksapostel später einen langjährigen und engen Vertrauten nannte<ref>[http://www.nak-nrw.de/aktuelles/berichte/120221_brinkmann-betrug-hat-mich-geschockt/ nak-nrw.de - Brinkmann: Betrug hat mich geschockt!]</ref>.
Demnach soll Nach aktuellen Informationen wurde die NAK NRW kurze Zeit Anlage von dem Gelsenkirchener Bezirksältesten Frank Zisowski, den der Bezirksapostel später doch Ungereimtheiten festgestellt einen langjährigen und in den darauffolgenden zwei Jahren versucht haben engen Vertrauten nannte, empfohlen<ref>[http://www.nak-nrw.de/aktuelles/berichte/120221_brinkmann-betrug-hat-mich-geschockt/ nak-nrw.de - Brinkmann: Betrug hat mich geschockt!]</ref>. Zisowski forderte damals dazu auf das Geld zurück Investment geheim zu bekommen. Eine frühzeitig einberufene Landesvorstandsversammlunghalten, bei denen er wurde demnach vom Bezirksapostel und dem Verwaltungsleiter Dodt dazu aufgefordert mehr über die bereits getätigten Anlagen besprochen wurden, lösten schon damals bei manchen Beteiligten geäußerte Skepsis ausAnlage herauszufinden.<ref>[http://glaubenskultur.de/art-1652-Dortmunder_Regionalzeitung_berichtet_über_Betrugsfall.html glaubenskultur. Erst im Jahr 2010 schaltete die NAK NRW die Polizei ein, nachdem aber schon ein weiteres Opfer Ende 2008 eine mehrjährige Untersuchung de - Dortmunder Regionalzeitung berichtet über Betrugsfall]</ref> Sie gingen dabei aller Voraussicht nach dem Betrüger George Katcharin ins Rollen gebracht hatteNetz.
Das Magazin [[Glaubenskultur]] berichtet:{{Zitat|Dodt und Brinkmann wurde im folgenden ein Dokument über das Investment namens „Asset Enhancement Agreement“ von David Roberts gesandt. ... Den „Kunden“ wurde vorgemacht, sie würden ihre Investition enorm verzinst wieder zurückerstattet bekommen. Man ließ sie glauben, sie würden Zugang zu einer exklusiven Handelsplattform bekommen, die angeblich George Katcharian betrieb. ... Die Kirche überprüfte das Dokument, äußerte jedoch Bedenken, weil es einen Abstand von einigen Tage zwischen dem Aushändigen des Geldes zu einer vorgeblichen „Überprüfung auf Sauberkeit“ nd der Rückzahlung des Geldes auf ihr Bankkonto geben sollte. Ein Treffen wurde für den 12. Dezember 2007 in London arrangiert. Dodt und Brinkmann trafen auf Roberts und Hunt in der Law Society Hall in der Chancery Lane, auch Zisowski war zugegen. Roberts und Hunt repräsentierten eine Firma names „HBF Capital“. Hunt versichterte ihnen, dass das Investmentprojekt sicher wäre. Er gab vor, er wäre Rechtsanwalt – eine Behauptung, die sich inzwischen als unwahr herausstellte. Es gelang den beiden schließlich, die Kirche dazu zu überreden, das Geld zu überweisen.<ref>ebd.</ref>}} Nach Abschluss der Anlage und Überweisung der 10 Millionen Euro am 14. Dezember 2007 auf ein neu eingerichtetes Konto in der Schweiz soll die NAK NRW kurze Zeit später doch Ungereimtheiten festgestellt und in den darauffolgenden zwei Jahren versucht haben das Geld zurück zu bekommen. Eine frühzeitig einberufene Landesvorstandsversammlung, bei denen die bereits getätigten Anlagen besprochen wurden, lösten schon damals bei manchen Beteiligten geäußerte Skepsis aus.  Zwar erwog wohl Bezirksapostel Brinkmann, nachdem er Anfang 2008 feststellte, dass die Gelder nicht wie besprochen weitergeleitet wurden, die Polizei einzuschalten, doch wurde dieser von Zisowski beschwichtigt. Der Bezirksälteste und Professor Zisowski sollte nun versuchen das Geld wieder zurückzuerhalten, dazu traf er sich in den kommenden Monaten mit verschiedenen Personen der Bande. Als im April 2009 noch immer kein Geld geflossen war, schrieb Brinkmann einen Brief an Hunt, wo er ihn aufforderte das Geld zurück zu überweisen.  Erst im November 2010 schaltete die NAK NRW die Polizei in England ein, nachdem aber schon ein weiteres Opfer Ende 2008 eine mehrjährige Untersuchung ins Rollen gebracht hatte. Fast zeitgleich mit der Gebietskirche NRW wurden weitere Anleger Opfer des Betrügerringes, so zum Beispiel auch der britische Millionär Graham Dacre und ein Geschäftsmann aus den USA. Das Magazin [[Glaubenskultur]] berichtete, dass sich die Betrüger betont christlich gaben und so auch für die Investition in ihrem gemeinnützigem Projekt für ehemalige Soldaten warben.  Die acht mindestens sechs Betrüger wurden nach erfolgter Anzeige festgenommen und stehen seit dem 13. Februar 2012 in Norfolk vor Gericht.<ref>[http://www.glaubenskultur.de/art-1611-Gerichtsverfahren_in_England_gegen_Betrügerring_eröffnet.html glaubenskultur.de - NAK NRW Opfer von Kapitalbetrug]</ref>
Nach aktueller Informationslage sind die erbeuteten Gelder bereits durch verschiedene Geldtransfers und Offshore-Konten in verschiedene Länder und Firmen verschwunden.
==Weitere Folgen==
Der nun auch schon vor dem englischen Gericht befragte Bezirksälteste Frank Zisowski ist seit dem 26. Februar 2012 beurlaubt, auch soll es in seinem Haus eine Hausdurchsuchung gegeben haben<ref>[http://www.glaubenskultur.de/premiumartikel-1619.html glaubenskultur.de - Professor geht Betrügern auf den Leim]</ref>. Auch hat Frank Zisowski von den Betrügern 250.000,- Euro überwiesen bekommen, angeblich aufgrund einer weiteren geschäftlichen Tätigkeit mit ihnen<ref>[http://www.eveningnews24.co.uk/news/graham_dacre_fraud_case_german_church_reveals_it_lost_10m_euros_1_1218302 eveningnews24.co.uk - Graham Dacre fraud case: German church reveals it lost 10m euros]</ref>. Die englische Staatsanwaltschaft geht deswegen auch davon aus, dass Zisowski auch ein Teil des Betruges gewesen sei. Einer Einladung der britischen Polizei zu einer Befragung folgte Zisowski nicht.<ref>[http://glaubenskultur.de/art-1652-Dortmunder_Regionalzeitung_berichtet_über_Betrugsfall.html glaubenskultur.de - Dortmunder Regionalzeitung berichtet über Betrugsfall]</ref>
Ebenso ist in diesem Betrugsfall der Verwaltungsleiter (der Gebietskirche NRW in Dortmund) Eberhard Dodt involviert, der als Zeuge vor dem englischen Gericht aussagte. Er war auch einer der Unterzeichner des Anlagenvertrages. Inwieweit er auch in dem Entscheidungsprozess beteiligt war, ist aktuell noch unklar.
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