Änderungen

Aus APWiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

Neuapostolische Kirche im Nationalsozialismus

168 Bytes hinzugefügt, 23:13, 21. Feb. 2012
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-S38324, Tag von Potsdam, Adolf Hitler, Paul v. Hindenburg.jpg|thumb|350px|right|Mit dem [[Tag von Potsdam]] begann die Regierung der NDSAP]]
Der Artikel '''Neuapostolische Kirche im Nationalsozialismus''' beschäftigt sich mit der Geschichte und dem Verhalten der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] in [[Deutschland]] in der Zeit von 1933-1945.
"... die Angehörigen der Neupostolischen Sekte (suchen) Anhänger für ihre Lehren durch eine intensive mit bisweilen an Hausfriedensbruch ausartende Bearbeitung der Bevölkerung zu gewinnen. (...) Auch wird nicht selten mit den Mitteln der Drohung und unter Ausnützung des Aberglaubens gearbeitet. Diese zersetzende Tätigkeit (...) ist mit dem Gedanken einer christlich deutschen Volksgemeinschaft unvereinbar und kann daher vom Staate nicht länger geduldet werden."
 
Der damalige zum Stammapostel [[Johann Gottfried Bischoff]] versuchte, gute Beziehungen zum nationalsozialistischen Regime aufzubauen, um die Aufhebung eines Teiles der Verbote zu erwirken. Hier stehen somit existienzielle Fragen und Überlebensstrategien im Vordergrund. Nicht vergessen werden darf, dass das damalige Hauptverbreitungsgebiet der Neuapostolischen Kirche in Deutschland lag. Bischoff sah sich also mit der Frage konfrontiert, welche Alternative er für die Neuapostolische Kirche wählen sollte: In den Untergrund zu gehen oder sich anzupassen. Er wählte, wohl aus dem traditionellen Motiv der Regierungs- und Staatstreue heraus, die Anpassung.
Jedoch hielt es die NS-Politiker nicht auf, im Laufe der Zeit immer wieder einzelne Gemeinden zu schließen. Auch wurden die Gottesdienste regelmäßig von der Gestapo besucht und überwacht.
 
Auch seitens der Evangelischen Kirche wurde nach dem Verbot der Zeugen Jehovas auch ein Verbot der Neuapostolischen gefordert:Von offizieller evangelischer Seite wurden bereits im August 1933 Vorschläge unterbreitet, mit welchen Sekten ähnlich verfahren werden könnte. „Das Evangelische Deutschland“, das in Berlin erscheinende „maßgebliche Organ auf protestantischer Seite“ (Auflage: 20 000; Schriftleiter: Professor August Hinderer, der Direktor des Evangelischen Pressedienstes), kommentiert am 10. September 1933 das Verbot der Zeugen Jehovas durch die Nationalsozialisten mit Dankbarkeit und fordert weitere Verbote: „Die Kirche wird dankbar anerkennen, dass durch dieses Verbot eine Entartungserscheinung des Glaubens beseitigt worden ist […]. Damit ist jedoch noch keine vollständige Bereinigung der Sekten erreicht. Erwähnt seien nur die [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen]].“<ref>''Das Evangelische Deutschland''. Kirchliche Rundschau für das Gesamtgebiet der Deutschen Evangelischen Kirche, Nr. 37, 10. September 1933; zitiert nach Detlef Garbe: ''Zwischen Widerstand und Martyrium – Die Zeugen Jehovas im Dritten Reich'', Oldenbourg, 1998, S. 10; vgl. Arndt, a.a.O., S. 8.</ref>
Weiterhin sollte jeder Gottesdienst - laut Auflage - in jener Zeit mit einem „Heil Hitler“ enden. Es muss angemerkt werden, dass sich nicht alle Gemeindevorsteher (gerade in ländlichen Gebieten) den Vorschriften gebeugt haben.
 
== Anbiederung ==
2.826
Bearbeitungen

Navigationsmenü