Änderungen

Aus APWiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

Neuapostolische Kirche und Ökumene

70 Bytes hinzugefügt, 21:13, 11. Mär. 2011
K
Geschichte
Während der Amtszeit von [[Stammapostel]] [[Johann Gottfried Bischoff]] traten auf Grund der Regentschaft des Nazi-Regimes die ersten erkennbaren Ansätze für die Ökumene in den Hintergrund. Nach dem Kriegsende begann mit der Verkündigung der [[Botschaft]] eine starke Abriegelung der Kirche von der Öffentlichkeit und damit auch eine starke Abkehr von den Ökumenischen Grundgedanken.
1963 erhielt die Neuapostolische Kirche von Seiten des ökumenischen Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) die erste bekannte und offizielle Anfrage einer ökumenischen Institution. Stammapostel Walter Schmidt wurde stellvertretend angeboten, zwei Vertreter an der internationalen Sitzung 1963 in Genf teilnehmen zu lassen. Stammapostel Schmidt Dieser lehnte das Angebot fast kommentarlos ab; in Anbetracht der Isolation durch Kritik und Sektenvorwürfen Sektenvorwürfe der grossen großen Kirchen seit Ende der Botschaft im Jahre 1960 - möglicherweise wurde dies in der offiziellen Anfrage des ÖRK bereits angesprochen - kann vermutet werden, dass Schmidt keine kein Interesse an einer kontroversen Auseinandersetzung mit demselben Thema hatte.<ref>"Neuapostolische Kirche und Ökumene", Volker Kühnle, 3. Januar 2008, S. 7/14</ref>
Später sagte Schmidt unveröffentlicht aus, dass er in der ökumenischen Bewegung eher eine politische Fremdbestimmung sah sähe und sich bei der Absage an die ÖRK sicher gewesen sei, dass eine Teilnahme in der Ökumene Kritik und Konflikte verursacht hätte.<ref>Forum Fasanenhof - Neuapostolische Kirche und Ökumene: Risiko oder Chance, Volker Kühnle, 28.09.07, S. 2/4</ref>
Erste inoffizielle ökumenische Kontakte entstanden zur Amtszeit von Stammapostel Hans UrwylersUrwyler. Dieser Suchte suchte eine Aussöhnung der NAK und ihren Abspaltungen und hat seinerzeit Kontakt mit der Vereinung Vereinigung Apostolischer Gemeinden aufgenommen. Zu dieser Zeit entstanden entstand auch bei verschiedenen Amtsträger Amtsträgern in Mitteleuropa erstmals ein ökumenisches Interesse.
1991/1993 gab die NAK offizielle offiziell Veröffentlichungen und eine Stellungnahme zum Thema Ökumene heraus, die mit dem Fazit schliesstschließt: ''"Die Neuapostolische Kirche distanziert sich von der Ökumene. Sie sieht in ihr keinen geeigneten Weg zum Einssein in Christo."''<ref>"Neuapostolische Kirche und Ökumene", Volker Kühnle, 3. Januar 2008, S. 8/14</ref>
Laut Aussagen in In einem Interview anlässlich des Stammapostelwechsels seines Amtsantrittes als Stammapostel aüßerte sich Wilhelm Leber (2005 änderte ), dass sich die Sachlage seit 1998verändert habe. Damals begann er habe Stammapostel Rihard Fehr begonnen, sich Gedanken über einen Beobachterstatus in der Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen zu machen, da sich schliesslich schließlich auch die Römisch-katholische Kirche, Vollmitglied im ökumenischen Ökumenischen Rat der Kirchen, für durch exklusive Lehrinhalte auszeichne.So rief er FEHR im Jahr 2000 zum ersten apostolischen Konzil auf, woran einige apostolische Gemeinschaften teilnahmen und danach ein gemeinsames Communiqué unterzeichneten. Es wurden Themen von gemeinsamen Interesse diskutiert, z.B. "die [[Apostellose Zeit|apostellose Zeit]]". 2005 zeichnete sich ein weiterer Höhepunkt im ökumenischen Umgang der apostolischen Gemeinschaften ab. Bezirksapostel Armin Studer (Schweiz) unterhielt bis dato mehrere Gespräche mit Vertretern der Vereinigung Apostolischer Christen, wobei er im genannten Jahr die pauschale Falscherklärung der "Botschaft" ablehnte, dafür aber die Exkommunizierung der apostolischen Christen aus der Neuapostolischen Kirche offiziell aufhob. Die VAC betrachtete diese Annäherung mit Freude.
Für den Informationsabend vom [[4.12.2007|4. Dezember 2007]] war eine geschichtliche Darstellung über die Botschaftsereignisse in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Apostolischer Gemeinden (VAG) geplant. Weil Bezirksapostel Klingler jedoch aufgrund einer Krankheit keinen Kontakt mehr zur VAG aufnehmen konnte, führte dies dazu, dass der Geschichtsvortrag ohne Einverständnis der VAG vorgetragen wurde, was Stammapostel Leber harte Kritik einbrachte. Zwar basiert der Geschichtsvortrag auf schriftlichen Quellen, ist aber teilweise dennoch subjektiv und ohne Berücksichtigung anderer Quellen vorgetragen worden, was auch im Kreise der Kirche selbst zu massiver Kritik führte. Zuerst gab die VAG das Ende der Gespräche bekannt.<ref>[http://www.apostolisch.de/fakten/literatur/Schreiben%20an%20Dr%20Leber%2018%2012%202007.pdf Vereinigung Apostolischer Gemeinden] Offener Brief an Stammapostel Leber</ref> Stammapostel Leber hat danach die VAG um Verzeihung gebeten und versicherte, für eine neue und objektivere Aufarbeitung zu sorgen<ref>[http://www.nak.org/nc/de/news/offizielle-verlautbarungen/news-anzeige/article/15518/ www.nak.org - NAK International] "Es ist mir ernst mit dem Willen zur Versöhnung."</ref>. Die VAG nahm die Entschuldigung an und bekannte sich wieder zum Dialog.<ref>[http://www.apostolisch.de/fakten/literatur/erklaerung.pdf Vereinigung Apostolischer Gemeinden] Erklärung 1. Februar 2008</ref>
Am Freitag dem 22. Mai 2009 , gab es eine Veranstaltung mit Vortrag und Podiumsdiskussion, Veranstalter waren Apostel Volker Kühnle und Pressesprecher Peter Johanning und ihr Diskussionsgast [[Michael Utsch]], Referent der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW). Die Podiumsdiskussion zeigte, dass die Ökumene in der jugendlichen Basis akzeptiert, wenn nicht sogar gefordert wird, und auch kirchenkritisches Denken vorhanden ist. Am Ende der Veranstaltung statuierte [[Utsch]], dass die Neuapostolische Kirche keine Sekte sei.
Ende November 2009 lehnte der Vorstand des 2. ökumenischen Kirchentages 2010 in München die offizielle Bewerbung der Neuapostolischen Kirche ab, da sie nicht Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen sei. Zwar bedauerte Apostel[[ Volker Kühnle]] diese Entscheidung, doch bekräftigte er, dass die PG Ökumene dennoch an Veranstaltungen teilnehmen wird. Der Kirchentag fand vom 12. - 16. Mai 2010 statt und wurde seitens der apostolischen Konfessionsgruppe durch das [[Netzwerk Apostolische Geschichte]] vertreten.
Desweiteren ist Bischof i.R. Hanspeter Nydegger stellvertretend für den Bezirk Thun Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der Kirchen im Kanton Bern (AKB)<ref>[http://www.be.ref.ch/akb Arbeitsgemeinschaft der Kirchen im Bern]</ref>.
Am 23. April 2008 erschien von der ACK eine [http://cms.nak-sued.de/fileadmin/gk/sued/files/Bilder-Berichte/2008/2008_04_23_ACK_Baden/NAK-Flyer.pdf Orientierungshilfe] über die NAK, die auch die neusten Erfolge im ökumenischen Dialog schilderte.
Die evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) in Berlin gab im April 2009 ebenfalls eine [http://www.ekd.de/ezw/dateien/EZW_KI_NAK_4_2009.pdf revidierte Kompakt-Info] heraus, die den ökumenischen Öffnungsprozess der Kirche begrüsste. Verfasst wurde sie durch den aktuellen und ehemaligen Referenten für christliche Sondergemeinschaften, Michael Utsch und Andreas Fincke.
Sowohl in Deutschland<ref>[http://www.nak.org/de/news/nak-international/article/15577/ www.nak.org - NAK International] Orientierungshilfe der ACK über die Neuapostolische Kirche</ref> als auch in der Schweiz<ref>[http://www.agck.ch/de-ch/aktuell/archiv/13-12-2008-offizielle-gespraeche-zwischen-agck-und-nak.html Gesprächskommission AGCK-NAK am 9. Dezember 2008 in Bern]</ref> laufen auf Bundesebene offizielle Gespräche, ohne jedoch ohne jedoch konkret eine Mitgliedschaft in näherer Zukunft zu eröffnen. In Österreich gab es mit Federführung von Apostel Kainz einige Gespräche mit Vertretern anderer Kirchen, die in der ACK vertreten sind.
Ähnliche Bemühungen in der Ökumene gibt es auch in den USA, Argentinien, Indien und Südafrika. In Argentinien wird die NAK im Kreis der Kirchen als gleichwertige Staatskirche anerkannt. Bezirksapostel i.R. Freund (USA) und Bezirksapostel Barnes (Südafrika) führten bereits Gespräche mit Vertretern anderer Kirchen, welche zu beidseitig guten Ergebnissen führten. Bezirksapostel Kolb (USA) erklärte in einem Interview, dass die neuapostolischen Christen viel von anderen Kirchen lernen könne können und er sich um ökumenische Kontakte bemühen werde. Am EJT nahm er mit Apostel Hecht auch an der Ökumene-Veranstaltung teil. Die Neuapostolische Kirche in Indien ist Mitglied des ''National Council of Churches in India.''<ref>[http://www.nccindia.in/affiliates/memberchurches.htm National Council of Churches in India] Member Churches</ref> Hingegen lehnt Bezirksapostel Latorcai (Kanada) ökumenische Bemühungen ab.
=== Aktueller Stand ===
246
Bearbeitungen

Navigationsmenü