Neuapostolische Kirche Eschwege: Unterschied zwischen den Versionen

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(Gebäude)
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Beim Novemberpogrom 1938 wurde der Synagoge die Scheiben eingeschlagen und die Inneneinrichtung vollkommen zerstört. Danach wurden die Fenster vorab mit Brettern zugenagelt. In der kommenden Zeit verzogen viele der über 400 Mitglieder großen jüdischen Gemeinde. Die restlichen Mitglieder wurden in Konzentrationslager verschleppt, so dass das Gebäude als Depot der Fliegerabteilung verwendet wurde. Nach 1945 wurde die Synagoge von KZ-Rückkehrern wieder verwendet aber bald darauf mit der Auflösung der Gemeinde wieder geschlossen.
 
Beim Novemberpogrom 1938 wurde der Synagoge die Scheiben eingeschlagen und die Inneneinrichtung vollkommen zerstört. Danach wurden die Fenster vorab mit Brettern zugenagelt. In der kommenden Zeit verzogen viele der über 400 Mitglieder großen jüdischen Gemeinde. Die restlichen Mitglieder wurden in Konzentrationslager verschleppt, so dass das Gebäude als Depot der Fliegerabteilung verwendet wurde. Nach 1945 wurde die Synagoge von KZ-Rückkehrern wieder verwendet aber bald darauf mit der Auflösung der Gemeinde wieder geschlossen.
  
Im März 1954 konnte der damalige Vorsteher der Neuapostolischen Gemeinde Eschwege, Priester Willi Rempel, das Gebäude von der jüdischen Gemeinde käuflich erwerben. In den Folgemonaten erfolgte eine grundlegende Renovierung und Sanierung. Am 30. September 1954 fand die Einweihung der nun Kirche durch Bezirksapostel [[Gottfried Rockenfelder]] statt. Im Jahr 2004 wurde die Kirche abermals renoviert und soll in den kommenden Jahren auch die ehemaligen Altarfenster zurück erhalten.
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Im März 1954 konnte der damalige Vorsteher der Neuapostolischen Gemeinde Eschwege, Priester Willi Rempel, das Gebäude von der jüdischen Gemeinde käuflich erwerben. In den Folgemonaten erfolgte eine grundlegende Renovierung und Sanierung. Am 30. September 1954 fand die Einweihung der nun Kirche durch Bezirksapostel [[Gottfried Rockenfelder]] statt. In den Jahren 1984 und 2004 wurde die Kirche abermals renoviert und soll in den kommenden Jahren auch die ehemaligen Altarfenster zurück erhalten.
  
 
Der 1954 erfolgte Umbau im Stil der Neuapostolischen Kirche Frankfurt-West war bewusst durchgeführt wurden und sollte damit auch an die Kirche und den ehemaligen Wohnsitz des Stammapostels [[Johann Gottfried Bischoff]] in Frankfurt erinnern.
 
Der 1954 erfolgte Umbau im Stil der Neuapostolischen Kirche Frankfurt-West war bewusst durchgeführt wurden und sollte damit auch an die Kirche und den ehemaligen Wohnsitz des Stammapostels [[Johann Gottfried Bischoff]] in Frankfurt erinnern.

Version vom 11. August 2011, 18:01 Uhr