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Neuapostolische Kirche im Nationalsozialismus

1 Byte entfernt, 23:13, 21. Feb. 2012
K
Kritik
== Kritik ==
Der NAK-Kritiker [[Olaf Stoffel|Stoffel]] führt aus, die oben beschriebene Haltung im Nationalsozialismus sei von der Kirchenleitung nie kritisch reflektiert, sondern geschönt worden. [[Dr. Michael König]], ebenfalls ehemaliges Mitglied der NAK, verfasste eine Schrift über die Neuapostolische Kirche im Dritten Reich und wirft ihr darin praktizierten Nationalsozialismus vor. Interessanterweise stützt sich Königs Buch überwiegend auf Schreiben seitens der Neuapostolischen Kirche an die Regierung aus dem Jahr 1933 und Artikel aus der Zeitschrift "Unsere Familie" aus den Jahren 1938-1942. Hierbei ist anzumerken, dass die Schreiben allesamt in die Phase der "Anbiederung" einzuordnen sind und die Artikel aus der UF unter der erzwungenen Anpassung veröffentlicht wurden.
 
Nach Schilderung der NAK sei es unter größten Schwierigkeiten gelungen, einen Teil der Verbote rückgängig zu machen. Darauf würden auch die anderen gegen die NAK ergriffenen Maßnahmen hinweisen. Die Nazi-Regierung habe die Neuapostolische Kirche mit ungewöhnlich hohen Steuern belastet (wie im übrigen auch andere Religionsgemeinschaften), die Betreuung der Jugend sei unterdrückt worden (Gleichschaltung und Vorrang der nationalsozialistischen Jugendorganisationen), der Kauf von Grundstücken und der Bau von Kapellen abgelehnt worden, die Opfer durften nicht mehr erhoben werden, das Erscheinen der kircheneigenen Zeitschriften sei verboten worden, Bibeln und Gesangbücher hätten nicht mehr gedruckt werden dürfen. Die zur Gemeinde gehörenden Mitglieder jüdischer Abstammung seien nicht abgestoßen, sondern in jeder nur möglichen Weise unterstützt worden.
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