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Neuapostolische Kirche und Ökumene

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Am Freitag, dem 22. Mai 2009, gab es auf dem EJT eine Veranstaltung zur Ökumene mit Vortrag und Podiumsdiskussion. Veranstalter waren Apostel Volker Kühnle und Pressesprecher Peter Johanning sowie ihr Diskussionsgast [[Michael Utsch]], Referent der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW). Die Podiumsdiskussion zeigte, dass Ökumene an der jugendlichen Basis akzeptiert, wenn nicht sogar gefordert wird, und auch kirchenkritisches Denken vorhanden ist. Am Ende der Veranstaltung statuierte [[Utsch]], dass die Neuapostolische Kirche keine Sekte sei.
Ende November 2009 lehnte der Vorstand des 2. ökumenischen Kirchentages 2010 in München die offizielle Bewerbung der Neuapostolischen Kirche ab, da sie nicht Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen sei. Zwar bedauerte Apostel [[Volker Kühnle]] diese Entscheidung, doch bekräftigte er, dass die PG Ökumene dennoch an Veranstaltungen teilnehmen wird. <ref>[https://nak.org/de/db/14234/Bekanntmachungen/Einladung-zum-DEKT-zurueckgezogen nak.org, Einladung zum DEKT zurückgezogen, Bekanntmachung vom 8. Dezember 2010], gesehen am 30.03.2024</ref> Der Kirchentag fand vom 12. - 16. Mai 2010 statt. Dort wurde die apostolische Konfessionsgruppe durch das [[Netzwerk Apostolische Geschichte]] vertreten. Im Jahr 2013 nahm die Neuapostolische Kirche erstmals am [[Deutscher Evangelischer Kirchentag 2013|Evangelischen Kirchentag]] mit einem Stand teil. Eine Veranstaltung war hierbei eine Podiumsdiskussion über das Thema Neuapostolische Kirche und die Ökumene.
Das Jahr 2013 wurde schließlich die [[Stellungnahme zur Botschaft von Stammapostel Bischoff]] veröffentlicht, in der die damals folgendes betont wurde:
*betet seit Pfingsten 2008 das "Vater Unser" gemäss der Lutherübersetzung von 1984. Dennoch hat man sich nicht für die Übernahme der "ökumenischen Version" des deutschen Vater unser entschieden, die von den meisten Christen in deutschen Kirchen gebetet wird. <ref>[http://www.nak.org/de/news/nak-international/article/15541/ www.nak.org - NAK International] Änderung ab Pfingsten: Neuapostolische Christen beten das „Unser Vater“ neu</ref>
*bekennt mit ihrem 3. Glaubensartikel analog zu den christlichen Kirchen den Glauben an ''eine, heilige, allgemeine und apostolische Kirche'' - die Kirche Jesu Christi. Diese versteht sie als ''Versammlung derjenigen, die getauft sind, ihr Leben in der Nachfolge Christi führen und Jesus Christus als ihren Herren bekennen.''<ref>[http://www.nak.org/de/glaube-kirche/glaubensbekenntnis/ www.nak.org - NAK International] Glaube und Kirche - Glaubensbekenntnis</ref>
*anerkennt seit der dem [[http://www.blickpunkt-nak.de/Dokumente/Informationsabend%20240106.pdf Uster-ErklärungAbend]] alle Taufen christlicher Kirchen, die im Namen des dreieinigen Gottes und mit Wasser durchgeführt werden. (Dies entspricht dem ökumenischen Verständniss der katholisch-apostolischen Kirche von der Gemeinschaft aller getauften Gläubigen, siehe auch: Siehe Abschnitt [[Katholisch-apostolische_GemeindenNeuapostolische_Kirche_und_Ökumene#Selbstverst.C3.A4ndnisTaufe_wird_gegenseitig_anerkannt|Katholisch-apostolische_Gemeinden]]) Die Wassertaufe ist gemäss dem 6. Glaubensartikel der erste Schritt zur Erneuerung des Menschen im Heiligen Geist. Der getaufte Christ wird in die Gemeinschaft derer aufgenommen, die an Jesus Christus glauben und ihn als Herren bekennen. Er wird also Mitglied der allumfassenden Kirche Jesu Christi. Die Wassertaufe der NAK Taufe wird von den großen Kirchen ebenfalls gegenseitig anerkannt. Aufgrund der Unterschiede im Taufritus anerkennt die NAK die Taufen der [[Zeugen Jehovas]] und [[Mormonen]] nicht als christlich an.<ref>[http://www.nak.org/de/news/nak-international/article/12756/ www.nak.org - NAK International] Neuapostolische Kirche ändert Taufverständnis: Trinitarische Taufen werden künftig anerkannt</ref> )
*beteiligt sich seit dem Jahr 2005 offiziell am [[Internationaler Gebetstag|Internationalen Gebetstag für den Frieden]], was auch als Zeichen für die aktive Auseinandersetzung mit der Arbeit der [[Ökumene]] zu sehen ist. Das Gebet wird durch den Dienstleiter zu Beginn des Gottesdienstes gesprochen nach dem Eingangsgebet. Es wird jeweils an dem Sonntag/Mittwoch/Donnerstag zelebriert, der am nächsten auf den 21. September fällt.<ref>[http://www.nak.de/news.de/20050901-283-de.html NAK Deutschland] Der Stammapostel teilt mit: Die Neuapostolische Kirche beteiligt sich am Internationalen Gebetstag</ref>. An der Allianzgebetswoche der evangelischen Allianz und der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen, zwei innerchristlichen und nicht überreligiösen Veranstaltungen, beteiligt sich die NAK jedoch nicht.
*nimmt an ökumenischen Gottesdiensten teil, solange dort keine Abendsmahlsgemeinschaft stattfindet (Die NAK sieht diese Veranstaltungen als Andacht an, da kein Abendmahl stattfindet).<ref>Ein Beispiel eines Ökumenischen Gottesdienstes in Buchholz: [https://nordheide.nak-nordost.de/db/98583/Aktuelles/Reformationstag-2017-in-Buchholz Bericht eines ökumenischen Gottesdienstes, Gemeinde Nordheide, gesehen am 09.03.2024]</ref>
Ein Meilenstein im Verhältnis zur praktischen Ökumene ereignete sich am 23. Oktober 2005 während und nach dem Ämtergottesdienst in Castrop-Rauxel. In seiner Predigt ermutigte erstmals ein Stammapostel die Gesamtheit der Kirche, sich ökumenisch zu engagieren.<ref>[http://www.nak.org/de/news/nak-international/article/12745/ www.nak.org - NAK International] Ökumene heißt aufeinander zugehen und miteinander reden!</ref> In der darauf folgenden Woche erschien dazu eine offizielle Verlautbarung. Sie begründete ein ökumenisches Engagement mit einem erwünschten Respekt- und Vertrauensverhältnis zu anderen christlichen Kirchen, dem Abbau von Vorurteilen und der christlichen Einheit und Potenzial im Kontext einer gegenwärtigen Säkularisierung. In der gleichen Verlautbarung kündete er auch Lehränderungen an und verneinte eine Unfehlbarkeit kirchlicher Organe.<ref>[http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/Oekumene_Lehranpassungen_GD2310105.pdf www.nak.org - NAK International] Stellungnahme Gottesdienst Castrop-Rauxel, 23.10.2005</ref>
 
==== Taufe wird gegenseitig anerkannt ====
 
Seit dem [[Uster-Abend]] werden alle Taufen christlicher Kirchen, die im Namen des dreieinigen Gottes und mit Wasser durchgeführt werden in der Neuapostolischen Kirche anerkannt. (Dies entspricht dem ökumenischen Verständniss der katholisch-apostolischen Kirche von der Gemeinschaft aller getauften Gläubigen, siehe auch: [[Katholisch-apostolische_Gemeinden#Selbstverst.C3.A4ndnis|Katholisch-apostolische_Gemeinden]]) Die Wassertaufe ist gemäss dem 6. Glaubensartikel der erste Schritt zur Erneuerung des Menschen im Heiligen Geist. Der getaufte Christ wird in die Gemeinschaft derer aufgenommen, die an Jesus Christus glauben und ihn als Herren bekennen. Er wird also Mitglied der allumfassenden Kirche Jesu Christi. Die Wassertaufe der NAK wird von den großen Kirchen ebenfalls anerkannt. Aufgrund der Unterschiede im Taufritus anerkennt die NAK die Taufen der [[Zeugen Jehovas]] und [[Mormonen]] nicht als christlich an.<ref>[http://www.nak.org/de/news/nak-international/article/12756/ www.nak.org - NAK International] Neuapostolische Kirche ändert Taufverständnis: Trinitarische Taufen werden künftig anerkannt</ref>
==== Positive Resonanz und praktizierte Ökumene ====
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