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[[Datei:Johann_Gottfried_Bischoff.jpg|thumb|Johann Gottfried Bischoff (1871-1960)]]
'''Johann Gottfried Bischoff''' (* 2. Januar [[1871 ]] in Unter-Mossau, Odenwald; † 6. Juli [[1960 ]] in Karlsruhe) war von 1930 bis 1960 [[Stammapostel]] der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] und bekleidete damit das höchste Amt dieser Religionsgemeinschaft. Während seiner Amtszeit dogmatisierte er die Naherwartung der Wiederkunft [[Jesus Christus|Jesu Christi]] und verkündigte ab 1951, dass die Wiederkunft Christi zu seiner Lebzeit erfolgen würde. Er stürzte damit die Gemeinschaft über Jahrzehnte in eine tiefe Krise und war demzufolge für etliche Abspaltungen und Kirchenausschlüsse mitverantwortlich.
== Anfänge ==
[[Datei:Johann Gottfried Bischoff mit Frau Margarete.jpg|thumb|Johann Gottfried Bischoff mit Frau Margarete, 1907]]Johann Gottfried Bischoff wurde als Sohn eines Maurers geborenund besuchte bis zum 14. Lebensjahr die Volksschule. Zusammen mit seinen 11 elf Geschwistern verlebte er seine Kindheit in großer Armut. Seine Familie gehörte zu den wenigen katholischen Einwohnern von Unter-Mossau. Nach seiner Schulentlassung erlernte er das Schuhmacherhandwerk, arbeitete aber nebenher auch in der Landwirtschaft.
Während seiner Militärzeit in Mainz lernte er 1897 die [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolische Apostolische Gemeinde]] kennen und empfing am 20. Juni desselben Jahres die [[Versiegelung |Geistestaufe (ReligionVersiegelung)|Heilige Versiegelung]] und damit die Mitgliedschaft in dieser Glaubensgemeinschaft. In seiner Familie stieß dieser Schritt auf Unverständnis. Nach seiner Entlassung aus dem Militärdienst verblieb er in Mainz und bestritt seinen Lebensunterhalt mit einem kleinen Tabakladen.
Es war bei den Kirchenmitgliedern üblich, dass sie dem Stammapostel nicht nur restlos vertrauten, sondern ihn sogar als direkten Stellvertreter Jesu Christi auf Erden ansahen. Diese Tradition rührte noch aus den Zeiten von Stammapostel [[Friedrich Krebs]] und seiner später so genannten „Lehre vom Neuen Licht“, die unter anderem besagte, dass das Haupt Jesu Christi im Stammapostel, bzw. Jesus Christus im Apostelamt Fleisch geworden sei. In der ''Wächterstimme'' von 1949, deren Herausgeber J.G. Bischoff vertrat ursprünglich war, hieß es: {{Zitat|Wer sich dieses im Rahmen Besitz des Stammapostels befindlichen Schlüssels bedienen will, muß das Herz jenes Mannes besitzen, der das völlige Vertrauen des Sohnes Gottes sein eigen nennen darf. Ihm nicht restlos zu vertrauen und seinem Worte nur in Gedanken widerstehen zu wollen heißt, sich wider den Sohn Gottes zu versündigen. Wem der NAK Vater so sein Vertrauen schenkt, wie dem gegenwärtigen Stammapostel, dem sollten wir armen schwachen Menschen doch erst recht „freisinnige“ Ideenrestlos vertrauen. Aber gerade darin liegt oft die Tragik einer von Gott besonders gesegneten Schar, daß sie das edelste, was sie besitzt, nicht zu schätzen weiß.<ref>J.G. Bischoff [Hrsg.]: ''Wächterstimme'', 48. Jg. Nr. 1, 1.10.1949, S. 1918 schreibt 4</ref>}} 1932 empfahl Stammapostel Bischoff seinen Bezirksaposteln, den „Gottesdienst für die Entschlafenen [Toten]“ (eine Sonderlehre der Neuapostolischen Kirche) jeweils am 2. Weihnachtsfeiertag abzuhalten, 1950 verlegte er diesen Gottesdienst für alle verbindlich auf den ersten Novembersonntag, zwei Jahre später ordnete er unter dem Eindruck seiner „Botschaft“ an seinen Mitapostel , dass die Totengottesdienste dreimal pro Jahr stattfinden sollten.<ref>Günter Knobloch und Walter Drave: ''Das Entschlafenenwesen'', Zürich 1986, Eigenverlag, o. ISBN</ref> Unter der Federführung Bischoffs fand 1946 der erste „Übertragungsgottesdienst“ der Neuapostolischen Kirche in Reutlingen statt, zu welchem die Nachbargemeinde per Postkabel über Ton angeschlossen war. Diese neuen technischen Möglichkeiten gipfelten während seiner Amtszeit unter anderem 1956 in einem Gottesdienst in Frankfurt am Main, zu dem 196.000 Mitglieder in 321 Gemeinden über Postkabel angeschlossen waren. In den späten 1940er Jahren führte Bischoff auch die bezirksübergreifenden Kindergottesdienste in der Neuapostolischen Kirche ein, die bis heute Tradition haben. 1928 und 1956 besuchte er die Gemeinden in Nordamerika, weitere längere Reisen unternahm er nicht. Aus Erzählungen ist bekannt, dass er die schnelle Fahrt mit Kraftfahrzeugen liebte und sich damit auch zu den meisten Gottesdiensten in Deutschland und den umliegenden Gebieten fahren ließ. In den Kriegs- und Nachkriegsjahren zwischen 1941 und 1946 war seine Reisetätigkeit stark eingeschränkt, so dass er in der Regel in Frankfurt und Umgebung Gottesdienste hielt. Für die Betreuung der Gemeindemitglieder in Afrika, Australien und Asien setzte er 1933 [[Carl August BrücknerHeinrich Franz Schlaphoff]]: „Es ist aus Südafrika als Stammapostelhelfer ein Wahn zu glauben, Jesus wohne nur im Fleisch welcher nach unterschiedlicher Darstellung entweder 1954 sein Amt selbst zurückgab oder von Stammapostel Bischoff des Amtes enthoben wurde. In Holland kommt es nach dem Tode des von Niehaus als Stammapostelhelfer eingesetzten Apostels … Wie hart war man gegenüber Andersgläubigen! Wie hat man van Oosbree 1946 zum Eklat. Dieser hatte testamentarisch Lambertus Slok zu seinem Nachfolger bestimmt, was in Frankfurt auf Ablehnung stieß. Bischoff setzte stattdessen Jan Jochems zum niederländischen Apostel und ging somit in Opposition zu den Oosbree-Getreuen. Die Mehrheit der apostolischen Gläubigen trennten sich: Rund 25.000 folgten Slok, der die oft verdammt?! Aber – man hat nicht bedachtApostolisch Genootschap gründete, daßBischoff blieben gerade noch 6.000 Mitglieder.<!--sic!-ref>Michael Koch: „Divergierende Tendenzen in der NAK der Nachkriegsjahre“ 2011, abgerufen am 23. Dezember 2011 unter [http://glaubenskultur.de/premiumartikel-1589.html]</ref> Schon mindestens seit 1948 steht der Bezirksälteste Jakob Bitsch aus Gronau bei Bensheim, dessen Vater mit Bischoff aus der gemeinsamen Soldatenzeit befreundet war, in des Vaters Hause viele Wohnungen sind einem Konflikt mit dem Stammapostel. Er kritisiert „die aufwendige Lebensführung der Familie Bischoff“ und das autoritären Stammapostel-System und daßspaltet sich schließlich 1949 mit etwa 21 Gemeinden von der Neuapostolischen Kirche ab. Die etwa 1000 Seelen schlossen sich unter dem Namen „Christen unserer Zeit“ zusammen.<!--sic!--ref> Protokoll der liebe Gott viele Lehrkörper auf Erden hat … Es kommt leider nur Apostelversammlung vom 2.08.1948 in Quelle bei Bielefeld</ref><ref>Kurt Hutten: ''Seher Grübler Enthusiasten'' Stuttgart 1958, S. 642</ref> 1949 kam es wohl zu oft voreinem Annäherungsversuch zwischen einigen 1921 ausgeschlossenen Mitgliedern, welche sich zum Reformiert Apostolischen Gemeindebund zählten, und der Neuapostolischen Kirche. Stammapostel J.G. Bischoff wies dies, schon unter dem Einfluss der nahenden Botschaft, zurück.<ref>J. G. Bischoff: Schreiben an die Apostel vom 2. September 1949, S. 4</ref> Während Bischoffs Amtszeit wurden 74 Apostel ordiniert, daßdas waren mehr Aposteleinsetzungen als in der Geschichte der Neuapostolischen Kirche zuvor. Acht dieser eingesetzten Apostel wurden von ihm des Amtes enthoben und diese und weitere aus der Kirche ausgeschlossen.<!ref>[http://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Apostel_der_Neuapostolischen_Kirche apwiki.de -sic!Apostel der Neuapostolischen Kirche]</ref> == Verlegertätigkeiten und „Friedrich-Bischoff-> den Gesandten [Verlag“ ==den Aposteln] mehr Ehre gezollt wird Bereits seit 1918 gab Bischoff regelmäßig gedruckte Rundschreiben mit Predigtanleitungen an die Amtsträger seines Arbeitsbereiches heraus, die ab 1922 dann sogar deutschlandweit an alle Amtsträger verschickt wurden. Ab 1926 hießen die Rundschreiben „Amtsblätter“. Im November 1928 verlegte J.G. Bischoff im Auftrag des damaligen Stammapostels Niehaus die Produktion der Schriften des Neuapostolischen Verlages von Leipzig nach Frankfurt. Seinen 19jährigen Sohn Friedrich Bischoff bestellte er als Geschäftsführer der neu gegründeten "Neuapostolischen Hausdruckerei" mit einem Gehalt von 400 Reichsmark. Ab Januar 1929 erschienen alle Zeitschriften in Frankfurt. Unter seiner Federführung wurden zwischen 1928 und 1933 auch die Bücher ''Der Größte unter ihnen'', ''Das Leben nach dem SenderTode'', ''Die Vollendung'' und dahin müssen wir kommen''Das Zeugnis der Apostel'' herausgegeben. Zu den beiden letztgenannten Werken gab es seit der Jahrtausendwende Plagiatsvorwürfe. Zumindest für das Buch ''Die Vollendung'' räumte die Kirche 2007 vollumfänglich ein, daßdass es sich um ein Plagiat handele.<!ref>[http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/GNK_07_D_Stellungnahme_zu_Plagiatsvorw__rfen.pdf nak.org -Stellungnahme zu den Plagiats-sic!Vorwürfen im Internet]</ref> Im Juni 1932 schloss der Stammapostel Johann Gottfried Bischoff mit seinem Sohn Friedrich Bischoff einen Liefervertrag, der es dem Sohn erlaubte, für vorerst sieben Jahre die ehemalige Hausdruckerei der Neuapostolischen Kirche zu übernehmen. Der Stammapostel selbst verzichtete auf sein Gehalt als Kirchenoberhaupt und lebte von seinen schriftstellerischen Tantiemen der kircheneigenen Publikationen. Der Vertrag für den nunmehr „Friedrich-Bischoff-Verlag“ sah vor, dass dieser sich jeweils um fünf weitere Jahre verlängerte, wenn er nicht gekündigt würde. Im Jahr [[1950]] verlängerte der Stammapostel ohne Zustimmung des Apostelkollegiums die Laufzeit bis 1975. Begründet wurde diese Verlängerung mit „hohem Investitionsbedarf“ und der Notwendigkeit einer „langfristigen Absicherung“. Das Apostelkollegium wurde nachträglich davon in Kenntnis gesetzt. Dies führte zu Unstimmigkeiten bei den Aposteln der Neuapostolischen Kirche. Ein Anwalt überprüfte den Sachverhalt und stellte fest, dass die Verlängerung zumindest rechtlich einwandfrei vollzogen worden war. Am 12. Juni 1933 wurde der „Deutsche Buchverlag“, für den der Bischoff-> Verlag druckte, verboten und Friedrich Bischoff zu Verhören bei der Herr als Gestapo vorgeladen. Grund war dessen enge Zusammenarbeit und Eckstein an den richtigen Platz kommt freundschaftliche Beziehung mit dem Geschäftsführer des Buchverlages, dem bekennenden jüdischen NS-Gegner Frank Arnau. In dieser Situation schienen auch die kircheneigenen Zeitschriften in Gefahr, so dass Friedrich Bischoff einen Antrag die Mitgliedschaft in der NSDAP stellte. Etwa gleichzeitig stellte er einen Antrag auf Mitgliedschaft in seinem Werk“der SS, der aber später zurückgezogen wurde.<ref>Kurt HuttenAndreas Rother: ''Seher – Grübler – Enthusiasten''; 1982; S„Geschichte des Friedrich Bischoff Verlages“, vorgetragen am 2. Oktober 2011 in Frankfurt am Main anlässlich einer Vortragsveranstaltung des Netzwerk Apostolische Geschichte, basierend auf einer bis 2011 unveröffentlichten Magisterarbeit aus den 1980-er Jahren und unveröffentlichten Quellen. 502</ref> Seit dem 17. Dezember 1933 wird im Friedrich-Bischoff-Verlag auch die Zeitschrift „Unsere Familie“ herausgegeben. Die Erstausgabe musste rechtzeitig vor dem von der NS-Regierung geplanten Verbot von Zeitschriftenneugründungen vorgenommen werden, da ab [[1934]] eine neue Zeitschrift nicht mehr zugelassen worden wäre. Diesen wertvollen Hinweis bekam die Familie Bischoff von Frank Arnau. Ab jener Zeit wurde zunehmend auch nationalsozialistische Propaganda in den kircheneigenen Erzeugnissen gedruckt. Ebenso musste ein Vertreter der Reichsschrifttumskammer im Verlag zwangsbeschäftigt werden. Die Zeitschriften und die Verlagsproduktion wurden während der Kriegsjahre ab 1941 schrittweise eingestellt und die Druckerei zwangsverpachtet. [[1949]] nahm der Verlag die Produktion wieder auf. 1939 kam es zwischen dem Schweizer Apostel Ernst Güttinger und Friedrich Bischoff zu einem Streit, welcher auch durch die Einwirkung von Stammapostel Bischoff nicht geschlichtet werden konnte. Ernst Güttinger verkündete, dass die Bezirksvorsteherversammlung in der Schweiz beschlossen hatte, dass die NS-gefärbten Zeitschriften des Verlages nicht mehr abgenommen werden und die Schweizer Neuapostolische Kirche eigene Druckerzeugnisse herstellen würde. Obwohl der Verlag anscheinend das Recht hatte, auch von Propaganda bereinigte Versionen der Zeitschriften ins Ausland zu liefern, tat Friedrich Bischoff dies nicht. Der Streit schien neben den politischen Implikationen auch persönliche Gründe zu haben. Letztendlich verbot Friedrich Bischoff den Schweizern die Nutzung der deutschen Titel der Zeitschriften, so dass die Neuapostolische Kirche in der Schweiz bis in die 1960er Jahre eigene Zeitschriften herausbrachte. Entgegen Behauptungen in manchen älteren Ausarbeitungen waren nach aktueller Quellenlage eventuelle Ausfuhrbeschränkungen kein Grund für die Einstellung der Lieferungen in die Schweiz. Es gibt auch keine Hinweise darauf, warum es J.G. Bischoff als Stammapostel nicht gelang, diesen Streit zu schlichten, oder wie seine letztliche Haltung zu dieser Frage war. Kritiker werfen der Familie Bischoff vor, dass sie sich durch die Übernahme des Verlages durch die Familie bereichern wollte. Tatsächlich erlangte die Familie um J.G. Bischoff und seinen Sohn auch in Zeiten der Not augenscheinlich einen recht großen Reichtum.
== Im Nationalsozialismus ==
''(siehe auch: [[Neuapostolische Kirche im Dritten Reich]])''
Die Gründe für diese Veränderungen waren ein Anfang 1933 plötzlich auftretendes Verbot aller religiösen Sondergemeinschaften und damit auch der Neuapostolischen GemeindenKirche. Johann Gottfried Bischoff versuchte gute Beziehungen zum nationalsozialistischen Regime aufzubauen, um ein einen Teil der Verbote aufzuheben. Nach Schilderung der NAK sei es unter größten Schwierigkeiten gelungen, einen Teil dieser Verbote rückgängig zu machen. Darauf würden auch die anderen gegen die NAK ergriffenen Maßnahmen hinweisen: Die Nazi-Regierung habe die NAK mit ungewöhnlich hohen Steuern belastet, die Betreuung der Jugend sei unterdrückt worden, der Kauf von Grundstücken und der Bau von Kapellen abgelehnt worden, die Opfer durften nicht mehr erhoben werden, das Erscheinen der kircheneigenen Zeitschriften sei verboten worden, Bibeln und Gesangbücher hätten nicht mehr gedruckt werden dürfen. Die zur Gemeinde gehörenden Mitglieder jüdischer Abstammung seien nicht abgestoßen, sondern in jeder nur möglichen Weise unterstützt worden. <ref>naki.org: [http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/Infoabend_041207_Geschichte_Internetversion.pdf Geschichte der Neuapostolischen Kirche]</ref> Ab dem 1. September 1940 durften laut Vorgabe durch den Reichsminister für kirchliche Angelegenheiten Wehrmachtsangehörige nicht mehr religiös betreut werden, damit entfiel auch die Versendung der ausgesonderten Hostien per Feldpostbriefe. Ab 1941 wurde sukzessive die Herausgabe aller kircheneigenen Zeitschriften verboten und eingestellt. Entgegen diesen Darstellungen verzeichnete die NAK im Dritten Reich jedoch in Deutschland ein recht großes Mitgliederwachstum, während andere Glaubensgemeinschaften gezwungen waren, in den Untergrund zu gehen. Johann Gottfried Bischoff musste nach Kriegsende sein unversehrtes Haus zwangsräumen und verzog zurück in das kircheneigene Gebäude in der Sophienstraße. Unter Einwirkung eines amerikanischen Mitgliedes der NAK bei der Besatzungsmacht durfte Bischoff später wieder zurück in sein Haus ziehen.<ref>Susanne Scheibler: ''Johann Gottfried Bischoff'' Friedrich Bischoff Verlag Frankfurt am Main, Ausgabe 1997, Seite 65 ff</ref>
== Nachkriegszeit – Bischoffs „Botschaft“ ==
''weiteres siehe auch im Artikel : [[Botschaft|Botschaft des Stammapostels Bischoff]]''
{{Zitat|Tag und Stunde, wann der Herr kommt, wissen wir nicht. Aber ich persönlich bin überzeugt, dass die Zubereitung des königlichen Priestertums in der Zeit erfolgt, in der ich noch vorhanden bin, … Das Zeichen hierfür besteht darin, daß der Herr zu meiner Zeit in Erscheinung tritt und Abschluss seines Werkes macht … Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. So steht es im Ratschluß unseres Gottes, so ist es festgelegt, und so wird es der Herr bestätigen!}}
Dieser Tag galt fast 60 Jahre lang als erster Tag der Verkündigung der sogenannten ''Botschaft'' von J.G. Bischoff. Über viele Jahre hinweg gab es verschiedene Gerüchte über die Entstehung der Verheißung, die wegen ihrer Nichterfüllung aufgrund des Todes des Stammapostels 1960, bis heute offiziell ein Tabuthema in der Neuapostolischen Kirche darstellt. Alle kircheneigenen Quellen waren verschlossen, und erst im Jahr 2010 lieferte Michael Koch, Redakteur des Webmagazins ''glaubenskultur.de'' und Mitglied der Neuapostolischen Kirche, eine erste neuapostolische Ausarbeitung und stellte darin fest, dass die Botschaft nicht plötzlich entstanden, demzufolge keine Offenbarung war und auch nicht in Gießen das erste Mal verkündigt worden sei.<ref>''Die Entstehung des Dogmas, der Herr käme zur Lebzeit Johann Gottfried Bischoffs - Eine Betrachtung der Jahre 1945-1952'' von Miachel Koch in ''Kirche auf dem Weg - die apostolischen Gemeinschaften im Verlauf des 20. Jahrhunderts'', Edition Punctum Saliens, Bielefeld 2009 ISBN:978-3-939291-06-0</ref><ref>„Die Geburt eines Mythos“, Ausarbeitungsreihe veröffentlicht auf [http://glaubenskultur.de/premiumartikel.php?id=1562 glaubenskultur.de]</ref> Ähnliche Ansätze hatte es bereits in den 1950er Jahren von der abgespalteten [[Vereinigung Apostolischer Gemeinden]] und auch schon von [[Helmut Obst|Prof. Dr. Helmut Obst]] in seinem Standardwerk ''Apostel und Propheten der Neuzeit''<ref>Helmut Obst: ''Apostel und Propheten der Neuzeit'' Vandenhoeck & Ruprecht 2000, 4. Auflage, ISBN 3-525-55439-7</ref>, welches bereits in den 1980-er Jahren erschien, oder beispielsweise auch R. Stiegelmeyr in seiner Botschafts-Ausarbeitung von 2007<ref>[http://kirchenreform.jimdo.com/app/download/5536088209/4ef060c7/5fd1e9c8f6d7c47c6637b642c3d2d9195081c0f0/MIR-Botschaftsaufsatz.pdf?t=1324142891 Botschaftsaufsatz von Rudolf Stieglmeyr aus dem Jahr 2007 als PDF]</ref> gegeben. Zu Beginn der Amtstätigkeit Bischoffs als Stammapostel war er noch deutlich gegen eine zeitliche Festlegung der Wiederkunft Christi gewesen. So druckte die „Wächterstimme“ am 1. Mai 1932 einen Artikel: „Es gebührt euch nicht zu wissen Zeit oder Stunde ... Alle, die sich damit befaßt haben, mußten bis jetzt eine schmähliche Enttäuschung erleben. Für die Kinder Gottes ist es nicht Hauptsache, zu wissen, wann der Herr kommt ...“<ref>Materialdienst der EZW, 19. Jahrgang, 1956, Nummer 3, Seite 30</ref> Doch ab dem Beginn der 1940-er Jahre vertrat er in seinen Predigten die Meinung, dass die Vollendungszeit angebrochen sei, dies war in den Jahrzehnten zuvor keine unmittelbare Lehrgrundlage in der Neuapostolischen Kirche. Er deutete 1945, unter dem Eindruck der Bombenangriffe zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland, die Zeit als jene der Ausgießung der siebenten Zornschale, von welcher in der Offenbarung Johannes zu lesen ist.<ref>Bericht über den Gottesdienst gehalten vom Stammapostel Bischoff am 20. Mai 1945</ref> Ab dem Jahre 1947 begann Bischoff darüber zu predigen, dass er persönlich den Herrn täglich erwarten würde, dies aber sein persönlicher Glaube sei: {{Zitat|Ich persönlich erwarte den Herrn täglich. Damit will ich nicht sagen, dass er heute, morgen oder in 4 Wochen oder in 1 Jahr oder wie es auch sei kommt; den Tag und Stunde weiss einfach niemand. ... Aber es kann mir doch niemand für übel nehmen, dass ich den Herrn täglich erwarte und mich entsprechend einstelle.<ref>Bericht über den Gottesdienst gehalten vom Stammapostel Bischoff am 25. Mai 1947 in Stuttgart-Süd</ref>}} Diese Naherwartung der Wiederkunft Christi war jedoch seit der Gründung der Kirche ein fundamentaler Glaubensstandpunkt und in soweit nichts Besonderes. Er predigte aber auch: {{Zitat|Ich sage euch nicht zu viel, wenn ich erwähne, daß wir verschiedene Geschwister, selbst Amtsträger haben, die bereits die Verheißung des Herrn empfingen, daß sie nicht mehr sterben, sondern verwandelt werden. Das sind doch auch göttliche Zusagen!<ref>Gottesdienst am 22. Juni 1947 in Dinslaken. Zitiert nach „Brief der Apostel, Bischöfe und Bezirksältesten des Apostelbezirks Düsseldorf an den Stammapostel J.G. Bischoff“, Düsseldorf, den 6. Januar 1955</ref>}} Im Juni 1948 führte der Stammapostel auf eine Co-Predigt eines Amtsträgers aus, dass er persönlich an die Wiederkunft Jesu Christi zu seiner Lebenszeit glaube: {{Zitat|Nun freue ich mich ganz besonders, daß ihr das auch einmal aus dem Munde eines Bezirksältesten aus einem anderen Apostelbezirk gehört habt; denn wenn ich da und dort gesagt habe: ‚Jedes Gotteskind hat das Recht zu glauben, daß der Herr in der Zeit seiner Erdentage kommt,’ dann hat man mir das verschiedentlich übel genommen und gesagt: Ja, wie kann denn der Stammapostel, wo er doch so alt ist, so etwas sagen als ob der Herr zu seiner Zeit kommen würde! Ich habe noch nie behauptet: Der Herr muß zu meiner Zeit kommen! sondern gesagt: Ich glaube und hoffe, daß er zu meiner Zeit kommt. – Diesen Glauben und diese Hoffnung darf jedes Gotteskind für seine Person haben.<ref>Bericht über den Gottesdienst gehalten vom Stammapostel Bischoff am 27. Juni 1948 in Frankfurt-Südwest</ref>}} In den folgenden Jahren relativierte er mehrmals die Aussagen, dass der Herr zu seiner Lebenszeit kommen müsste. Es sei lediglich sein persönlicher Glaube, so Bischoff, doch stellte er jedem Gläubigen frei, dieses ebenfalls zu glauben: „Ich habe noch nie gelehrt, daß der Herr das tun müßte. Zu glauben, daß der Herr zu unserer Zeit kommt, das kann uns niemand verbieten und wird auch nicht verboten, denn die, die ein Ziel vor Augen haben, bereiten sich auch entsprechend vor.“<ref>''Brot des Lebens - Zeitschrift zur Förderung des Glaubens der Neuapostolischen Gemeinden der Schweiz'' 9. Jahrgang, Nr. 20 vom 15.10.1948, Seite 154, Hrsg: Neuapostolische Gemeinden der Schweiz</ref> In jener Zeit verstärkte die kircheneigene Zeitschrift „Das Amtsblatt - Monatsschrift für die Amtsträger der Neuapostolischen Kirche“ durch Artikel den Glauben an die unmittelbar bevorstehende Wiederkunft Christi. Im Oktober 1950 predigte erstmals der von J.G. Bischoff frisch eingesetzte Apostel Gottfried Rockenfelder aus Wiesbaden, dass er die felsenfeste Überzeugung hätte, „dass Gott, unser Herr, uns den Stammapostel bis zum herrlichen Morgen der ersten Auferstehung erhält.“<ref>Bericht über den Gottesdienst gehalten vom Stammapostel Bischoff am 13. August 1950 in Bochum (Nachmittag)</ref> M. Koch schrieb in der Ausarbeitung dazu: „Es ist das erste Mal, dass offen eine solche Überzeugung vertreten wird: Gott wird den Stammapostel so lange erhalten, bis Jesus kommt, um die Seinen zu entrücken.“<ref>''Die Entstehung des Dogmas, der Herr käme zur Lebzeit Johann Gottfried Bischoffs - Eine Betrachtung der Jahre 1945-1952'' von Michael Koch in ''Kirche auf dem Weg - die apostolischen Gemeinschaften im Verlauf des 20. Jahrhunderts.'' Seite 186, Edition Punctum Saliens, Bielefeld 2009 ISBN:978-3-939291-06-0</ref> Ab dem 1. Oktober 1950 predigte Bischoff in zahlreichen Gottesdiensten in Süddeutschland massiv seine Überzeugung, dass der Herr zu seiner Zeit kommen würde und ein Großteil der Gläubigen nicht mehr sterben würde. Im kircheneigenen Kalender für 1951 wurde nun erstmalig auch kirchenweit die feste Ansicht Bischoffs publiziert. Die vielen Äußerungen blieben jedoch nicht ohne Wirkung, so relativierte der Stammapostel seine Überzeugung im Februar 1951 während eines Gottesdienstes in Stuttgart: {{Zitat|Meine lieben Brüder und Schwestern, ich möchte hier kurz erwähnen: Tag und Stunde weiss niemand. ... Weil wir aber das nicht wissen, darum habe ich mich, wenigstens für meine Person, an die Worte Jesu gehalten, in dem er sagte: ,Wachet, denn ihr wisset nicht, welcher Stunde euer Herr kommen wird’ (Matth. 24, 42). ... Ich erwarte den Herrn täglich! Das habe ich oft genug in den Gottesdiensten und auch in meinen Schriften bekanntgegeben, und das Recht hat jedes apostolische Gotteskind, das zu glauben. Ausserdem glaube ich, dass der Herr Jesus zu meiner Lebzeit kommt. Ich habe aber nicht gesagt, dass er in der Zeit kommen muss, sondern ich glaube, dass er in meiner Lebzeit kommt. Dies glaube ich nicht etwa auf Grund eines Traumes oder aus irgend einer anderen Ursache, sondern auch hierin ist mir nur sein Wort maßgebend.<ref>Bericht über den Ämtergottesdienst am Sonntag nachmittag, den 18.2.1951, gehalten vom Stammapostel Bischoff in Stuttgart-Süd, wozu auch ein Teil der Frauen und Amtsbrüder eingeladen wurden.</ref>}} Dieses Zitat ist auch in soweit bemerkenswert, da Bischoff sagte, dass er keinen Traum hatte oder ein sonstiges prägendes Ereignis. In den folgenden Wochen schwankte J.G. Bischoff in seinen Predigten zwischen massiver Predigt seiner Überzeugung, der Herr käme zu seiner Lebenszeit und der Relativierung jener. Im Herbst 1951, zehn Wochen vor dem eigentlichen so genannten „Botschafts-Gottesdienst“, predigte Bischoff: {{Zitat|Ich habe vor Monaten gesagt: Ich glaube, dass der Herr zu meiner Lebzeit kommt. Als ich das sagte, gingen die Wogen des Unglaubens hoch und wurde die Sprache laut: Wie kann er so etwas sagen, er ist doch auch ein sterblicher Mensch gleich wie die anderen! Das änderte aber meine Überzeugung nicht. Wenn es dem lieben Gott gefällt, dass er seinen Sohn zu meiner Zeit sendet, um die Seinen zu sich zu nehmen, wer will das hindern?<ref>Bericht über den Gottesdienst am Sonntag vormittag, 14. Okt. 1951, gehalten vom Stammapostel Bischoff in München</ref>}} Der Stammapostel begründete nun immer mehr seine Auffassung mit den vielen Erlebnissen und Zuschriften von Kirchenmitgliedern, die entsprechende Eingebungen und Gesichte hatten. In dem nun folgendem Weihnachtsgottesdienst 1951 in Gießen wurde schon zu Beginn des Gottesdienstes der Stammapostel mittels eines vorgetragenen Gedichtes als derjenige bezeichnet, der die Braut heimführt. Diese Tendenz führte sich durch den Gottesdienst und endete in der Aussage: „Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. So steht es im Ratschluß unseres Gottes, so ist es festgelegt, und so wird es der Herr bestätigen!“ Jedoch wurde dieser Gottesdienst weder in der internen Verkündigung noch in der Berichterstattung in der Zeitschrift „Unsere Familie“ im März 1952 oder in der „Wächterstimme“ vom April 1952 als etwas Herausragendes betitelt, auch das Wort „Botschaft“ fiel nicht. In den folgenden Gottesdiensten vertrat J.G. Bischoff seine Auffassung ebenso nicht konsequent in jedem Gottesdienst weiter. In einem Ämtergottesdienst im Frühjahr 1952 in Frankfurt las Bischoff einige Briefe von Mitgliedern vor, die Erlebnisse und Träume schilderten, welche seine Überzeugung untermauerten.<ref>„Amtsblatt“, Sondernummer vom 8. Juni 1952</ref> Der Gottesdienst bestand demnach nur aus einer kurzen Einleitung und dem Vorlesen der Briefe. Es ist weder aus diesem, noch vielen anderen Gottesdiensten eindeutig herauszulesen, wie J.G. Bischoff seine Überzeugung erlangt hatte. Einmal sprach er von einer Offenbarung<ref>Gottesdienst am 16. März 1952 in Ulm</ref>, ein anderes Mal von mehreren Offenbarungen<ref>Gottesdienst am 17. März in Stuttgart-Süd</ref> oder aber auch von einer persönlichen Erscheinung durch Jesus Christus<ref>„Wächterstimme“ vom 15. April 1955</ref>. Angeblich soll Bischoff nicht einmal im Familienkreis erzählt haben, wie er die vermeintliche Offenbarung erhalten habe.<ref>Susanne Scheibler: ''Johann Gottfried Bischoff'' Friedrich Bischoff Verlag Frankfurt am Main, Ausgabe 1997, Seite 100</ref> Nach aktueller Quellenlage sprach erstmals Apostel Friedrich Bischoff, allerdings noch nicht im Rückblick auf den 25. Dezember 1951, im April 1952 von einer Botschaft: „Wenn nun so jemand die Botschaft hört: Jetzt ist die Zeit gekommen, in der der Herr erscheint! und er würde dann sagen: Das kann ich nicht recht fassen, das kann ich nicht glauben; wie kommt der Stammapostel dazu, so etwas zu verkündigen?, ist da der Glaubensgehorsam vollständig? Nein, ...“<ref>Bericht über den Gottesdienst am Ostersonntag nachmittag, 13.4.1952, gehalten vom Stammapostel Bischoff in Tübingen a.N.</ref> === Die „Botschaftszeit“ und ihre Folgen ===Die Naherwartung der Wiederkunft Christi wurde nun sogar organisatorisch eingebettet, denn Bischoff selber verlegte im Juni 1952 den alljährlich am ersten Novembersonntag stattfindenden Entschlafenengottesdienst auf den 6. Juli 1952 vor, da er der Meinung war, dass der Herr noch vor November kommen würde. Seither begeht die Neuapostolische Kirche den Entschlafenengottesdienst dreimal jährlich.<ref>''Manifest über die Zustände und Tendenzen in der Neuapostolischen Gemeinde'', Otto Güttinger, Zofingen 1954, Seite 41</ref> In einem Gottesdienst am 13. Juli 1952 in Stuttgart-Süd sprach J.G. Bischoff selber von „seiner Botschaft“, die er an Weihnachten 1951 gepredigt habe. Dieser Gottesdienst gilt nach aktueller Quellenlage als Geburtsstunde der „Botschaft des J.G. Bischoff“. Erst ab jetzt stand der Weihnachtsgottesdienst 1951 im Mittelpunkt. In den Bezirken wurde die Botschaft zunächst mit einer gewissen Toleranz weitergegeben bzw. gepredigt. In der Folgezeit wurde diese Botschaft innerhalb der NAK allerdings immer bedeutsamer. Unter anderem wurden sollten Aufnahmen in die NAK, die so genannten [[Versiegelung (Religion)|Versiegelungen]], sowie Berufungen in die neuapostolischen Ämter ab September 1954 von der Annahme der Botschaft abhängig gemachtwerden.<ref>Neuapostolische Kirche: ''Die NAK von 1938 bis 1955, Entwicklungen und Probleme''; Zürich 2007; S. 37</ref> Zahlreiche ==== Trennungen von Bischoff und der NAK ====[[Datei:Die_Apostolischen_in_Deutschland.jpg|thumb|Die Apostolischen in Deutschland - Eine Übersicht]]Ab 1953 entstanden in der Neuapostolischen Kirche zwei Fronten, die Botschaftsbefürworter und stammaposteltreuen Mitglieder und Ämter sowie die Botschaftskritiker und Reformer. Die beiden Gruppen bildeten sich quer durch alle Gesellschafts- und Amtsschichten in der Kirche. Die heiße Zeit der Widerstände dauerte drei Jahre. Etwa 1.000 Gemeindeglieder und höchste Amtsträger widersetzten sich in der Schweiz dem „Botschaftsdruck“ und wurden 1954 daraufhin ausgeschlossen. Von , darunter auch der der NAK wurden sie fortan als „ZweiflerApostel [[Otto Güttinger]], welcher mit seinem Vater, dem ehemaligen Apostel [[Ernst Güttinger]], Rechthaber und Eigenbrötler“ bezeichnet. Sie gründeten zum Teil neue Gemeinschaften wie die [[Vereinigung Apostolischer GemeindenChristen]]gründete. Prominenteste deutsche „Opfer“ waren am 23. Januar 1955 Ab 1953 kam es in Südafrika zu Ablehnungen der Botschaft, sogar unter der designierte und ordinierte Nachfolger Duldung des StammapostelsStammapostelhelfers H.F. Schlaphoff, welcher für Afrika, der rheinische Bezirksapostel Asien uns Australien zuständig war. In Südafrika wurden 1954 die Apostel [[Philipus Jacobus Erasmus]] und [[Peter KuhlenDaniel Carel Smuts Malan]]des Amtes enthoben und aus der Neuapostolischen Kirche ausgeschlossen. Der Stammapostelhelfer soll 1954, nach unterschiedlichen Angaben, sowie seine zwei Mitapostel Dehmel und Dunkmannnach einer Europareise entweder das Amt selber zurück gegeben haben oder durch ein Telegramm des Amtes enthoben worden sein.
Eine Sonderposition nahmen ab 1954 die Niederlande ein. Dort existierte die ''Hersteld Apostolische Zendinggemeente in de Eenheid der Apostelen'', sozusagen der deutsche Ableger der Neuapostolischen Kirche, unter der Leitung des Bezirksapostels [[Gerrit Kamphuis]]. Dieser verkündigte aber die Botschaft Bischoffs nach Auffassung einiger niederländischer Gemeindemitglieder nicht im ausreichendem Maße, so dass Apostel Walter Schmidt, mit Genehmigung des Stammapostels, von Deutschland aus die ''Nieuw-Apostolische Kerk in Nederland'' (Neuapostolische Kirche in Niederlande) am 1. April 1954 gründete. Es ist anzunehmen, dass dies auf Initiative des niederländischen Älteste Bijl und einigen Mitgliedern geschah. In der neu gegründeten Gemeinschaft befand sich nun die Bischoffstreue Fraktion, sie umfasste im Anfangsjahr 21 Gemeinden und etwa 1.070 Mitglieder. So gab es also gleichzeitig zwei unterschiedliche neuapostolische Kirchen in den Niederlanden.<ref>Jahresstatistik der Nieuw-Apostolische Kerk in Nederland für das Jahr 1954</ref><ref>Edwin Diersmann: ''An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.'', Rediroma-Verlag 2007, ISBN 978-3-940450-20-3</ref> In Deutschland kam es ab 1954 zu ersten offenen Auseinandersetzungen, welche sich größtenteils im Arbeitsgebiet des ehemals als Stammapostel ordinierten Apostel Peter Kuhlen abspielten. So ereigneten sich besonders im Januar 1955 skandalöse Szenen in Gottesdiensten rund um Düsseldorf, so zum Beispiel am 9. Januar 1955 in [[Neuapostolische Kirche - Kirche Kerpen-Horrem|Horrem]], als der Apostel [[Siegfried Dehmel]] mit großer Ablehnung empfangen wurde: „Zu gleicher Zeit erhoben sich alle anderen in der Gemeinde und schickten sich an, den Saal zu verlassen. Dabei kamen von einzelnen Drohungen gegen den Apostel zum Ausdruck, indem auch diese sich vor dem Altar in drohender Stellung besonders hervortraten. Schimpfnamen wie: Sie sind ein Lügner, Betrüger usw. mußte der Apostel über sich ergehen lassen ...“ Einige riefen: „Wir wollen mit euch nichts mehr zu tun haben, wir sind nur noch mit dem Stammapostel verbunden.“<ref>''Ereignisse in der Neuapostolischen Kirche, die zur Gründung der Apostolischen Gemeinde geführt haben'' o.O., o.J.</ref> Der rheinische Bezirksapostel Peter Kuhlen, sowie seine zwei Mitapostel Dehmel und Dunkmann wurden am 23. Januar 1955 des Amtes enthoben und aus der Neuapostolischen Kirche ausgeschlossen. Mit ihnen gingen etwa 15.000 Mitglieder. Die Ausgeschlossenen gründeten zum Teil neue Gemeinschaften wie die [[Apostolische Gemeinschaft]] oder die Vereinigung Apostolischer Christen in der Schweiz, die sich 1956 in Düsseldorf mit anderen, früher ausgeschlossenen Gemeinschaften, zur [[Vereinigung Apostolischer Gemeinden]] zusammenschlossen.<ref>Volker Wissen: ''Zur Freiheit berufen - Ein Portrait der Vereinigung Apostolischer Gemeinden und ihrer Gliedkirchen'' Re Di Roma-Verlag 2008, ISBN 978-3-86870-030-5</ref> In der NAK wurden sie fortan als „Zweifler, Rechthaber und Eigenbrötler“ bezeichnet. Auch in Württemberg, besonders im Raum Heilbronn und Stuttgart, kam es zwischen 1953 und 1955 zu Auseinandersetzungen, welche fast zu einer erneuten Kirchenspaltung geführt hätten.<ref>Michael Koch: ''Botschaftszeit: Wie Württemberg knapp der Spaltung entging'' glaubenskultur 2007, abgerufen am 20. Dezember 2011: [http://www.glaubenskultur.de/premium.php?id=900]</ref> Bereits im Februar 1954 bekam der Bezirksapostelbereich einen zusätzlichen Bezirksapostel, [[Gotthilf Volz]], obwohl [[Georg Schall]] noch im Amt war<ref>Bericht über die Ämterversammlung am Sonntag nachm., 21. Februar 1954, gehalten vom Stammapostel Bischoff in der Kirche Stuttgart-Süd für die Amtsträger des Apostelbezirks Stuttgart</ref>. Bischoff bangte darum, ob Schall denn auch ausreichend zuverlässig die Botschaft verkündigen würde. Heilbronn galt damals als Zentrum des Konflikts, dort verweigerte der zuständige Bischof Wilhelm Pfäffle bei einer Bezirksämterversammlung dem Apostel [[Wilhelm Jaggi]] den Zutritt, da er und seine Amtsträger der Meinung waren, dass der Apostel die Botschaft unzureichend verkündigen würde. Die Versammelten verlangten stattdessen den Bezirksältesten Georg Thomas als Apostel<ref>Kuhlen, Peter: ''Nachdenkliches über die Botschaft des Stammapostels J.G. Bischoff ...'', Düsseldorf 1955; S. 15f.</ref>. Dieser wurde sehr kurze Zeit später ordiniert und mit ihm fünf Bischöfe und zwei Bezirksälteste. In dem Einsetzungsgottesdienst ging Stammapostel Bischoff auf die Zwistigkeiten ein und bat darum, „die Kluft zu beseitigen“. Dennoch klang der Aufruhr in Württemberg nicht ab, auch nicht, nachdem Bischoff im Spätjahr 1955 den Bezirk abermals besucht und deutlich aufgerufen hatte, den „Bruderstreit“ zu beenden. Am 18. November 1955 kam es bei einer Bezirksämterversammlung in Stuttgart-Süd mit einer, in der Neuapostolischen Kirche einmaligen, Handlung zur Beruhigung der Sache. Apostel Walter Schmidt hielt mit Apostel [[Friedrich Bischoff]] die Versammlung, kam ohne Umschweife auf die Streitigkeiten zu sprechen und verlangte einen Neuanfang. Er forderte jede Amtsträgergruppe auf, sich zu erheben und ein Gelöbnis zu leisten: {{Zitat|Da möchte ich zunächst die lieben Bischöfe bitten, einmal aufzustehen. Wenn ihr nun vor Gottes Angesicht bestätigt, dass ihr euch willig in den Dienst des Stammapostels der Bezirksapostel stellt und sie erhöht, mit ihnen Hand in Hand, Schulter an Schulter geht, und wenn ihr nun gelobt, das, was dahinten, das wird schwinden es soll nicht wieder berührt werden, und wenn ihr gelobt, dass diese Sache nie wieder angerührt wird, dann bestätigt es mit einem Ja.<ref>Bericht über die Ämterversammlung für die Bezirksämter von Württemberg, gehalten von Apostel Walter Schmidt am Freitag abend, 18.11.1955, in Stuttgart-Süd unter Mitwirkung von Apostel F. Bischoff“</ref>}} Alle Amtsträger gelobten, das Vergangene ruhen zu lassen, dem Stammapostel nachzufolgen und über die Sache in Zukunft zu schweigen. Dieser Gottesdienstbericht wurde wenige Wochen später allen Amtsträgern in Süddeutschland ausgehändigt. ==== Bischoffstreue und Blütezeit der NAK ==== Bei denen, die blieben, wuchs das Ansehen des Stammapostels Bischoff. In der Zeitschrift „Unsere Familie“ heißt hieß es am 15. September 1959 in einem Bericht über den Auftritt des Stammapostels:
{{Zitat|Der Stammapostel ist mit seiner Begleitung in die Halle getreten. Wir können ihn noch nicht sehen, aber wir spüren, dass jetzt ein Ereignis von überirdischer Bedeutung seinen Anfang genommen hat. Eine einzige Bewegung liegt über der versammelten Schar, Himmelskräfte haben sich gelöst und fluten durch den Raum.}}
Am 1. Dezember desselben Jahres ist war dort zu lesen:
{{Zitat|Es gibt auf Erden keinen Menschen, durch den die Göttlichkeit uns so nahe kommt wie durch den Stammapostel …}}
Trotz der Kirchenausschlüsse war die Ära Bischoff eine der Blütezeiten der Neuapostolischen Kirche, das Magazin [[Der Spiegel]] berichtete über die Neuapostolischen: ''Bischoffs Botschaft gewann der Neuapostolischen Gemeinde sogar neue Mitglieder - zumeist Christen, die evangelischen Landeskirchen angehört hatten. Allein 13.000 Endzeit-Erwartende wohnten im April dieses Jahres (1960) dem vorösterlichen Gottesdienst in der Berliner Deutschlandhalle bei, in dem Bischoff bekanntgab: „Uns tröstet das Bewußtsein, daß der Sohn Gottes zu unserer Zeit kommt und uns zu sich nimmt.“''<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43066714.html spiegel.de - Der Letzte]</ref> Die weitere Dogmatisierung der Botschaft führte zu überstürzten Handlungen mancher Kirchenmitglieder. So wurden Ausbildungs- oder Studienplätze nicht mehr angetreten, die Felder nicht bestellt oder Hab und Gut verschenkt, da die nahe Wiederkunft Christi bevor stand. Der feste Glaube an die baldige Wiederkunft veränderte das gesellschaftliche Leben vieler Mitglieder, denn es galt auf den Tag Jesu Christi vorbereitet zu sein. Zu viele irdische Bindungen und Freuden hätten, nach damaliger Glaubensauffassung, die Möglichkeit der Teilhabe am Glaubensziel unterbunden. Diese Angst vor der mangelnden Würdigkeit prägte auch die Erziehung der Kinder und Jugendlichen dieser Zeit. Es war nicht unüblich, dass Kinder und Jugendliche von ihresgleichen abgeschottet aufwuchsen, oder in Angst vor dem Alleinbleiben nach dem Heimholen der Eltern am Jüngsten Tag lebten. Diese Furcht wurde bei jenen auch mit Aussagen wie: „Der Herr sieht alles, hört alles und weiß alles!“ weiter geschürt. Insbesondere Aussteiger aus der Neuapostolischen Kirche berichteten in den 1990-er Jahren in verschiedenen Medien von solchen psychischen Drücken.<ref>Horst Hartmann: ''In der Welt, aber nicht von der Welt. Die Gotteskinder der Neuapostolischen Kirche.'' Books on Demand 2000, ISBN 978-3831104994</ref> Ein Gemeindemitglied, Geburtsjahr 1913, berichtete in der Zeitschrift „Spirit“: {{Zitat|Das Wissen, dass der Herr kommt, das war fest verankert in unserer Seele. Als dann der Stammapostel Bischoff verkündete: ‚Der Herr hat mich wissen lassen, dass ich nicht sterben werde, sondern dass der Herr Jesus zu meiner Lebzeit kommt‘, war das für uns ein Gesetz. Wie ein feststehendes Gesetz: Der Herr kommt jetzt. ... Man hat sich an den Zeitraum geklammert. Der Stammapostel war damals schon über 80. Von da an hat man in jedem Jahr gedacht, in diesem Jahr kommt der Herr.<ref>„Spirit“ Ausgabe 04/2003, Friedrich Bischoff Verlag Frankfurt am Main</ref>}} === Tod Bischoffs und die Nichterfüllung der Verheißung === Am 18. April 1960 erlitt J.G. Bischoff eine plötzliche Herzerkrankung in seinem Haus in Frankfurt am Main. Ein am nächsten Tag herbeigerufener Arzt bescheinigte der Familie, dass Bischoff nie wieder reisen könne. Verordnete Medikamente nahm und Anweisungen des Arztes befolgte Bischoff nicht, da er nach wie vor der festen Überzeugung war, dass der Herr zu seiner Zeit kommen würde. So verschlechterte sich sein Zustand, bis er schließlich zustimmte, den neuapostolischen Arzt Dr. Walter Gorenflos in Karlsruhe aufzusuchen. Am 5. Juli 1960 bestätigte Bischoff am Krankenbett noch dem späteren Stammapostel Walter Schmidt das Bestehenbleiben der Verheißung. Am Mittwochabend, den 6. Juli 1960 , starb Johann Gottfried Bischoff in den Armen seiner Pflegetochter Gretel Jacob auf den Weg zur Nachtruhe.<ref>Susanne Scheibler: ''Johann Gottfried Bischoff '' Friedrich Bischoff Verlag Frankfurt am Main, Ausgabe 1997, Seite 117 f</ref> Für den 7. Juli wurde deshalb übereilt eine Mitgliederversammlung des „Apostelkollegiums der Neuapostolischen Gemeinden Deutschlands e.V.“ nach Frankfurt am Main einberufen, an der 17 deutsche und ein französischer Apostel teilnahmen. Sie bestimmten den nordrhein-westfälischen Bezirksapostel [[Walter Schmidt (Geistlicher)|Walter Schmidt]] zum neuen Stammapostel, obwohl die „Botschaft“ Bischoffs hier eindeutig keinen Nachfolger vorsah. Er wurde formal dann erst auf einer Apostelversammlung im Herbst gewählt, da die Wahl in KarlsruheFrankfurt laut Statuten nicht beschlussfähig gewesen war. Dieses Ereignis löste innerkirchlich große Betroffenheit In einem Schreiben an die neuapostolischen Gemeinden wird die nicht eingetroffene Prophetie und Bestürzung der Tod Bischoffs so erklärt: Gott habe aus„''unerforschlichen Gründen seinen Willen geändert''“ .. Auch außerhalb . Gott will durch den Tod des Stammapostels „''alle Gläubigen heilsam aufschrecken und ihnen noch eine Gnadenfrist für ihre Vorbereitung auf die Wiederkunft Jesu Christi gewähren''“. In der einzigen Biographie zu J.G. Bischoff, welche im kircheneigenen Verlag erschien heißt es: {{Zitat|Warum das, was nach menschlichem Verstand die logische Konsequenz nach dem Heimgang des Stammapostels Bischoff gewesen wäre, nicht geschah, ist eines der NAK wurde dies wahrgenommenvielen Wunder unseres himmlischen Vaters, die er an seinen Kindern tat und immer noch tut. ... J. G. Bischoffs Glaube, der Herr werde zu seiner Lebenszeit wiederkommen, war keine Folge seines hohen Alters und auch kein frommes Wunschdenken, sondern fest begründet. Warum die Botschaft nicht in Erfüllung ging, wissen wir nicht. <ref>Susanne Scheibler: ''Johann Gottfried Bischoff'' Friedrich Bischoff Verlag Frankfurt am Main, Ausgabe 1997, Seite 119 f</ref>}} Das Magazin "Der Spiegel" brachte einen ausführlichen Artikel„Der Spiegel“ beschrieb die Zeit nach dem Tod Bischoffs so: ''„Die Mehrzahl fühlte sich wie vor den Kopf geschlagen - und will nun überhaupt nichts mehr glauben ...“''<ref>"[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43066714.html spiegel.de - Der Letzte"]</ref> Ein Erfahrungsbericht eines Kirchenmitgliedes, Geburtsjahr 1913: {{Zitat|Die ersten paar Tage, da hast du niemanden gesehen, den du getroffen hast, der nicht stehen geblieben ist und geweint hat. Was da für Tränen geflossen sind, das kann ich dir nicht schildern. ... Und vielleicht in vielen Geschwistern auch zweifelnde Fragen. ... Es hat einige Geschwister gegeben, die dann nicht mehr indie Gottesdienste kamen, aber es war ein kleiner Prozentsatz. ... Wir wussten vom ersten Tag an: Und wenn er doch heimgegangen ist, der Herr kommt trotzdem und holt uns heim. An dieser Tatsache konnte niemand etwas ändern. Da standen wir einfach ganz fest verwurzelt. ... Uns wurde dann gesagt, der Herr kann seinen Plan ändern. Er hat ihn geändert bei Hiskia usw. Und wenn man sich mit diesem Gedanken dann beschäftigt hat, konnte man verstehen, dass der Herr auch hier zur Prüfung seines Volkes diesen Heimgang geschehen ließ.<ref>„Spirit“ Ausgabe 04/2003, Friedrich Bischoff Verlag Frankfurt am Main</ref>}} Der für viele Mitglieder der Neuapostolischen Kirche überraschende Tod des Stammapostels führte zu einer Art geistigen und organisatorischen Stille. So waren in der darauffolgenden Zeit etliche Amtsträger unfähig, den Dienst anzutreten. Der Spiegel 38/nun neue Stammapostel verzichtete auch mehrere Jahre auf die Ordination von neuen Aposteln (außer Rudolf Dicke am 16.10.1960, der bereits von Bischoff vorgesehen war), da die nahe Wiederkunft Christi nach wie vor erwartet wurde. Weiter verbot er eine Diskussion mit Außenstehenden über die Botschaft, seine Devise war: „Wir schweigen und gehen unsern Weg.“<ref>Kurt Hutten: ''Seher, Grübler, Enthusiasten'' Stuttgart 1981, Seite 512</ref> Die Neuapostolische Kirche versank in eine Starre und ließ äußere Einflüsse und gesellschaftliche Entwicklungen nicht in die Organisation eindringen. So lehnte Stammapostel Schmidt auch unter anderem 1963 die Einladung des [[Ökumenischer Rat der Kirchen|Ökumenischen Rates der Kirchen]] zu einem Gespräch ab. Dies führte in der Folge über Jahrzehnte zu einem Abbruch weiterer Gespräche.<ref>[http://www.spiegelnak.deorg/fileadmin/spiegeldownload/printpdf/dGK-NAKund__kumene_07-4306671412_.pdf nak.htmlorg - Neuapostolische Kirche und Ökumene]</ref> Es erfolgte, trotz der Nichterfüllung der Botschaft, bei den zu Tausenden ausgeschlossenen Mitgliedern und Amtsträgern keine Bitte um Entschuldigung, bzw. auch keine Annullierung der Kirchenausschlüsse. Stattdessen wurden diese zum Themagroßen Teil weiterhin wie Ausgestoßene und Ungläubige betrachtet. Eine Ausnahme bildete der leitende Amtsträger Bezirksapostel Hermann Engelauf aus Westfalen, der seit der Trennung 1955 bis zu seinem Tod 2011 einen engen Kontakt zu Apostel Peter Kuhlen und dessen Familie pflegte.Dieser ehemalige Nachfolger im Stammapostelamt und dann aus der NAK ausgeschlossene Apostel Kuhlen schrieb nach dem Tod Bischoffs: {{Zitat|Aber so sehr bedauerlich es auch ist, dass die einst so blühende Neuapostolische Kirche einen solchen Zusammenbruch erfährt, so war doch nach der Entwicklung, welche die Neuapostolische Kirche in Lehre, Führung und Methoden in letzten Jahren genommen hatte, der jetzt eingetretene Zusammensturz eines Gebäudes, das in vieler Hinsicht morsch geworden war, vorauszusehen. Wir erkennen darin sogar die waltende Hand Gottes, die ihren Segen zurückziehen musste von solchen, die in seinem Namen so viel trauriges verursacht haben.<ref>Peter Kuhlen in „Der Herold“ vom 15. August 1960</ref>}} Kurt Hutten, damaliger Sektenbeauftragter der EZW, schrieb in einem Artikel des Materialdienstes der [[Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen|Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen]]: {{Zitat|Nach allen Berichten währte die durch Bischoffs Tod ausgelöste seelische Krise nur ganz kurze Zeit. Nach ein paar Tagen hatten sich die Gläubigen wieder gefangen...... Das ist gelungen. Die Neuapostolische Gemeinschaft blieb eine festgefügte Einheit und widerstand allen Vorstößen von kirchlicher und anderer Seite .... Aus zahlreichen Berichten von Gemeindepfarrern ergibt sich immer wieder das gleiche Bild: Jede Erschütterung ist ausgeblieben. Die Neuapostolischen tragen wieder den Kopf hoch und fühlen sich so sicher und überliegen wie eh und je. Jeder Versuch, ein Gespräch über die durch Bischoffs Tod entstandenen Fragen mit ihnen anzuknüpfen, prallt ab oder wird mit den Argumenten beantwortet, die in dem Wort des Apostelkollegiums enthalten sind.<ref>Materialdienst der EZW vom 1. September 1960</ref>}}
Stammapostel [[Richard Fehr]] erklärte in einem Interview 1996, auch in den 90er-JahrenReaktion auf die zunehmenden Konfrontationen durch Aussteiger, dass die Frage, warum sich die ''Botschaft'' nicht erfüllt habe, derzeit nicht beantwortet werden könne. Der jetzige Stammapostel [[Wilhelm Leber]] (verheiratet mit einer Enkelin Bischoffs) äußerte sich ebenfalls zur ''Botschaft'' und sagte: „Jeder kann sich sein eigenes Urteil darüber bilden“.<ref>ideaSpektrum Nr„Unsere Familie“ 56. 25/2006Jahrgang, 1996, Nummer 2, S. 15–17Seite 19</ref> Er persönlich sei lud im Jahr 2000 und 2001 mehrere apostolische Glaubensgemeinschaften, welche ihren Ursprung in der MeinungNeuapostolischen Kirche hatten, dass Bischoff zwar eine Botschaft von Gott erhalten habe, diese aber eventuell fehlinterpretiert habezu einem „Konzil“ genannten Treffen nach Zürich ein.<ref>Interview aus Dieses Treffen war der Beginn einer ersten Annäherung zwischen den Ausgeschlossenen und der Zeitschrift ''Unsere Familie'', Ausgabe vom 5NAK. Januar 2007</ref>
Der jetzige Stammapostel [[Wilhelm Leber]] (verheiratet mit einer Enkelin Bischoffs und selber Sohn einer Nichte Bischoffs) äußerte sich in einem Interview mit der Zeitschrift [[idea Spektrum]] im Jahr 2006 ebenfalls zur ''Botschaft'' und sagte: „Das Thema ist kein [[Dogma]] mehr, jeder kann sich sein eigenes Urteil darüber bilden.“<ref>ideaSpektrum Nr. 25/2006, S. 15–17</ref> Er persönlich sei der Meinung, dass Bischoff zwar eine Botschaft von Gott erhalten habe, diese aber eventuell fehlinterpretiert habe.<ref>Interview aus der Zeitschrift ''Unsere Familie'', Ausgabe vom 5. Januar 2007</ref> Eine Aufarbeitung der Botschaftskrise und deren Folgen wurde von der Neuapostolischen Kirche bis 2007 nie umfassend unternommen. Eine im Dezember 2007 von der NAK vorgelegte Geschichtsaufarbeitung wurde von internen und externen Kritikern als einseitig und unwissenschaftlich bezeichnet. Die weiteren Folgen Annäherungen und Gespräche zwischen der NAK und der Vereinigung Apostolischer Gemeinden (VAG) wurden aufgrund der Ausarbeitung von Seiten der VAG unterbrochen<ref>[http://www.apostolisch.ch/pages/Information/ErklaerungZurGeschichte.pdf ERKLÄRUNG der Apostel und Bischöfe der Vereinigung der Apostolischen Gemeinden in Europa zur Aufarbeitung gemeinsamer Geschichte mit der Neuapostolischen Kirche vom 01. Februar 2008] als pdf zum Download auf apostolisch.ch</ref>. Erst vier Monate später äußerte sich die Neuapostolische Kirche offiziell zu den Vorwürfen: {{Zitat|In einem Brief, den das Oberhaupt der Neuapostolischen Kirche, Stammapostel Wilhelm Leber, in der heutigen Ausgabe der Kirchenzeitschrift „Unsere Familie“ (Ausgabe 6/2008) veröffentlichen lässt, entschuldigt er sich für „Verletzungen“, die dieser Abend hervorgerufen hat. Es sei nicht seine Absicht gewesen, jemanden zu verletzen, so der Stammapostel. „Nachträglich betrachtet müssen wir feststellen, dass wir im Vorfeld dieses Abends solche Reaktionen nicht erwartet haben.“ Der Vortrag sei als eine sachliche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit gedacht gewesen, Emotionen und Gefühle sollten weitgehend unberührt bleiben.<ref>[http://www.nak.org/de/news/nak-international/article/15521/ nak.org - Es ist mir ernst mit dem Willen zur Versöhnung]</ref>}} Während des Gottesdienstes zum [[EJT 2009|Europa-Jugendtag der Neuapostolischen Kirche]] (EJT) 2009 kam es vor dem Abendmahl zu einer [[Versöhnungsgeste]] des Stammapostels Wilhelm Leber gegenüber anwesenden Mitgliedern der Vereinigung Apostolischer Gemeinden. Dazu sagte der Kirchenpräsident vor ca. 42.000 Gottesdienstteilnehmern und dem Fernsehpublikum unter anderem: {{Zitat|Das will ich gerne hier in der Öffentlichkeit zugestehen, ohne nun ins Detail zu gehen: Ja, es sind auch von unserer Seite, von der Seite der Neuapostolischen Kirche, Fehler gemacht worden. Wir strecken uns aus nach der Versöhnung.<ref>[http://www.nak.org/de/news/nak-international/article/16241/ nak-org - Wir strecken uns nach der Versöhnung]</ref>}} Diese Aussage ist einer der ersten öffentlichen Versöhnungsversuche der internationalen Kirchenleitung mit den ausgeschlossenen Gemeinschaften seit der Trennung. Eine durch den Stammapostel geleitete Zeitzeugenbefragung zu den Vorgängen zur Botschaftszeit im Jahre 2009 wurde im Internet und in der Zeitschrift „Unsere Familie“ veröffentlicht. Kritiker bemängelten, dass die Befragung nicht unabhängig geleitet wurde und sich ggf. Kirchenmitglieder in Anwesenheit des Stammapostels nicht offen geäußert hätten.<ref>[http://www.nak.org/de/news/news-display/article/16368/ nak.org - Aussöhnung sollte fortgesetzt und unterstützt werden]</ref><ref>[http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/ZurGeschichtederNeuapostolischenKirche1938-1955_GespraechmitZeitzeugen.pdf nak.org - Niederschrift „Zur Geschichte der Neuapostolischen Kirche 1938-1955 – Gespräch mit Zeitzeugen“]</ref> Der Druck auf die Kirchenleitung ließ in der Folgezeit nicht nach, es wurden aus internen und externen Kreisen Stimmen laut, die eine eindeutige Entschuldigung und den Widerruf der Geschichtsarbeit forderten. Die ausführliche Arbeit wurde auf öffentlichen Druck des NAK-Kritikers [[Albrecht Schröter]] im Jahr 2010 zumindest von den Internetseiten der Neuapostolischen Kirche entfernt. Stammapostel Wilhelm Leber sagte dazu: {{Zitat|Ich will zum 50. Todestag von Stammapostel Bischoff ein weiteres Zeichen der Versöhnung setzen. Zwar ist die von der AG Geschichte ausgearbeitete Gesamtschau über die Jahre 1938-1955 nach wie vor ein wichtiger Bestandteil unserer eigenen Geschichtsaufarbeitung, sie soll jedoch kein Zankapfel bleiben. Wir haben es gut gemeint und auf dem Boden von Archivmaterial eine Bewertung vorgenommen. Dennoch will ich nicht einen bleibenden Graben zu den anderen apostolischen Gemeinschaften aufrecht erhalten, sondern viel lieber eine Verständigung unter allen Beteiligten über diese schwierigen Jahre erreichen. Das geht offenbar nur, wenn wir die Ausarbeitung ersatzlos aus dem Internet entfernen.<ref>[http://www.nak.org/de/news/nak-international/article/16810/ nak.org - Geschichtspapier wird aus dem Internet entfernt]</ref>}} Ebenfalls im Jahr 2010, am 3. Oktober, kam es während des Gottesdienstes in Frankfurt-West anlässlich des 50. Todestages von J.G. Bischoff zu ersten Entschuldigungsworten durch den Stammapostel Wilhelm Leber, diese Ausführungen wurden jedoch später nicht weiter öffentlich bekannt gemacht. Die Nachrichtenagentur von „Unsere Familie Online“ berichtete: {{Zitat|»Ich bin der Meinung, man muss Dinge auch ansprechen«, ging Wilhelm Leber ausdrücklich auf die Botschaft des 1960 verstorbenen Stammapostels Bischoff ein: dessen Ankündigung, der Herr Jesus werde noch zu seinen eigenen Lebzeiten wiederkommen. Anfangs habe das damalige Kirchenoberhaupt den Gemeindemitgliedern ausdrücklich freigestellt, den Glauben daran zu teilen, führte er Gottesdienst-Zitate an. Leider sei es später zu einer Zuspitzung gekommen, so Stammapostel Leber weiter: Die Glaubensbekundung sei zur Bedingung für Amtseinsetzungen und Versiegelungen gemacht worden. »Das ist nicht gut gewesen.« Dadurch habe die Botschaft einen viel zu hohen Stellenwert gewonnen. Er bedauere es, wenn Gläubige abgewiesen oder in ihrer Lebensgestaltung eingeschränkt worden seien. »Ich entschuldige mich dafür bei den Betreffenden.«<ref>[http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/de/family/archiv/news2010/101003bischoff.html bischoff-verlag.de - Stammapostel Leber spricht Bischoff-Botschaft an]</ref>}} Die Apostel und Bischöfe der Apostolischen Gemeinschaften in Europa begrüßten die „erfreuliche Entwicklung im Umgang mit der Botschaft“.<ref>[http://www.apostolisch.de/startseite/archive/73-entwicklungen apostolische.de vom 25.11.10 - Entwicklungen in der Neuapostolischen Kirche]</ref> Externe Untersuchungen, zum Beispiel im Rahmen der Arbeiten im [[Netzwerk Apostolische Geschichte]] bzw. der Nichterfüllung o.g. umfassenden Arbeit von M. Koch, führten zu neuen Erkenntnissen rund um die Entstehung und Verbreitung des Dogmas. Demnach entwickelte sich die Botschaft und die angebliche Vision des J.G. Bischoff durch Einflüsse im Apostelkreis, sowie durch zugespielte Träume und Visionen einzelner Mitglieder. Es kann aufgrund der geschichtlichen Forschungsergebnisse sogar unterstellt werden, dass sie vom Umfeld des Stammapostels gezielt gefördert wurde, um unliebsamen Aposteln ein weiteres Mitgehen unmöglich zu machen.<ref>''Die Entstehung des Dogmas, der Herr käme zur Lebzeit Johann Gottfried Bischoffs - Eine Betrachtung der Jahre 1945-1952'' von Michael Koch in ''Kirche auf dem Weg - die apostolischen Gemeinschaften im Verlauf des 20. Jahrhunderts.'', Edition Punctum Saliens, Bielefeld 2009 ISBN:978-3-939291-06-0</ref> Kritiker und Teile der Kirchenbasis fordern nach wie vor einen Widerruf der Botschaft sowie Erklärungsversuche finden und eine öffentliche Bitte um Entschuldigung durch den Kirchenleiter der Neuapostolischen Kirche. Andere Teile der Kirchenbasis wollen das Kapitel endlich ruhen lassen oder haben sich selber eine Meinung dazu gebildet. So prägt die Botschaft und dessen Folgen noch 50 Jahre nach dem Tod des Stammapostels Bischoffs die Neuapostolische Kirche. Im Juni 2013 äußerte sich im ArtikelStammapostel Wilhelm Leber, kurz vor seinem Ruhestand, in einem Schreiben an die deutschsprachigen Gemeinden. Darin hält er fest, dass der Stammapostel Bischoff die Botschaft aller Voraussicht nach durch eine Vision erhalten und erstmals 1951 verkündigt habe. Leber reflektiert die Entstehung der Botschaft demnach nicht nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen und historischen Belegen, sondern verwendet die jahrzehntelang verwandte Meinung der NAK. Weiter spricht Leber in den Schreiben aber davon, dass die Botschaft keinen biblischen Grund hatte und ein Dogma nicht an einer Vision eines Stammapostels hätte fest gemacht werden dürfen. Stammapostel Leber bedauert, dass Mitglieder unter der Botschaft leiden mussten und die Kirche verlassen haben, erfasst aber nicht jene, die von der Kirchenleitung zu Tausenden ausgeschlossen wurden. Seine Bitte um Verzeihung ist auch in diesem Zusammenhang zu betrachten<ref>[http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/BotschaftBischoff/Stellungnahme_zur_Botschaft_von_Stammapostel_Bischoff.pdf nak.org - Stellungnahme zur Botschaft von Stammapostel Bischoff]</ref>: {{Zitat|Es ist mir ein Anliegen, jene um Verzeihung zu bitte, die unter der Botschaft des Stammapostels Bischoff gelitten haben oder sich sogar von der Kirche abwandten. Ich bedaure die Gewissensnöte und Zweifel, denen viele ausgesetzt waren.}} == Ordinationen ==*12. August 1906 [[Bezirksapostel]]*10. Oktober 1920 [[BotschaftStammapostelhelfer]]*12. Dezember 1924 [[Stammapostel]](in diesem Amt aktiv ab 21.September 1930)
== Siehe auch ==
* [[Apostolische Gemeinschaft]]
* [[Vereinigung Apostolischer Christen]]
== Einzelnachweise ==
<references />
== Literatur ==
* Netzwerk Apostolische Geschichte: ''Kirche auf dem Weg - die apostolischen Gemeinschaften im Verlauf des 20. Jahrhunderts.'' (mit Beitrag zur Botschaft des J.G. Bischoff von M. Koch) Bielefeld 2010, ISBN 978-3-939291-06-0
* Netzwerk Apostolische Geschichte: ''Frankfurt im Spiegel der Geschichte der apostolischen Gemeinschaften.'' (mit Beitrag zur Botschaft des J.G. Bischoff von M. Koch) Bielefeld 2013, ISBN 978-3-939291-07-7
* Volker Wissen: ''Der Konflikt Bischoff ./. Kuhlen: Beiträge zu Geschichte, Lehre und Leben der apostolischen Gemeinschaften'' Rediroma Verlag 2012, ISBN 978-3868704631
* Peter Kuhlen: ''Ereignisse in der Neuapostolischen Kirche die zur Gründung der Apostolischen Gemeinde geführt haben'' Eigenverlag, o.J. vermutlich um 1955, o. ISBN
* ''Manifest über die Zustände und Tendenzen in der Neuapostolischen Gemeinde'' ohne Autor, Eigenverlag / Schweiz, o.J., o. ISBN
* Herbert Schmidt: ''Die Wahrheit'', Eigenverlag, o.J. vermutlich 1960-er Jahre, o. ISBN
* Kurt Hutten: ''Seher – Grübler – Enthusiasten''; 1982
* Karl E. Siegel: ''Die Botschaft des J. G. Bischoff: Eine kritische Auseinandersetzung mit einer der Endzeitbotschaften'' Lachesis 1994, ISBN 978-3-980407-60-1
* Susanne Scheibler: ''Johann Gottfried Bischoff'' Friedrich Bischoff Verlag Frankfurt, Ausgabe 1997, o. ISBN
* Helmut Obst: ''Apostel und Propheten der Neuzeit'' Vandenhoeck & Ruprecht 2000, 4. Auflage, ISBN 3-525-55439-7
* Rudolf J. Stiegelmeyer: ''Das tragische Erbe des J.G. Bischoff: Die Botschaft wird 60'', Books on Demand 2011, ISBN 978-3844809992
== Weblinks ==
* [http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/BotschaftBischoff/Stellungnahme_zur_Botschaft_von_Stammapostel_Bischoff.pdf Stellungnahme zur Botschaft des Stammapostels Bischoff] des Stammapostels W. Leber auf nak.org* [http://glaubenskultur.de/art-1748-Eine_weitere_Stellungnahme_zur_Botschaft_löst_leider_auch_keine_Probleme.html Kommentar zur Stellungnahme des Stammapostel Leber von Mathias Eberle] auf glaubenskultur.de* [http://www.nak-badragaz.ch/botschaft_bischoff.php Der Stammapostel ist doch heimgegangen] Eher kritischer Artikel über J.G. Bischoff auf einer neuapostolischen WebsiteGemeindewebsite* [http://www.naktuell.de/0903/0903002.html Jesus wieder im Zentrum der Erwartung] Artikel über die Botschaft aus der heutigen Sicht auf naktuell.de* [http://waechterstimme.orgfree.com/in-botsc.html Die Botschaft von Stammapostel Bischoff] Dokumentenarchiv, online abrufbar* [http://nak-wissen.de/fehrbotschaft2.htm Botschaft des Stammapostel J.G. Bischoff] Stellungnahme des Stammapostels Richard Fehr aus 1998 auf nak-wissen.de* [http://www.christ-im-dialog.de/index.php?option=com_content&task=view&id=484&Itemid=170 NAKI stellt kirchengeschichtliche Ausarbeitung vor] Bericht über den Informationsabend der NAK 2007 auf christ-im-dialog.de* Bild [http://www.me1542.de/downloads/ha7.pdf Zur Entstehung und den Auswirkungen der Botschaft von Stammapostel J.G. Bischoff] Vortrag zur Botschaftsthematik, gehalten von Mitgliedern der VAG und NAK in Bielefeld-Sennestadt* [http: //www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/Downloads/Downloads_UF/Geleit-2010-12.pdf Erinnerungen an Stammapostel J. G. Bischoff] Leitartikel der Zeitschrift "Unsere Familie" vom 20. Juni 2010 anlässlich des 50. Todestages von J.G. Bischoff* [http://cmskirchenreform.jimdo.com/auswahl-veroeffentlichter-aufsaetze/artikel-zur-nak/ Der Traum von einem der auszog, seine Botschaft zu verkündigen...] Aufsatz zur Botschaft des J.G. Bischoff von R. Stiegelmeyr* [http://www.apostolische-suedgeschichte.de/uploadswiki/RTEmagicC_3cd6a3b168index.jpgphp?title=Apostel_der_Neuapostolischen_Kirche Liste aller Apostel der Neuapostolischen Kirche mit zusätzlichen Daten] auf apwiki.jpg]de
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[[Kategorie: Neuapostolischer Geistlicher]]
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[[Kategorie: Stammapostel (NAK)]]
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