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Neuapostolische Kirche Kerpen-Horrem

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Die '''Neuapostolische Kirche in Kerpen-Horrem''' liegt auf der Adenauerstraße 18-22 in einem Wohngebiet des Kerpener Stadtteils Horrem.
Als Gründungsdatum der Gemeinde wird der 5. Oktober 1924 angesehen, als Theodor Dunkel (sen.), der bis dahin die Gottesdienste in Köln besucht hatte, seine Mietswohnung Mietwohnung zur Durchführung erster Gottesdienste in Horrem zur Verfügung stellte. Bis zur Einsetzung eines eigenen Vorstehers wurde die kleine Gemeinde in Horrem vom Evangelisten und späteren Ältesten des Kölner Bezirks [[Max Pankraz]] betreut. Die Gemeinde musste mehrfach umziehen. Am 31. Oktober 1926 wurder wurde der 1925 zum Diakon berufene Simon Arenz ins Priesteramt ordiniert und gleichzeitig Vorsteher der Gemeinde. Priester Arenz war bis zu seinem Ruhestand am 29. Dezember 1968, bis auf wenige Wochen im Jahr 1955, Vorsteher der Gemeinde.
Aufgrund der unbefriedigenden Raumverhältnisse wurde ab 1948 der Bau einer Kirche angestrebt. Nach Erteilung der Baugenehmigung kam die Gemeinde bis zur Fertigstellung der Kirche etwa ein Jahr lang in der katholischen Volksschule unter. Am 18. September 1949 wurde die neue Kirche eingeweiht, es war die erste nach dem Krieg im Bezirk Köln erbaute neuapostolische Kirche. Die Weihe wurde von Bezirksapostel [[Peter Kuhlen]] durchgeführt, sie fand auch zum Andenken an den am 20. März 1949 heimgegangenen Bezirksältesten Max Pankratz statt. Dem Gottesdienst lag das Textwort aus Matthäus 16, 13-19 zugrunde, in dem es u.a. heißt: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen.“
==Die Gemeinde in der Botschaftszeit==
Die Kirche bzw. Gemeinde erlangte Bekanntheit, weil es dort in den 1950er Jahren wohl besonders eifrige Befürworter der [[Botschaft]] des Stammapostel Stammapostels [[Johann Gottfried Bischoff]] gegeben hat.
So schreibt Apostel Kuhlen in ''Ereignisse'' nach seinem Ausschluss aus der NAK: "Für Mittwoch, 5. Januar 1955, hatte sich Bezirksältester Krämer zum Gottesdienst in der Gemeinde Horrem angesagt. Doch waren die Geschwister der Gemeinde von den dortigen Amtsbrüdern einfach nach Hause geschickt worden, so daß dass der Bezirksälteste den Gottesdienst nicht durchführen konnte." <ref>Kuhlen, Peter: Ereignisse in der Neuapostolischen Kirche, die zur Gründung der Apostolischen Gemeinde geführt haben, o.O., o.J.</ref> Der Vorsteher der Gemeinde, Priester Simon Arenz, teilte Apostel Kuhlen brieflich am 6. Januar 1955 mit, dass er ein weiteres Dienen unter seiner oder der Apostel Dehmel oder [[Ernst Dunkmann|Dunkmann]] Führung ablehne. Am Folgetag schrieb Peter Kuhlen zurück: "Lieber Bruder Simon Arenz! Hiermit bestätige ich den Empfang Deines Briefes vom 6. dieses Monats, worin Du u.a. schreibst: ,'Ich sage mit allen meinen Brüdern und Ge- schwisternGeschwistern, daß dass Sie unser Apostel nicht mehr sind. Dehmel und Dunkmann kommen auch nicht mehr in Frage.' — Da Du dadurch Deinen Dienst unter unserer Hand quittiert hast, muß ich Dir hiermit erklären, daß Du vom heutigen Tage ab nicht mehr Priester und Vorsteher der Gemeinde bist." <ref>Kuhlen, Peter: Ereignisse in der Neuapostolischen Kirche, die zur Gründung der Apostolischen Gemeinde geführt haben, o.O., o.J.</ref>
Am 9. Januar 1955 kam es bei einem Besuch von Apostel [[Siegfried Dehmel]] aus Oberhausen zu skandalösen Szenen als er mit großer Ablehnung empfangen wurde: „Zu gleicher Zeit erhoben sich alle anderen in der Gemeinde und schickten sich an, den Saal zu verlassen. Dabei kamen von einzelnen Drohungen gegen den Apostel zum Ausdruck, indem auch diese sich vor dem Altar in drohender Stellung besonders hervortraten. Schimpfnamen wie: Sie sind ein Lügner, Betrüger usw. mußte der Apostel über sich ergehen lassen ...“ Einige riefen: „Wir wollen mit euch nichts mehr zu tun haben, wir sind nur noch mit dem Stammapostel verbunden.“<ref>Kuhlen, Peter: Ereignisse in der Neuapostolischen Kirche, die zur Gründung der Apostolischen Gemeinde geführt haben, o.O., o.J.</ref>
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